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Flammenzauber III: Forseti, Neun Welten
Gae Bolg, Seraphim, Wappenbund
Kategorie: Vorschau
Wörter: 774
Erstellt:
26.03.2003
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Autor: Axel Meese
Flammenzauber III am 21. Und 22. März auf der Wasserburg in Heldrungen - ein kleiner Erlebnisbericht einer schönen Veranstaltung
Nach einer mehr als dreistündigen Anreise traf ich am Freitag auf der Wasserburg in Heldrungen ein. Ich bezog anschließend mein reserviertes 3-Bett-Zimmer und hatte danach Gelegenheit, mich mit den Gemäuern der Burg vertraut zu machen und ein erstes Schwarzbier im Burgcafe zu trinken. Mittlerweile trafen auch viele bekannte Gesichter ein, die ich auf vergangenen Veranstaltungen schon kennengelernt habe. Und draußen pfeift eisern der Wind so kalt... Der Einlaß begann zwar nicht ganz genau wie avisiert um 19 Uhr, aber als wir dann im Konzertsaal waren, umfing einen wohlige Wärme. Die Getränkepreise waren auch sehr fair, und darüber hinaus hatte man Gelegenheit, diverse Tonträger zu erwerben, unter anderem auch am Eternal-Soul-Stand. Der erste Abend stand im Zeichen von Industrial und begann mit SERAPHIM, die mit zwei Mann (einer am Notebook, einer am Schlagzeug) eine Performance aus Videoinstallation und Hintergrundmusik darboten. Festzustellen ist, daß das Notebook immer mehr in künstlerische Darbietungen einbezogen wird. Zwischendurch bestand die Möglichkeit, ein Stockwerk höher eine Fetish-Foto-Ausstellung sowie ein Video der Formation NEUER RAUM zu bewundern. Selbiges gab es auch zu kaufen. Den Erwerb empfehle ich nachdrücklich. Einige Getränke später begannen dann WAPPENBUND, auch zwei Mann (einer Schlagzeug, einer Gesang und Ton). Ich hatte WAPPENBUND noch nie live gesehen, und ich war von dem Auftritt sofort begeistert: martialische Musik mit themenbezogenem Gesang, der im Gegensatz zu der mir bekannten Schallplatte deutlich im Vordergrund stand und auch zu verstehen war. Die neue 7'' ist bei Eternal-Soul erschienen und war auch zu erhalten. Später traten dann A CHALLENGE OF HONOUR unter dem Namen UN DEFI D'HONNEUR auf. Wer auf Lichttaufe.de die Vorbereitungen zum Flammenzauber beobachtet hat, weiß, welche Probleme es im Vorfeld wegen des Auftrittes gab. Die Besitzerin der Burg hat mir auch von Drohmails erzählt, die sie erhalten hat. Die Polizei war deswegen präsent. Natürlich ist nichts passiert, da die Französich-Kenntnisse der anonymen Raufbolde wohl bei Baguette und Merci enden und es halt auch leichter ist, übers Netz seinen Blödsinn zu versenden, anstatt sich einer Diskussion vor Ort zu stellen. Mit drei Schlagzeugern und einem Sänger bestand das Hauptprogramm aus Liedern über die Fremdenlegion (für meinen Geschmack auch sehr gut umgesetzt) und zum Ende hin Stücke aus dem „normalen„ Programm. Mir hat es sehr gut gefallen, und dem Eintrag von Peter S. in unserem Gästebuch zu entnehmen, ihm wohl auch. Mittlerweile war es natürlich schon sehr spät, und die DJs haben dann nicht mehr so lange gemacht. Soweit ich mich erinnern kann, ging gegen 3 Uhr nachts das Licht an. Am nächsten Morgen erhob ich mich noch leicht durcheinander um 9 Uhr zum ausgiebigen Frühstück. Der Tag ging dann mit vielen Gesprächen, dem Genießen der Sonne und Ähnlichem herum. Ab 18 Uhr fanden wir uns zum Rittermahl ein, eine kleine Attraktion am Rande, die Festivalbesucher gesondert buchen konnten. Richtig gestärkt ging es dann später im Zeichen des Neofolk weiter. Der Abend begann mit NEUN WELTEN, die ich das erste Mal beim ALLERSEELEN/OSTARA-Konzert gesehen habe. Bedingt durch eine diesmal wirklich sehr engagierte Tontechnik (Lob!!) haben die Musiker gezeigt, daß sie mit Freude an der Sache dabei sind und ihre Instrumente beherrschen. Da es sich um eine sehr junge Formation handelt, besteht sicherlich Einigkeit darüber, daß die Darbietungen noch ausgebaut werden können, aber auf der uns ausgehändigten Festival-CD mit exklusiven Beiträgen kann man merken, daß in NEUN WELTEN Potential steckt. Danach dann Forseti, die an die 80 Minuten spielten. Zu Forseti muß ich nicht viel sagen, ich selbst habe sie das erste Mal auf der Bühne gesehen und war sehr beeindruckt. Das Liedgut wurde mit viel Freude vorgetragen. Da zum heutigen Abend fast 400 Leute im Konzertsaal waren (am Freitag ca. 170), war das Gedränge vor der Bühne auch sehr stark, und ich hatte mich zum Filmen hinter das Mischpult zurückgezogen. Entstanden ist eine Aufnahme, die ich mir sicherlich noch des öfteren gerne anschauen werde. Wieder einige Getränke später nahmen dann GAE BOLG mit Unterstützung von Karl Blake und Hekate-Musikern die Bühne ein. Einige waren anfangs etwas genervt, weil vor Beginn des eigentlichen Konzertes über eine halbe Stunde lang als Intro eine CD lief, bevor die Musiker sich dann zeigten. Die Musik hat dann aber für das lange Warten entschädigt, für meine Ohren die Vielzahl der Instrumente und der Gesang sehr gut abgemischt – ebenfalls ein schöner Auftritt, der bis ca. 2 Uhr 30 ging. Irgendwann fiel ich dann auch recht müde ins Bett. Fazit: tolle Organisation, viele nette Leute kennengelernt, und ich kann jedem empfehlen, auch den nächsten Flammenzauber zu besuchen – und der kommt bestimmt.
Axel Meese, März 2003
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