Autor: Administrator
Konzertbericht Herbstreigen Klosterkeller Hirsau 17. September 2004 Hekate, Dies Natalis, Folklore-Trio Veranstaltungen-Dateien/image001.jpg" width="400" alt="" />
Eigentlich begann für mich diese Kulturveranstaltung schon mit der Fahrt durch die ländlichen Gegenden des nördlichen Schwarzwaldes. Denn die Einstimmung auf das Konzert übernahm die Landschaft, die sich mit Wald, Feldern und nebligen Flusstälern von recht uriger Seite gezeigt hat. Auch das Kloster in Hirsau, in dessen Keller die Veranstaltung statt fand, lässt viel Raum für romantische Träumereien. Wie man auch auf den Bildern der Veranstalterseite sehen kann, ist das Klostergelände sehr gepflegt. Ich bin froh, dass ich der Empfehlung der Veranstalter, etwas früher anzureisen und das Kloster zu besichtigen, gefolgt bin. Der Keller des Klosters bot alsdann einen sehr guten Ort für einen Neofolkabend. Einlass war etwas später als angekündigt, was aber kein allzu großes Problem darstellte. Nach Betreten des Kellers ahnte ich schon, dass die Veranstalter Mühen nicht gescheut hatten. Unter anderem zeigten dies liebevoll gestaltete Eintrittskarten und Getränkelisten. Die Getränkepreise waren übrigens sehr fair. Darüber hinaus versorgte uns der Mittgard- Versand reichlich mit Met (u.a.), ein anderer Stand bot Tonträger der beiden Hauptgruppen an. Positiv überrascht hat mich auch die Vorband, die ihr Folklore- Programm trotz kleiner anfänglicher Probleme und recht gesprächigem Publikum überzeugend dargeboten hat. Dies Natalis setzte das Balladenhafte der Vorband fort; meiner Meinung nach uneingeschränkt schön. Dennoch hat mir das ein oder andere dynamischere Lied in dem langen (für mich (!) zu langen) Programm gefehlt. Meiner Einschätzung nach gehöre ich mit dieser Meinung aber zur Minderheit, denn das Publikum war während des ganzen Auftritts von D.N. mucksmäuschenstill, lauschte andächtig oder unterstützte den Gesang. Wem Dies Natalis zu melancholisch oder nicht explosiv genug war, der kam bim Auftritt von Hekate voll auf seine Kosten. Treibende Rhythmen, archaisch anmutende Trommeln und Sänger, die alles geben haben, rissen die Zuhörer mit, zogen sie in ihren Bann. Neben altbekannten Titeln, machte Hekate mit einigen Liedern auch Werbung für ihre neue CD. Zwar etwas untypisch für die Gruppe, aber offensichtlich eines der besten Stücke des Abends für mich war "morituri te salutant". Einige haben sich von dem martialisch- explosiven Sound mitreißen lassen und tanzten dazu. Alles in Allem war die musikalische und szenische Darbietung eine Reise durch ganz verschiedene Gefühlsebenen, von romantisch über melancholisch bis hin zu Kraftvollem und Dynamischem. Wir danken Ramona für diesen Bericht.
Archivar für nonpop.de
Anzeige:
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln ausschließlich die Meinung des jeweiligen Verfassers bzw. Interviewpartners wieder. Nachdruck (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung durch den Betreiber dieser Seite.
|
Werbung |