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Backworld live in Halle (Bericht)


Backworld live in Halle (Bericht)
Kategorie: Spezial
Wörter: 407
Erstellt: 27.09.2004


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Autor: Michael Schönhold

Am vergangenen Freitagabend fanden sich geschätzte 250 Gäste in der Tanzbar Palette zu Halle/Saale ein, um dort dem Konzert der Folkband Backworld beizuwohnen.
Der Freitagnachmittagsverkehr machte zwar aus unserer weiten Anreise einen ziemlich zähen Prozess - aber wir schafften es doch noch rechtzeitig zur Tanzbar Palette, welche sich wieder einmal als großräumiger Veranstaltungsort erweisen sollte. In der Bar im Obergeschoss waren Verkaufsstände für Tonträger mit reichlicher Auswahl aufgebaut, welche vom Publikum dankbar angenommen wurden. Dort gab es dann u.a. auch die neue Backworld 12" - EP "All That Remains" zu erwerben.

Zum Auftakt des Abends betrat die junge Dresdener Combo Gruenland die Bühne. Diese Band bestand neben Frank Machau von Orplid aus Dies Natalis - Mitgliedern, incl. deren Sängerin - welche Gruenlands Musik ihren schönen Gesang beisteuerte. Sie präsentierten ein handwerklich durchaus ausgereift klingendes Programm aus Folkiger Musik mit schöner E-Gitarre und männlich/weiblichem Gesang. Ich hatte den Eindruck, daß Gruenland bei jedem gespielten Lied besser wurden - man musste sich als Zuhörer nur auf die noch ungewohnten Klänge einlassen.

Nach einer Umbaupause betraten Backworld - in Form von Joseph Budenholzer plus Violinistin, Bassist und E- Gitarrist - die Bühne. Das Programm war ein Querschnitt aus über zehn Jahren ihres musikalischen Schaffens, wobei kein beliebtes Backworld-Stück ungespielt blieb. Melody, Leaves Of Autumn, Sunday Morning, Hands Of Ash, Leaving The Isles Of The Blest - um hier nur einige stellvertretend zu nennen. Der fast zweistündige Auftritt bestand aus drei Teilen: Im ersten stand die ganze Band auf der Bühne, im Mittelteil nur Joseph B. und am Ende wieder die Band. Budenholzer bewies dabei, daß er ein Künstler ist, welcher gut und gerne auch alleine auf der Bühne bestehen kann.
Leider operierten Backworld an diesem Abend ganz ohne Schlagzeug. Somit fehlte bei manchen Liedern etwas der Antrieb, und der lange Abend bekam streckenweise einen ermüdenden Beigeschmack. Zudem erreichten mittlerweile - aus Mangel an Klimatisierung - die Temperaturen im Konzertsaal die Grenze des Erträglichen. Es war sehr schade, aber in dieser Schwitzhütte wurde aus dem Zuhören auf Dauer ein anstrengender Prozess. Erlösung versprach nur ein zeitweiliges Verlassen des Raumes.

In meiner Erinnerung bleibt ein sehr entspannter Freitagabend mit vielen Liebesliedern und einem angenehmen Publikum. Nach fast zweistündigem Konzert gesellte sich auch der gutgelaunte Joseph Budenholzer noch unter die Gäste in der Palette, und gab Autogramme oder stand Fragen zur Verfügung. Ich denke, alleine um diesen Mann zu erleben, hatte sich die Reise nach Halle schon gelohnt.


 
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