Die Seite wird geladen... einen Moment bitte.

GOLDFRAPP: Seventh Tree

4. Album der engl. Ausnahmeformation


GOLDFRAPP: Seventh Tree
Genre: Trip Hop
Verlag: Mute
Vertrieb: Mute
Erscheinungsdatum:
22.02.2008
Medium: CD / LP
Preis: ~16,00 €
Kaufen bei: Mute Bank


Schrift vergrößern Schrift verkleinern

Drei Jahre sind seit dem letzten Vollzeitalbum „Supernature“ ins Land gegangen, nun endlich präsentiert das englische Duo sein neues Werk „Seventh Tree“. Vor etwa eineinhalb Jahren wurde der Erstling auf LICHTTAUFE  vorgestellt, von daher erübrigt sich ein Skizzieren der Bandgeschichte und ich kann mich direkt den zehn neuen Songs widmen.
Vielen GODLFRAPP-Fans gilt der Erstling „Felt Mountain“ aus dem Jahre 2001 als Meilenstein der jüngeren Popgeschichte, und ein Teil der Hörerschaft tat sich schwer mit den beiden nachfolgenden Alben „Black Cherry“ (2004) und der bereits aufgeführten „Supernature“ LP (2005), welche vergleichsweise holprig und hektisch wirkten. Es brauchte einige Anläufe, mit dem Material dieser Platten warm zu werden, denkt man an Hits wie „Utopia“, „Pilots“ oder die filigran-düstere Ballade „Paper Bag“, welche dem Erstling einen einzigartigen Touch verliehen hatten. Nichtsdestotrotz eröffneten beide Scheiben ihre Qualität, weil einerseits eine Veröffentlichung wie „Felt Mountain“ nur einmal in einer Banddiskographie möglich ist, zum anderen, weil sich die beiden Musiker weiterentwickelt hatten und auch Gehversuche in anderen musikalische Sparten nicht scheuten, wie zum Beispiel akustische und Trip Hop-lastige Songs mit technoiden oder chilligen Elementen zu kombinieren.
Der melancholische Grundtenor der „Felt Mountain“-Scheibe ging allerdings nahezu komplett verloren, mit zunehmender Eingängigkeit verlagerte sich das Stimmungsbild in träumerisch-glückliche Gefilde. So erstaunt nun auch niemanden, dass „Seventh Tree“ vom Gesamtbild her eine schlichtweg lockere Angelegenheit geworden ist, auf welcher trotz der eingängig-poppigen Art ein nach wie vor hohes kompositorisches Niveau erhalten bleibt.  WILL GREGORY beweist einmal mehr sein Talent, Pop-Songwriting mit dem dezenten Einsatz experimenteller Klänge zu kombinieren. Die technoiden Elemente wurden weit herunter geschraubt bzw. existieren nicht mehr, den Songs haftet meist ein ruhiger Charakter an. Wie gewohnt variieren sie irgendwo zwischen Trip Hop, Gitarren Pop, Balladen und chillig experimentellen Stücken, alles wirklich eingängig und vielleicht nicht so spannend, wie man sich das erhofft, nichtsdestotrotz anspruchsvoll und zu keiner Zeit langweilig. Die Stimme von ALISON GOLDFRAPP liegt tragend über den einzelnen Songs, ausdrucksstark, teilweise streng, teilweise verspielt, zweifelsohne eine Ausnahmestimme. Anspieltipps für Interessierte  sind Songs wie „Little Bird“, „Happiness“ oder „Eat Yourself“, die Scheibe selbst ist für GOLDFRAPP-Fans ohnehin ein Muss!

 

 
für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Goldfrapp offiziell
» Goldfrapp deutsch
» Hoerproben

Themenbezogene Artikel:
» GOLDFRAPP: Felt mountain


Anzeige:
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln ausschließlich die Meinung des jeweiligen Verfassers bzw. Interviewpartners wieder. Nachdruck (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung durch den Betreiber dieser Seite.
Link-Code zu diesem Artikel:
Wöchentliche Artikelübersicht per Mail
Werde NONPOP- Redakteur...
» Diesen Artikel bewerten
» Kommentar zum Artikel verfassen
Zusammenfassung
Eingängiges und ansprechendes Popalbum in gewohnter GOLDFRAPP-Manier.

Inhalt
01 Clowns
02 Little Birds
03 Happiness
04 Road To Somewhere
05 Eat Yourself
06 Some People
07 A&E (auch als Single erhältlich)
08 Cologne Cerrone Houdini
09 Caravan Girl
10 Monster Love
NONPOP RADIO
Nonpop Radio starten:

Hier Popup
Ebay- Angebote zum Thema:
Goldfrapp
 
erstling goldfrapp mountain