Autor: Christian Kapke
WGT 14. Mai - Anker (Leipzig) Inner Glory Darkwood In My Rosary Sonne Hagal Sol Invictus Actus Erstmals finden die Neofolkacts im Anker Leipzig statt. Lokalität erweist sich im Verlauf des Abends als zu klein. Verkaufsstände von Eislicht, Grunwald, Sol Invictus und Inner Glory. Gut gemischtes Publikum. Inner Glory Meine Live-Entdeckung! Noch nie vorher auf einer Bühne gesehen, sehr kraftvoll, fast besser als auf Tonträger. Sehr gelungenes Set, Mischung aus Folk und fast wavig anmutenden [nicht-elektronischen] Elementen. Zwei "Freestyle" Einlagen, die zweite, am Ende des letzten Liedes, endete im Aufeinanderreiben von Gitarre und Cello nebst pseudo-punkigem "Instrumenteaufdiebühnewerfen". So manch stramm geschniegeltes Bürschchen im Publikum schien aber für die Möglichkeiten eines "Entartet- Prädikates" mehr Begeisterunng übrig zu haben. Sehr amüsant anzusehen! Darkwood Ohne Soundcheck auf die Bühne. Henryk Vogel in Front machte einen ruhigen und ausgelassenen Eindruck. Routiniertes Set mit Liedern fast aller bisherigen Veröffentlichungen. Erwartungsgemäß professionell. In My Rosary Fast schon Stammbesetzung beim WGT. Gekonnte Mischung aus psychedelischem Folk-Wave mit einer gelungenen Priese Saxophon. Durchaus interessant, streckenweise aber etwas langatmig. Der Konzertsaal beginnt sich zu füllen. Erste Einlaßbeschränkungen werden erhoben. Sonne Hagal Releasekonzert der neuen Mini-CD "nidar". Deutliche Zustimmung im Publikum. Gekonnte Mischung älterer und neuer Titel. Fast schon gewohnter Einbau eines Forseti Stückes mit Musiker Andreas Ritter. Umjubeltes Ernte "Sonnenwende" Cover! Halle war unangenehm voll. Kaum Stehmöglichkeiten mehr. Sol Invictus Dem Publikumsansturm, der nicht enden wollenden Schlange vor der Halle und dem Beifall schon beim Betreten der Bühne nach zu urteilen, der heimliche Headliner des Abends! Sol Invictus, die leider kürzlich Eric Rogers von Gae Bolg verabschieden mußten, traten in schmalerer Besetzung als während ihrer "The Devils Steed Tour" an. Dem Dargebotenen tat das kaum Abbruch. Sol Invictus bleiben weiterhin die (wenn es so was überhaupt gibt) "Superstars" der Szene. Angenehm: viele ältere Titel. Starker Beifall. Unerträgliche Luft und Enge im Konzertsaal, definitiv zu kleiner Saal. Actus Nur noch vor halb vollem Saal. Erstmals nach neun Jahren wieder auf der Bühne. Martialisch-orchestrale Klangcollagen, passende Hintergrund Animation und 4 Musiker auf der Bühne. Total übersteuerter Sound. Nach drei Liedern riskiert man Hörschäden oder weicht in den hinteren Teil des Saales aus. Viele Entschieden sich zum Ausweichen. Kurz vor Ende wurde der Sound besser. Fans von Actus resümieren einen würdigen aber bisweilen die Erwartungen - sicher auch wegen der massiven Sound-Probleme - nicht erfüllenden Auftritt. [Teil 2. (Montag) folgt Dienstag. Kompletter Bericht nebst Fotos folgt später.)
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