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Tony F.

KARL BARTOS live Köln


KARL BARTOS live Köln
Kategorie: Spezial
Wörter: 629
Erstellt: 30.01.2014
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Just an dem Wochenende an dem KRAFTWERK den Grammy für ihr Lebenswerk erhalten sollten, startete KARL BARTOS seine Deutschland-Tournee in der Kölner Live-Music-Hall. Grund für die Tour war natürlich das 2013 erschienene, vielbeachtete „Off The Record“-Album, das KARL BARTOS noch einmal in die Auseinandersetzung mit seiner KRAFTWERK-Vergangenheit geführt hatte. Über das seit einiger Zeit schwierige Verhältnis der damaligen Besetzung von KRAFTWERK ist ja mittlerweile ausreichend geschrieben und spekuliert worden und auch an diesem Abend war der Gedanke an KRAFTWERK natürlich mehr als präsent. Auf eine der beiden Seiten mag man sich als Fan oder Hörer aber ohnehin nicht stellen.


KARL BARTOS: "Die Roboter"

Mit deutscher Pünktlichkeit begann das Konzert ohne Vorband exakt um 20 Uhr. Umgeben von seinen Mitstreitern MATHIAS BLACK und ROBERT BAUMANNS an den Sound-Controllern kam KARL BARTOS als letzter auf die Bühne, um sich in der Mitte hinter den Keyboards zu postieren. Damit war er während des Konzerts für alle Melodieeinsätze zuständig. Zudem übernahm er weite Teile des Gesangs, wobei ihn aber auch seine beiden Mitmusiker – gerade bei den „Roboterstimmen“ unterstützen. Ohne große Aufwärmphase ging es dann direkt mit „Nummern“ los, was anschließend in „Computerwelt“ mündete – am Anfang war also sozusagen KRAFTWERK. Gleich von Beginn an wurde aber deutlich, dass KARL BARTOS um eine natürliche Atmosphäre auf der Bühne bemüht war. Er wirkte locker, kommunizierte während des Auftritts kurz mit seinen Mitmusikern oder stellte sich bei zwei Stücken sogar alleine mit dem Mikrophonständer an den Bühnenrand. Andererseits wurde der Fokus bei der Songauswahl auf rhythmusorientierte, treibende Songs gelegt. Die etwas süßlich, poppigen Ausflüge in der Karriere von KARL BARTOS wurden also weitestgehend – aus meiner Sicht glücklicherweise – gemieden. Weiter ging es deshalb auch folgerichtig mit dem knackigen „The Camera“ aus BARTOS’ „Communication“-Album von 2003. Die elektronischen Sounds und Rhythmen knallten dabei – wie beim gesamten Konzert – absolut sauber und mit Wucht durch die Halle, sodass auch eingestreute Stereo-Effekt-Spielereien hervorragend ihre Wirkung entfalten konnten. Angestaubt wirkte der strikte und präzise Gesamtsound zudem keine Minute. 

Auf den drei riesigen Leinwänden im Hintergrund, auf denen das jeweilige Stück passend ergänzt wurde, liefen derweil Ausschnitte aus dem Filmklassiker „Blow Up“. Interessant wurde die Videoshow vor allem auch bei „Das Model“, bei dem u.a. alte Bildsequenzen der klassischen KRAFTWERK-Besetzung gezeigt wurden – allerdings wurden nur die mittleren beiden Musiker gezeigt – KARL BARTOS und WOLFGANG FLÜR. Aus der KRAFTWERK-Phase von KARL BARTOS wurden im Folgenden im Wechsel mit neueren Stücken wie „I’m The Message“ zudem noch die Klassiker „Die Roboter“, „Trans Europa Express“, „Tour De France“ oder „Taschenrechner“ gespielt. Erst später im Set tauchten dann auch Stücke des neuen Albums auf. Neben der ersten Single „Atomium“ wurden noch „Nachtfahrt“ und „Musica Ex Machina“ gespielt. Zu „Without A Trace Of Emotion“ zeigte die an diesem Punkt eher launige Videoshow passend zum Text die Auseinandersetzung von KARL BARTOS mit seinem früheren Roboter-Image. Nach dem druckvollen „Ultraviolet“ – ebenfalls von „Communication“ – endete das Konzert schließlich mit dem „Die Mensch-Maschine“ Klassiker „Neonlicht“.


KARL BARTOS

Natürlich wollte sich das Publikum damit noch nicht zufrieden geben, sodass mit „TV“, einem Stück vom ELEKTRIC MUSIC-Album „Esperanto“, das mit der Anfangssequenz der „Tagesschau“ beginnt und damit quasi die Klammer zum Konzertstart um 20 Uhr bildete, nachgelegt wurde. Hierbei stand KARL BARTOS dann auch wieder mit dem Mikrophonständer am Bühnenrand. Nach ca. 100 Minuten endete das Konzert. Die Band bedankte sich ausführlich und KARL BARTOS stand anschließend auch für Autogrammwünsche am Merchandise-Stand bereit. Eines stand damit nach diesem sehr gelungenen Abend fest: KARL BARTOS möchte wohl kein Roboter mehr sein. 


 
Tony F. für nonpop.de


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