LUX INTERNA: There Is Light In The Body

... There's Blood In The Sun

Genre: Weird Folk
Verlag: Pesanta Urfolk
Erscheinungsdatum:
20.05.2013
Medium: CD / 2xLP
Preis: ~13,00 €
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Kategorie: Rezension
Erstellt: 30.05.2013
Wörter: 320
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Groß war jüngst das Erstaunen in Heidelberg und Leipzig, als LUX INTERNA live spielten. Der offensichtliche Wandel wurde im Nachhinein von vielen Besuchern positiv erwähnt, die Präsentation als exzellent und kraftvoll empfunden, so das Begeisterung und Dankbarkeit spürbar wurden. Als ehemaliger Labelbesitzer (EISLICHT) und Verleger von LUX INTERNA habe ich nie an den Qualitäten der Band um KATHRYN und JOSHUA gezweifelt – ich hielt die Gruppe zudem für unterbewertet. Vielleicht ändert sich das nun endlich? Denn „There Is Light In The Body, There Is Blood In The Sun“ ist – das gebe ich neidlos zu – ein Riesensprung, ja sogar das beste Album der Band überhaupt. Es hat sich in meine Gehörgänge gebrannt, rotiert ständig von vorn bis hinten und zwingt sogar meine sonst an schrammliger Musik desinteressierten Buben stillsitzend andächtig zu lauschen.
Die (US-)Amerikanischen (Neo)Folkwurzeln sind präsent, andererseits ist es eine psychedelische und sinistre Rock'n'Roll-Kiste geworden. Finster, doch nicht schwarz, schleppend aber niemals müde, bohren sich die Gitarren und Streicher ins Ohr. Es schwirrt, summt und dröhnt, und die Melodien lassen einen nicht los. Die Streichereinheiten von KRIS FORCE (AMBER ASYLUM) sorgen für Linderung und Harmonien. Sie begleiten einen durch 55 Minuten beschwörende, hypnotische und beinahe sakrale Musik. Der LEONHARD COHEN-Einfluss auf LUX INTERNA war nie zu leugnen, heuer wird er klarer. Die SWANS sind ebenso zu nennen, 16 HORSEPOWER und die Solofolkalben diverser NEUROSIS-Mitglieder natürlich auch. Aber all das sind keine fairen Vergleiche, denn auf „There Is Light In The Body, There Is Blood In The Sun“ haben die Nordamerikaner ihren ureigenen Stil gefunden und den ziehen sie ohne Kompromiss durch. Ein Fest für die Ohren! … und die Augen, denn die 2LP und CD sind grandios aufgemacht. Natürlich empfehle ich das Vinyl, das Cover wirkt in Farbe (auf der CD nur in Schwarz) viel schöner und die vierte (Vinyl-)Seite ist mit einem Bild verziert. So muss es sein – es passt und ist stimmig.