eislicht
O PARADIS: Nacimiento...eine persönliche Wiederentdeckung
Genre: Electronica
Verlag: Disques de... Erscheinungsdatum: 30.11.2014 Medium: CD Kaufen bei: Amazon Ganze zehn Jahre ist es her, dass ich aufhörte den Weg der spanischen O PARADIS zu verfolgen. Woran es gelegen hat, dass das Projekt aus meinen Hörgewohnheiten entschwand, kann ich heuer nicht mehr nachvollziehen, hatten mich doch immerhin die ersten drei Alben magisch in den Bann gezogen. Dunkel erinnere ich mich, dass mich der Ausstoß an Tonträgern einfach überforderte. Doch auch wenn sich die Frequenz etwas verringert zu haben scheint, haben es O PARADIS zu einer beachtlichen Discographie gebracht, deren derzeitiger Schlusspunkt mit „Nacimiento“ betitelt ist.
Bevor ich die eigentliche Besprechung beginne, muss ich noch eines vorausschicken: ALle zwischen 2006 und 2013 erschienen Alben kenne ich nicht und daher kann ich keine Vergleiche zu direkten Vorgängern ziehen, nur zu den frühen Werken.
O PARADIS sind mir als eine Downtempo-Band in Erinnerung, die ihre dunklen und wabernden Rhythmen ausschließlich elektronisch durch Sampling erzeugten. Über allem thronte der ausschließlich spanische Gesang von DEMIAN, dessen Stimme ich immer noch als sehr angenehm und einprägsam empfinde. Downtempo ist's heute noch, doch hat mich das Album auch überraschen können: mehr Licht, mehr Luft und mehr akustische Instrumente (Akkordeon, Gitarre, div. Rasseln etc.) als ich erwartet hatte. Selbstverständlich basiert die Musik immer noch in der Hauptsache auf digitaler Klangerzeugung und Samples, doch wirkt alles sehr zurückhaltend und sparsam eingesetzt, weil es perfekt aufeinander abgestimmt ist. Auch wenn die Rhythmen mitunter grooven („Desasirse“), bleibt in meinem Gesamtempfinden nichts Anstößiges oder Überbordendes hängen. Zwar keimt bei den tanzbaren Lieder kurz der Verdacht auf, ein Mainstream-Album zu hören, doch dauert es nur Sekunden, bis dieser im wahrsten Sinne weggesungen ist.
Absoluter Favorit und Liebling des Albums ist für mich der Titeltrack, ein Ohrwurm, der allein die Existenz des gesamten Albums rechtfertigt. Klasse gesungen, eine herrliche sanfte Gitarre, dunkle Elektroorgelklänge und eine wunderbare Melodie. So muss Musik sein!
eislicht für nonpop.de
Verweise zum Artikel: » OParadis.es » O Paradis @ Facebook Themenbezogene Artikel: » VAL DENHAM & Ô PARADIS: Transform ... » Ô PARADIS & ESCAMA SERRADA » Ô PARADIS: Cuando El Tiempo Sopla » Ô Paradis :: Las Nubes Que Mueren » Ô Paradis » Ô Paradis :: La Boca Del Infierno » Ô Paradis :: El Juego Negro Themenbezogene Newsmeldungen: » Ô PARADIS mit Album in diesem Sommer » Neues Ô PARADIS Album bei Punch:-Records » Punch:-Records Neuigkeiten » nun erhältlich: Ô Paradis :: La Boca Del Infierno » Ô Paradis :: El Juego Negro » Neues Album von Ô Paradis » Neues Label: AUTRE QUE
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Zusammenfassung
Ein unaufdringliches, reduziertes Stück dunkler Downtempo-Musik mit phantastischen Melodien und wunderbaren Klanggemälden, mitunter auch tanzbar. Die warme, spanische Gesangsstimme von DEMIAN verleiht dem Ganzen die besondere Note.
Ein schönes Album. Inhalt
01 La Madre (3:24)
02 El Findel Mundo (5:59) 03 Nuestra Estela (3:28) 04 Mírame (4:05) 05 Ukrainia (3:44) 06 Las Dulces Memorias (3:32) 07 Equilibristas (3:47) 08 Desasirse (3:50) 09 El Velo Azul (3:03) 10 Nacimiento (4:17) 11 El Padre (6:59) 12 [Untitled] (4:59) |