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Tony F.
ATRIUM CARCERI: Void
Genre: Dark Ambient
Verlag: Cryo Chamber Vertrieb: TESCO Erscheinungsdatum: Juni 2013 Medium: CD Kaufen bei: Amazon Das Jahr 2012 war für das Ambient-Projekt ATRIUM CARCERI ein durchaus produktives. Neben dem Album „Reliquiae“ und der zusammen mit ELDAR veröffentlichten Platte „Sacrosanct“ brachte SIMON HEATH zudem noch ein Download-Album namens „Void“ heraus. Die plötzliche Veröffentlichungsflut hatte dabei sicher auch etwas mit einer Zwangspause durch die längere Inaktivität des COLD MEAT INDUSTRY-Labels zu tun. Somit verwundert es nicht, dass „Void“ nun auch als physische Version vorliegt, die aber – ebenso wie schon der Download – über SIMON HEATHs eigenes Label CRYO CHAMBER veröffentlicht wurde.
War „Reliquiae“ aus meiner Sicht etwas zu sehr eine soundtechnische Nummernrevue, der irgendwie die innere Bindung fehlte, so ist „Void“ im Vergleich dazu das deutlich bessere Album. Die Produktion ist wiederum tadellos und technisch auf einem hohen Stand, wobei die eingesetzten Mittel bei beiden Alben eigentlich gleich sind. Nicht allzu düstere und abgründige Soundflächen werden mit allerlei Geräuschen und Samples schön atmosphärisch ausgestaltet, Melodieakzente werden häufig durch eingestreute Pianoläufe gesetzt und hier und da wummert auch einmal ein zurückhaltender Rhythmus. Somit kommt „Void“ Soundtrackarbeiten eigentlich recht nah, womit hier allerdings kein Hollywood-Bombast oder allzu klebriger Stoff gemeint ist. Der Sound ist dann doch eher melancholisch und zurückhaltend und setzt eher auf die Tiefe des Klangraums. Im Vergleich zum Vorgängeralbum gelingt es dieses Mal allerdings, die vorher vermisste innere Bindung herzustellen. Die durchweg etwas längeren Stücke greifen atmosphärisch ineinander und liefern Szenarien, die den Hörer viel mehr einbinden, ihn emotional in das Album als Ganzes eintauchen lassen. Raue Ecken und Kanten oder abseitige Ideen sollte man allerdings weiterhin nicht erwarten. Somit ist „Void“ ein ansprechendes und ordentliches Album geworden, an dessen Kompaktheit sich ATRIUM CARCERI auch zukünftig orientieren sollten.
Tony F. für nonpop.de
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Zusammenfassung
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Dear Diary
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