Den Wirbel um MATT HOWDEN respektive sein Projekt SIEBEN habe ich lange Zeit nur schwer bis überhaupt nicht nachvollziehen können. Sicher, der Herr weiß ganz meisterlich mit der Violine umzugehen, doch spätestens wenn er in vergangenen Tagen zum Mikrophon griff, zeigte sich klar, dass er eben nur an zweiter Stelle Sänger war und (zumindest partiell noch) ist. Dieses musikalische Unbehagen gegenüber dem Engländer schwellte erst mit "Sex and Wildflowers" ab und verschwand endgültig mit dem wunderschönen "Ogham Inside the Night", sodass ich dem neuen Album sogar mit einer gewissen Erwartungshaltung und Vorfreude entgegensah - einer Erwartung, die nur bedingt erfüllt wurde, und einer Freude, die nicht ungetrübt blieb. Das mag jetzt dramatisch klingen, darf aber keinesfalls als Verdammung oder Ausdruck tiefer Enttäuschung verstanden werden, denn dazu ist das Album einfach von viel zu hoher Qualität.
Micha W. für nonpop.de
Verweise zum Artikel: » Offizielle Internetpräsenz Matt Howdens Themenbezogene Artikel: » Interview mit Matt Howden vom 21.06.15 » Interview with Matt Howden in June 2015 » KAMMER SIEBEN: Unfinished Movies » Sol Invictus & Hawthorn & Sieben : writ in...
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Zusammenfassung
Für sich allein genommen ist "High Broad Field" ein sehr gutes Album geworden, das gekonnt die sanfte Melancholie eines Altweibersommers in Szene setzt. Allerdings krankt das Werk an seiner allzu großen Nähe zum Vorgänger, auf dem jedes der hier versammelten Lieder auch hätte zu hören gewesen...
Inhalt
Disk: 1 (CD)
1. Millennia 2. Love must wax cold 3. Easy prey 4. Nature reigns 5. The Moor's runes 6. Lucifer on the moor 7. And he shall rule 8. The flood 9. Down into the earth 10. Earth's song Disk: 2 (DVD) 1. High broad field |
Klar, das Video in seiner Gesamtheit hätte man sich wirklich schenken können, doch hat es meines Erachtens dennoch den einen oder anderen gelungenen Augenblick - zwar rar gesät, aber trotzdem: es ist nicht alles an dem Film vergebens. An drei, vier Minuten von den über fünfzig fand ich durchaus Gefallen, was zwar alles andere als eine berauschende Ausbeute ist, doch ist es genau das, was ich mit 'ein wenig uninspiriert' meinte, zumal alles ein wenig sehr willkürlich wirkt...
also ich muss sagen, dass ich den film ziemlich mies finde. naturaufnahmen kann ja schließlich jeder machen, der eine kamera halbwegs gerade halten kann. dazu eine nackte frau durch den wald zu schicken stellt nun auch keine größere hürde mehr da in zeiten tausender sich entblätternder magergrufteusen ;-)