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Tony F.

DER BLUTHARSCH: What Makes You Pray

...And The Infinite Church Of The Leading Hand


DER BLUTHARSCH: What Makes You Pray
Genre: Psychedelic Rock
Verlag: WKN
Vertrieb: TESCO
Erscheinungsdatum:
Oktober 2017
Medium: CD / LP
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Wirkliche Ruhe kehrt bei DER BLUTHARSCH AND THE INFINITE CHURCH OF THE LEADING HAND eigentlich nie ein und doch liegen zwischen dem letzten, ich sage mal „normalen“ Bandalbum „Joyride“ und dem neuen Werk „What Makes You Pray“ zwei Jahre. In der Zwischenzeit sind natürlich einige Kollaborationen erschienen und zudem die „Wolvenest Sessions“ oder „Sucht & Ordnung“, wobei hier teilweise andere Konzepte zu Grunde lagen wie man es auf üblichen Alben der Band gewohnt ist – aber was soll schon „üblich“ heißen. 

Sei es drum. Letztlich ist alles DER BLUTHARSCH AND THE INFINITE CHURCH OF THE LEADING HAND und mit „What Makes You Pray“ liegt ein Album vor, das eine Anbindung an „Joyride“ darstellt, gleichzeitig den Sound wieder einmal etwas fortentwickelt - wenn auch dosiert - und dessen Gesamtcharakter eher instrumental wirkt, obwohl natürlich genügend Gesangsanteile zu finden sind, die aber oft auch nur als quasi zusätzliches Instrument oder Chor eingesetzt werden. Vielfach erscheint der Gesang daneben hintergründiger und punktueller eingesetzt zu sein als dies auf anderen Alben der Fall ist. Damit setzt sich allerdings auch ein Klangaspekt durch, der das filmische, soundtrackartige immer wieder betont. 

Im wahrsten Sinne ganz großes Kino wird hier vor allem bei „El Ocaso“ mit den an staubige Wüsten erinnernden E-Gitarrenklängen, den dynamischen Trommeln sowie den dramatischen String-Flächen geboten. Aber auch beim gelungenen Titelstück „What Makes Us Pray“, das ebenfalls mit einer filmischen Wüstenatmosphäre über grummelndem Bass daherkommt, oder beim durch seine verzerrten Pianoklänge und elegischen Flächen an dramatische Endtitles erinnernde „Right“, schaltet sich direkt das Kopfkino ein. 

Los geht das Album aber mit dem schwer schiebenden, psychedelisch kreisenden, gut zwölfminütigem „Shine“, dessen hypnotisch, schleppendes Bass-Riffing mich - vermutlich aufgrund meiner musikalischen Sozialisation in den 80er Jahren – tatsächlich an den stoisch-langsamen Beginn des THE SISTERS OF MERCY Songs „Kiss The Carpet“ aus dem seligen Jahr 1983 erinnert. Die durch „Shine“ aufgebaute Spannung kann das folgende „Wolf On Your Treshold“ allerdings nicht recht halten, da man hier leider einen eher schwachen und im Rückblick auf frühere Veröffentlichungen austauschbaren Song des Albums untergebracht hat. 

Erst mit dem anschließenden kurzen und flotten „You Bring Low“ gelingt es, den Spannungsfaden wieder aufzunehmen. Ebenfalls in die Kategorie „flott“ ist das mit einem klassischen Rock’n Roll-Beat ausgestattet „Land Of Free“ einzusortieren, wobei hier die für die letzten Alben geltende Klangzusammensetzung aus analog-elektronischer Eingangssequenz, umeinanderwirbelnde Gitarren, unsauberem Bass und einem dreckig klingenden Drumming mustergültig abgebildet wird. Zum Abschluss des Albums wartet die schräge Ballade „Time“ bei der sich passend zum Titel und zum Text Uhrwerk-artige ineinander sich verkeilende, rhythmische Sounds in den Vordergrund schieben. 

Letztlich ist „What Makes Us Pray“ eine Summe aus den Arbeiten von DER BLUTHARSCH AND THE INFINITE CHURCH OF THE LEADING HAND der letzten Jahre. Vom überlangen, psychedelischen Track bis hin zum kurzweiligen Klopfer ist alles dabei. Am eindringlichsten fällt das Ganze allerdings dann aus, wenn der Blick geweitet wird und der filmische Charakter der Musik durchscheint. Da gelingt es dem Album im jeden Fall, einen zu packen. Abspann…      

 
Tony F. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» DER BLUTHARSCH @ Facebook
» DER BLUTHARSCH Homepage

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Inhalt
Shine
Wolf On Your Threshold
You Bring Low
El Ocaso
Land Of Free
Interludio
What Makes You Pray
Right
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