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HauRuck Festival (Glauchau)

Spiritual Front, Mushroom's Patience, Derniere Volonte


HauRuck Festival (Glauchau)
Kategorie: Spezial
Wörter: 887
Erstellt: 27.05.2003
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Autor: Axel

Auch diesmal wieder nur ein Kurzbericht, aber dennoch soll den Lesern von LICHTTAUFE möglichst nichts vorenthalten werden.
Nun also:

An guten Gelegenheiten, Konzerte zu besuchen, mangelte es im Frühling dieses Jahres eigentlich nicht. Und so reihte sich das aktuelle HauRuck Festival in die Folge der Veranstaltungen ein, die die Zeit bis zum stets langersehnten WGT zu Pfingsten überbrücken.
Und nicht zuletzt auch vielleicht deswegen war der LENZENREIGEN aus meiner Sicht des Zuschauers nicht unbedingt der Erfolg, der er hätte werden können.

Vielleicht ist es auch ein wenig riskant mit sehr wenig Werbung im Vorfeld bzw. angesichts des bevorstehenden Pfingsttreffens, welches die Leute ja auch immer eine kleine Stange Geld kostet, ein solches Festival zu veranstalten. Vielleicht lag es auch an der Absage der ein oder anderen Band im Vorfeld ... Wer weiß?

Jedenfalls fanden sich am Samstagabend des 24. Mai vor der Alten Spinnerei in Glauchau nicht allzu viele Leute ein, was sich bis ca. 21.00 Uhr auch nicht wesentlich ändern sollte.
Aber egal, ich beschloß, mir deswegen nicht die Vorfreude verschmählern zu lassen, was jedoch kurz darauf an der Kasse recht schwierig zu werden schien! Hier schlug mir der satte Eintrittspreis von 25,- Euro entgegen und ich möchte schwören, daß diese Summe im Vorfeld nicht so hoch ausgewiesen war, kann aber leider auf nichts Konkretes mehr verweisen.
Nun mag man sagen, ok, bei fünf ziemlich bekannten und hochkarätigen Gruppen ist dieser Preis gerechtfertigt, aber ich selbst werde den kleinen Verdacht nicht los, daß man hier womöglich ein bißchen den lauen Besucheransturm kompensieren wollte ...

Gegen 21.30 Uhr begannen INNER GLORY ihr Programm, welches aus sehr gut vorgetragenen und abwechslungsreichen, kräftigeren (Neo) Folkarrangements bestand und zu einem erheblichen Teil von der sehr verblüffend guten Stimme des Sängers getragen wurde.
INNER GLORY waren mir bis jetzt nur dem Namen nach ein Begriff und ich muß sagen, sie haben mich sehr angenehm überrascht.
Mit Akkustikgitarre, Cello, Bass etc. kreierten sie eine sehr schöne Atmosphäre zur Einstimmung. Ein bißchen Schlagzeug oder Percussion hätte jedoch den Stücken womöglich noch mehr Eindringlichkeit verschafft ...

Zweite Band des Abends: SPIRITUAL FRONT

Die italienischstämmige Band ist ja mittlerweile nicht mehr unbekannt, allerdings muß ich gestehen, daß mich die eher wavig angehauchten, zwar sehr melodischen aber vorwiegend dahinplätschernden, wenig wirklich abwechslungsreichen Lieder nicht begeistern konnten.
So richtig weiß ich auch gar nicht, wo man diese Band eigentlich hinstecken soll, für meine Begriffe jedenfalls war’s nichts besonderes.
Das Set, sehr laut und ziemlich lang, ließ mich umso mehr auf TRIBE OF CIRCLE, den nächsten Programmpunkt hoffen.
Hypnotische Filmsequenzen mit Dokufetzen aus dem arabischen, islamischen Raum im Rücken begann das Projekt, unterstützt von den zwei Musikern von DERNIERE VOLONTE mit wuchtigen Trommelschlägen hauptsächlich seine berühmt berüchtigten Stücke wie „When tears turn to solicity", „Astrum Argentinum" oder „Colors of Europa" zu intonieren bzw. nach playbackgesteuerten Originaltiteln zu trommeln und stellenweise sogar gesprochene Parts beizusteuern.
Insgesamt nicht schlecht, aber ich selbst hatte mir insgeheim etwas mehr erhofft, nicht zuletzt, da mich ihre Veröffentlichungen noch immer stark begeistern. (außerdem fehlte mein Favorit „Dirty Flowers In Thule", aber danach kann man ja nicht gehen ...)
Die leichte Enttäuschung, die sich bei mir breit machte mag aber auch an dem noch immer schlecht gefüllten Saal mit dem wenig interessiert scheinenden Publikum gelegen haben und ein Gastauftritt von keinem Geringerem als Herrn Julius selbst am Mikrofon mochte darüber auch nicht hinwegtäuschen.

Nächster Act: MUSHROOM'S PATIENCE

Auch hier, wie eigentlich bei allen Bands des Abends meine erste Livebegegnung.
Zusammengefaßt kann man sagen: Sehr schräg bis z. T. surreal, sehr originell und mal wirklich etwas anderes.
Spärlich flirrende Keyboardpassagen mit minimalem Rhythmus, ein rauchender und uns zuprostender Bassist, der Bekannte Postindustrielle Trompeter mit einem überdimensionierten Priester(?)-Hut, sowie ein sehr extrovertierter, weißgekleideter Dandy mit Sonnenbrille als Sänger.
Wie Bekannte mir versicherten, war wohl der einstige Wienauftritt dieser Gruppe noch weitaus beeindruckender und wohl nahezu bedrohlich, was diesmal ein wenig zu fehlen schien. Und trotzdem konnte man sich dieser eigenartig dunkel-dräuenden, durch die extrem verhallende Trompete seltsam fesselnden, aber auch stets mit einem Quentchen Sarkasmus und Humor versehenen Stimmung nicht entziehen.
Hier erfolgte dann auch weitaus energischerer Beifall. Nicht schlecht, nicht schlecht! Wirklich!

Hauptattraktion dann DERNIERE VOLONTE:

Zwei Mann an den Trommeln, französicher Gesang und ein Knüller nach dem Anderen.
Spätestens jetzt wußte ich, daß es sich doch noch gelohnt hatte, nach Glauchau zu kommen. Die hymnischen, sehr tanzbaren Military Pop Perlen dieser Formation vermochten sogar die Leute der Verkaufsstände an die Bühne zu holen und Begeisterungsrufe ausstoßen zu lassen.
Die Musikdarbietung überzeugte von Anfang an, auch wenn man hier streiten kann, ob nicht etwas weniger Playback noch viel schöner gewesen wäre ...
Geoffroy an den Trommeln schien mitunter richtig schwer bei der Arbeit zu sein, so malträtierte er seine Instrumente. Technisch nahezu perfekt in Verbindung mit der Musik vom Band wie auch überhaupt ist Fakt, DV waren die Attraktion des Abends und sie kosteten dies mit mehreren Zugaben auch richtig aus!

Zm Abschluß sei nochmal gesagt, daß der Abend durchaus hätte schöner werden können, etwas weniger Lieblosigkeit aller Beteiligten, sowie ein Dutzend Leute mehr in der Alten Spinnerei, und man hätte noch lange ein Ereignis im Kopfe, dessen man sich auch noch nach längerer Zeit gerne erinnern würde ...


 
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