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Tony F.

IN THE NURSERY im Haus Usher - Interview


IN THE NURSERY im Haus Usher - Interview
Kategorie: Spezial
Wörter: 651
Erstellt: 02.12.2015
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Mit "The Fall Of The House Of Usher" haben IN THE NURSERY ihre Optical Music Serie hervorragend weitergeführt. Grund genug, einmal mehr bei IN THE NURSERY anzuklopfen. NIGEL HUMBERSTONE stand uns jedenfalls für einige Fragen zur Verfügung. Wir konnten außerdem in Erfahrung bringen, dass auch daran gearbeitet wird, die Live-Performance zum Film 2016 auch in Deutschland zu präsentieren. Film ab... 

Nach “The Calling” haben wahrscheinlich viele Hörer auf einen Nachfolger des vier Jahre alten Albums “Blind Sound” gewartet. Wie sahen eure Planungen dahingehend aus?
 
Ich denke, die Freiheit unabhängig zu arbeiten – also ohne die Aufsicht eines Labels oder Managers – bedeutet, dass wir das Unerwartete tun können. 2011 markierte „Blind Sound“ die Kulmination unserer 30jährigen Kariere und es wird Zeit brauchen, eine Richtung für unser neues „Studio“-Album zu finden. Glücklicherweise gibt es andere Projekte wie „The Fall Of The House Of Usher“ mit denen wir uns beschäftigen. 
  
Der Film hat einen sehr surrealen, avantgardistischen Stil und wird von einem heutigen Standpunkt aus als weniger erschreckend oder ängstigend wahrgenommen.   

Das Anziehende an dem Film und an der Story ist die fast klaustrophobische Natur der Szenen. Es gibt da eine deutlich brütende Stimmung die wir potraitieren wollten – eine omnipräsente Bedrohung.

Diesmal habt ihr vermehrt Klänge eingebaut, die eine direkte Reflektion der Szene darstellen – also tickende Uhren, den Sturm, das Gitarrenspiel von Roderick Usher. Ist das eher eine zufällige Entwicklung oder hat das auch etwas mit der Machart des Films zu tun, der sehr stark auf solche Bilder setzt?
  
Wir sind immer bedacht, Bilder eines Films nicht nachzuahmen, aber es gab da einige passende Szenen in „The Fall Of The House Of Usher“, wie es sie auch in früheren Projekten wie „Man With A Movie Camera“ gab.

Der Soundtrack von “The Passion Of Joan Of Arc” war wegen dem kargen, kammerspielartigen Stil des Films etwas reservierter, fokussierter. Ist es einfacher oder eine größere Herausforderung, einen Soundtrack für einen etwas dynamischeren Film wie „The Fall Of The House Of Usher“ zu schreiben, der ganz andere Sounds und Ideen verlangt?
  
Du hast Recht, dass unser Score für “The Passion Of Joan Of Arc” verhalten ausgefallen ist, es war sogar so, dass wir die Instrumentierung noch einmal neu abgeschätzt haben und einen großen Teil der Orchestrierung herausgenommen haben. Allerdings erachte ich „The Fall Of The House Of Usher“ als ähnlich karg, wenn nicht sogar karger. Ich würde den Film allerdings nicht als dynamisch bezeichnen – bis auf die Schlussszenen.
 
Epsteins Film weicht in einigen wichtigen Details von der Novelle von E.A. Poe ab. Habt ihr euch damit beschäftigt und wie bewertet ihr diese eigene Version von Epstein?

Die Schönheit von Poes Werk liegt darin, dass es zu kreativen Interpretationen inspiriert und Epstein nahm sich bei der Anpassung der Kurzgeschichte für die Verfilmung offensichtlich einige künstlerische Freiheiten heraus. Generell funktioniert das als stilistisches Mittel des Filmemachens ganz gut aber ich persönlich hätte mir statt eines filmischen „Happy Ends" gewünscht, dass das originale Ende beibehalten worden wäre.

Die Live-Welt-Premiere fand im Dezember 2014 in Mexiko statt. Das Album wurde erst jetzt veröffentlicht. Habt ihr nach der Live-Performance noch etwas geändert oder optimiert? 

Wir haben uns nach der Welt-Premiere in Mexiko ein paar Notizen gemacht, uns aber mit dem Score tatsächlich viele Monate nicht beschäftigt, was uns zu einem objektiven Blick verhalf, von dem aus einige Änderungen vollzogen wurden, wenn auch nur kleine und subtile. Das Album ist der ursprünglichen Live-Performance ziemlich ähnlich.

 
Tony F. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» IN THE NURSERY HOMEPAGE
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