Autor: Christian Kapke
Sonnabend, 15.01.2005 Tormentum & Thorofon Altes Gut, Jena-Burgau -- Hilferuf am Ende des Beitrags --- Ein paar wenige Worte zum Abend: Tormentum und Thorofon spielten vor einem Liebhaberpublikum, das aus allen Himmelsrichtungen einmarschierte (sogar ausländische Gäste aus Österreich und der Schweiz waren zugegen), um den Live-Darbietungen oben genannter Gruppen zu folgen. Eingeladen hatten die Mannen der Robotomy-Operation, die erstmals im Alten Gut und auch mit ihrem ersten Konzert, ihr gelungenes Debüt in Jena absolvierten. Tormentum: Bericht überlasse ich anderen, da ich während ihres Auftritts am Einlaß beschäftigt war. Thorofon: Vereinzelt erschallendem Spott beim Betreten der Bühne "sehen aus wie Tampons" über das ganz in weiß gehüllte Duo, sollte Runde für Runde ein neuerlicher Rundumschlag auf die Ohren folgen. Musikalisch sehr energiegeladene, teils rhythmische, teils krachige Songs, die oft äußerst brachial den Klangspendern entfleuchten und eine Stimmung aus Kälte, Angst und suizidem Zerfall erzeugten. Das aggressive Schreien, gleich ob von weiblicher oder männlicher Vertretung, brachte eine durchaus humanoide Note ins musikalische Angriffszenario auf Trommelfell und Herzrhythmus. Ich persönlich fand die Gesangeinlagen direkt mit/aus dem Publikum besonders gut. Nach Lust und Laune wurde das Mikro an die Umherstehenden weitergereicht, was Peter Hauptfleisch von L.White und DJ Antz von soleil noir auch ausgiebig nutzten, derweil der Sänger die restlichen Umherstehenden zum eleganten Pogo animierte. Eine illustre Sache... Und anschließend, nach fünfminütigem "Fuck yourself" sollte auch dem letzten Besucher klar geworden sein, daß hier kein Raum für schillernde Lyrik ist. Zwei Zugaben gabs noch und der ca. 45minütige Auftritt Thorofons war Geschichte, was Marek und Georg hinter die Regler lockte, um die restlichen tanzhungrigen mit ausreichend Konservenfutter zu versorgen. Gegen 4 Uhr neigte sich diese Operation langsam ihrem Ende entgegen. Visuelle Impressionen... Es wird auch noch jemand vermisst... zum Hilferuf
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