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Michael We.

PHILIPPE PETIT: Fire-Walking To ...

... Wonderland. Zweiter, etwas schwächerer Teil der Trilogie


PHILIPPE PETIT: Fire-Walking To ...
Genre: Dark Ambient
Verlag: Aagoo Records
Erscheinungsdatum:
Juni 2012
Medium: CD
Preis: ~8,00 €
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Künstler und Konzept dieser Miniserie haben wir vor wenigen Monaten anlässlich des ersten Teils vorgestellt. Nun hat PHILIPPE PETIT, der französische Tüftler und Instrumenten-Bastler, den Mittelpart von "The Extraordinary Tale Of A Lemon Girl" – so der Obertitel der Trilogie – vorgelegt. Immer noch werden die fiktiven Abenteuer eines Mädchens mit zitronenblonden Haaren erzählt, inspiriert von HOMER, LEWIS CARROLL und JAMES JOYCE. Wie schon der Vorgänger bleibt auch "Fire-Walking To Wonderland" rein instrumental.

Am Ende der letzten Besprechung wurden leise Zweifel geäußert, ob das Konzept drei Alben trägt, und diese Zweifel kann auch Teil 2 nicht zerstreuen. Die 44 Minuten beginnen mit spukenden, unheimlichen Klängen, wie zufällig dahingetupft. Es entsteht sofort der Eindruck, dass PETIT weiterhin viel improvisiert. Beinahe monsterhaft wirken die folgenden noisigen Passagen mit stimmähnlichem Geknurre, dann folgt ein wenig handgemachter Industrial mit Quietschen und Scheppern, weiter geht die rasante Fahrt quer durch einen Workshop für Elektroakustik und Soundinstallation.
Manchmal scheinen Uhrenschläge zu hämmern, um die herum einige Instrumente fliegen, manchmal wirkt das "Wonderland" urig, fast ur-folkig. Insgesamt ist dieser zweite Teil avantgardistischer, improvisierter, freier und dramatischer, dadurch aber auch sehr viel unstrukturierter. Viele technische, allerdings stets analoge Sounds fallen auf, wie Versuche mit Röntgengeräten oder Oszillatoren. Insgesamt eine krude Mischung aus allem, was hand- und selbstgemacht aus PETITs Kämmerchen stammt.

Lockerten beim Vorgänger noch melodische, teils fast klassische Passagen auf, bleibt es hier durchweg bei Dark Ambient, fast ausschließlich ohne Melodie. Wäre dieses Album der Startschuss für "The Extraordinary Tale ..." gewesen, würde ich gespannt und im Bewusstsein auf etwas Luft nach oben auf die Fortsetzung warten. So fällt "Fire-Walking To Wonderland" etwas ab, und ich hoffe auf ein fulminantes Finale gegen Ende des Jahres.

 
Michael We. für nonpop.de


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Zusammenfassung
Lockerten beim Vorgänger noch melodische, teils fast klassische Passagen auf, bleibt es hier durchweg bei Dark Ambient, fast ausschließlich ohne Melodie. Der erste Teil dieser Trilogie hat mehr Eindruck gemacht, und ich hoffe auf ein fulminantes Finale gegen Ende des Jahres.

Inhalt
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