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Tony F.

TREPANERINGSRITUALEN: The Totality Of...

... Death


TREPANERINGSRITUALEN: The Totality Of...
Genre: Death Industrial
Verlag: Malignant...
Erscheinungsdatum:
Juni 2013
Medium: 2xCD
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Es ist schon etwas verwirrend, wenn ein Tonträger gleichen Namens auf zwei verschiedenen Labels erscheint. Gut, heutzutage teilen sich Label auch schon einmal aus Gründen der Distribution oder der Finanzierung eine Veröffentlichung, aber bei dem Album „The Totality Of Death“ von TREPANERINGSRITUALEN, das jeweils auf MALIGNANT und auf SILKEN TOFU erscheint, handelt es sich tatsächlich um zwei inhaltlich verschiedene Alben, die neben einer leicht unterschiedlichen Covergestaltung mit den jeweiligen Untertiteln „Programme A“ und „Programme B“ versehen sind. 

Das Konzept ist allerdings auf beide Platten bezogen dasselbe: „The Totality Of Death“ ist nämlich in beiden Fällen kein Album im klassischen Sinn sondern eine Zusammenstellung von Stücken, die bisher auf Tape oder in einigen wenigen Fällen auch auf Vinyl erschienen sind – teilweise auch erst vor Kurzem wie die recht gute Single „Judas Goat“, die aus dem Jahr 2013 stammt. TREPANERINGSRITUALEN ist dabei mitnichten ein schon seit etlichen Jahren agierendes Projekt, von dem alte Schätze gehoben werden, sondern ein erst seit ein paar Jahren existierendes Betätigungsfeld des Schweden THOMAS MARTIN EKELUND, der sich bezogen auf dieses Projekt bisher eben allein auf Tape und Vinyl mitgeteilt hat. Der Album-Doppelschlag dient somit quasi einem „auf den Stand bringen“ was die Anfangstage des Projekts betrifft. Gemastert und ordentlich zusammengestellt ergibt sich somit ein weitreichender Einblick in das Schaffen von TREPANERINGSRITUALEN, der sich im weiten Feld des Ritual Ambient bis hin zum Death Industrial tummelt, wobei man auch einmal den Blick in Richtung „Underground Dancefloor“ wagt, wenn die Rhythmen mal etwas schneller und gleichmäßiger pochen wie bei „All Hail The Black Flame“, „Judas Goat“, "Eucharist Of Shit & Piss“ oder „Veil The World“. Den durchaus größten Teil nehmen aber düstere, organisch klingende Death Industrial-Stücke ein, die rumpelig, erdig herüberkommen und auch mal mit verzerrten Gitarren wie der Opener von „Programme A“ „Death Reveler“ ausgestattet sind. Dazu schreit EKELUND seine Botschaften in die Welt hinaus, wobei der Musiker selbst sein Wirken und die Entwicklung von Musik als rituelle Handlung begreift. 

Der etwas unsaubere und oft raue Klang wird dabei noch durch die durchweg eher mäßige Aufnahmequalität unterstützt, sodass sich Stücke von TREPANERINGSRITUALEN im Ergebnis und im Gehör des Industrial-Veteranen älter anhören, als sie tatsächlich sind. Vorteilhaft ist dabei der Abwechslungsreichtum der Stücke, da man in Sachen Tempo und Herangehensweise flexibel ist und somit einen immer gleichen, undynamischen Klang vermeidet. Von atmosphärischen, rituellen Klängen und abgründigen Szenerien bis hin zu Wahnsinn und Krach ist jedenfalls alles vertreten. Richtig neu ist natürlich auch bei TREPANERINGSRITUALEN nichts, aber man registriert erfreut den Enthusiasmus und die Energie, die dem Projekt innewohnt. Zudem vermeidet man allzu glatte Strukturen oder pompöse Melodien, die dieses Projekt sofort in den Abgrund stürzen würden. Sollte man eine von den beiden Zusammenstellungen herausstellen müssen, so tut man sich hierbei sicher schwer, da es keine thematische, zeitliche oder klangliche Trennung oder Aufteilung gibt und auch musikalisch eigentlich keine Qualitätsunterschiede zu hören sind, wie es auch insgesamt keine deutlichen Aussetzer oder Missgriffe gibt. Ob die Coverversion des DEATH IN JUNE Klassikers „C‘Est Un Reve“ in dieser Form allerdings hätte sein müssen, darüber kann man sicher streiten. Letztlich ist „The Totality Of Death“ also ein hervorragender Einstieg für alle, die das Projekt bisher verpasst haben bzw. an die streng limitierten Tape- oder Vinyl-Veröffentlichungen ohnehin nicht mehr herankommen. Lohnend ist das Ganze in jedem Fall für Hörer, die das Ursprüngliche lieben und mit Dreck und Rauheit in der Musik etwas anfangen können.

 
Tony F. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Hompage von TREPANERINGSRITUALEN

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Zusammenfassung
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Inhalt
Programme A:
Death Reveler
Edifice Of Nine Sauvastikas
För Svears Väl
All Hail The Black Flame
Cherem
Lord Of This World
Drunk With Blood
Van Zeven Manieren Van Heilige Minne
The Birth Of Babalon
Lightbringer
Judas Goat
C'Est Un Reve

Programme B:
Beläten
Eucharist Of Shit & Piss
Sacrament & Crucifixion
Champ Sacré
Decoupage De L'Orme
Veil The World
Nekyiæ
A Ω
Rúnatal
Repeating (Anti-Memory)
Didymus Christ
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