Mit „New Kings And New Queens“ legt MATEJ GYARFAS mit seinem Projekt PHRAGMENTS die erste neue Solo-Arbeit seit 2008 vor. Allerdings kann man „New Kings And New Queens“ mit seiner gut 32-minütigen Laufzeit nicht wirklich als vollwertiges Album ansehen – zumal nicht im Dark Ambient-Sektor. „New Kings And New Queens“ besteht dann auch aus einem durchgehenden Track, der in sechs Abschnitte unterteilt wurde, deren Bezeichnungen ohne irgendeine hörbare Anbindung zur Musik gewählt wurden.
Das Soundmaterial ist dabei einigermaßen minimal gehalten. Düstere, an stehende Pianoakkorde erinnernde Flächen bilden die Grundlage, die nur hier und da einmal mit aufsprudelnden synthetischen Klängen oder sehr vereinzelten dumpfen Schlägen aufgelockert werden. Positiv konnotiert könnte einen das ab und an noch in Richtung des „Blade Runner“-Soundtracks denken lassen – allerdings ist der Sound deutlich leerer. Rhythmus, Melodie, Samples, interessante Effekte, Vocals, Ideen – alles Fehlanzeige. Diese Abwesenheit von künstlerischem Wollen – ich hoffe, nicht Können – ist es, die das Werk als absolut nichts sagend erscheinen lassen. Bilder von einem Menschen, der an einem lauen Sonntagnachmittag an seinem Laptop Sounds kreiert, kommen einem in den Sinn. Gerade auch in Anbetracht der Flut von Dark Ambient-Veröffentlichungen ist dieses Album auf jeden Fall eine recht überflüssige Angelegenheit. Damit hätte sich der gute Mann ruhig noch einige Jahre Zeit lassen können.
Tony F. für nonpop.de
Verweise zum Artikel: » PHRAGMENTS-Homepage Themenbezogene Artikel: » Phragments - Homo Homini Lupus
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Zusammenfassung
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Inhalt
The Foundations Shatter
New Kings Bridge Burners When Memory Fails, We Disintegrate New Kings Aftermath |