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Rückblick auf den 12. Lichtreigen

Samstag, 30. Juli 2005 in Jena


Rückblick auf den 12. Lichtreigen
Kategorie: Spezial
Wörter: 908
Erstellt: 01.08.2005


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Die Sommerzeit bietet die beste Gelegenheit zum besinnlichen Feiern unter freiem Himmel und so erlebte die Konzertreihe Lichtreigen am vergangenen Wochenende seine zwölfte Durchführung im Zusammenhang mit dem mittelalterlichen Fest des Alten Gutes Burgau zu Jena teilweise als Freiluftveranstaltung. Passende musikalische Untermalung lieferten dazu die drei österreichischen Projekte Trollferd, Sagentoeter und Riharc Smiles.

Für diejenigen Gäste des Lichtreigens, welche bereits am Freitag anrgereist waren, gab es auch dieses mal wieder die Möglichkeit, bei freiem Eintritt am Vorabend der Tanzveranstaltung Freytanz im Alten Gut beizuwohnen. Einige der Besucher nutzen dieses Angebot und derweil draußen vor der Türe ein Sommergewitter tobte, konnten die Gäste im Innenraum ein erstes kleines Fest bei Plattenteller-Musik auf zwei Ebenen feiern.
Am kommenden Tag jedoch sollte ein Teil des Lichtreigens auf dem Außengelände stattfinden und so bangte man ein wenig wegen eventuellen Regens, doch der Wettergott hatte ein Einsehen, denn am Samstag blieb es trocken und warm. Die Tore des Gutes waren schon ab dem Nachmittag geöffnet und im Gutshof wurden auf einem Marktplatz an zahlreichen Verkaufsständen traditionelle und mittelalterliche Waren feilgeboten. Für Leib und Seele war ebenso gesorgt, wie für die Unterhaltung der kleinsten Besucher, welche schaukeln oder sich schminken lassen konnten. Im Hof tummelten sich einige traditionell gekleidete Menschen und von der musikalischen Seite gab es einen Auftritt von Trollferd zu bewundern.  

Auf Bänken um ein Lagerfeuer herum, versammelten sich gegen Abend langsam die Kontertbesucher. Man konnte sich an diesem lauschigen Platz im Hof hervorragend treffen, miteinander austauschen, neue Menschen kennen lernen und dabei auf einer Leinwand den Flammenzauber - Film anschauen ... sowie einer weiteren Darbietung der mittelalterlichen Kapelle Trollferd lauschen, welche durch eine stimmungsvolle Feuershow untermalt wurde. Die Musiker der einzelnen Bands des Abends stellten sich später als ein- und die selben, aus Österreich stammenden, Künstler heraus, welche in drei unterschiedlichen Projekten gemeinsam musizieren und miteinander auf der Bühne stehen (Dadurch kam es im Verlauf der Konzerte auch zu einzelnen Überschneidungen des vorgetragenen Liedgutes). Insgesamt überzeugten die Musiker auch dadurch, daß sie eine ganze Fülle verschiedener Instrumente beherrschen, welche sie an diesem Abend für ihre drei Projekte zum Einsatz brachten. Dabei wechselte von Projekt zu Projekt die Besetzung an Gesang und den zahllosen Instrumenten wie Gitarren, Drehleiern, Harfe, Sackpfeife, Trommeln, Flöten etc.



Etwa gegen 23 Uhr wurde die Konzertaktivität dann in den Innenraum verlagert (wo es auch einen erlesenen Verkaufsstand für Tonträger gab), als Sagentoeter die Bühne betraten. Dieses Projekt dürfte bereits durch seinen Beitrag auf dem Mia Runa - Sampler bekannt sein und wusste live mit mittelalterlich akzentuierter Folkmusik zu überzeugen. Präsentiert wurde Material des jüngst erschienenen Albums "Prayers to Othinn", einer Vertonung nordisch - mythologisch motivierter Themen. Es war zumindest eine stimmungsvolle Darbietung engagierter Musiker, von denen man in der Zukunft durchaus noch hören könnte. Anzumerken bleibt, daß sich das Publikum bei diesem Auftritt irgendwie nicht so recht vor die Bühne wagen wollte, wodurch im Konzertraum eine gewisse Proberaum-Intimität entstand. Es könnte sowohl an der milden Nachtluft oder auch an dem Lagerfeuer vor der Tür gelegen haben, aber für manchen Besucher mögen die mittelalterlichen Instrumente in der Musik wohl einfach zu unerwartet oder gar fremd geklungen haben, so daß sie lieber "auf Abstand" gingen. Der Spielfreude Sagentoeters tat dies jedoch glücklicherweise keinen Abbruch und sie gaben den Zuhörern am Ende eine geforderte Zugabe.



Die erste Stunde des neuen Tages war bereits angebrochen, als die sechs Künstler nach einer kleinen Pause unter dem Namen Riharc Smiles ein letztes Mal die Bühne betraten. Dieses bekannteste der drei Projekte der sympathischen Österreicher überzeugte in jener Nacht durch seine progressiven Folkstücke mit mittelalterlichem Beigeschmack (ihr Album "the last green days of summer" erlangte ja bereits eine gewisse Popularität).  Präsentiert wurden am Konzertabend die Titel des Albums als auch manch unbekanntes Lied, wobei die Stücke durchaus alle in einem ähnlichen Stil gehalten waren. Erfreulicherweise wohnten dem Auftritt von Riharc Smiles ein paar mehr Zuschauer bei, als dem vorangegegangenen von Sagentoeter. Etwa gegen ein Uhr früh ließ man mit der Zugabe einen langen Konzertabend ausklingen und im Anschluß gab es bis zum Sonnenaufgang eine Party mit Musik auf zwei Tanzebenen.



Die sechs Musiker standen am Samstag mit ihren drei verschieden Projekten insgesamt mehrere Stunden lang auf der Bühne, und zwar ohne nennenswerte Ausfälle, was doch von einer hohen Professionalität zeugt. Schade war es hingegen, daß trotz geringem Eintrittspreis nicht die erhoffte Zahl an Gästen den Weg nach Jena fand, aber in der überschaubaren Menge der Anwesenden gab es am Rande immerhin ein kleines Nutzertreffen des Lichttaufe - Forums.
Auch wenn es am vergangenen Samstag ein Lied von Riharc Smiles so verkündete, so waren dies noch nicht  "the last green days of summer", denn zu jenen läd das Lichtreigen - Team kulturinteressierte Besucher am 3. September erneut in das Alte Gut Burgau nach Jena ein, wo bei spätsommerlicher Stimmung die Bands In Gowan Ring und The Evpatoria Report ein seltenes Gastspiel geben werden.



Vielen Dank für die nette Begleitung und die Bilder an C.M. - Weitere Bilder in der Galerie und auf www.neiflheim.de

 
für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Lichtreigen


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auftritt besucher mittelalterlichen projekte