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Roy L.

CULTURAL AMNESIA: Re-Releases

Enormous Savages & Press My Hungry Button


CULTURAL AMNESIA: Re-Releases
Kategorie: Spezial
Wörter: 2017
Erstellt: 08.01.2008
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Es ist ein ganz normales, immerwiederkehrendes, fast zyklisch organisiertes Muster, dass einer Musikkultur irgendwann die Ideen ausgehen, dass immer blasser und wesensloser reproduziert wird und alles vorhandene Potential aufgebraucht ist. In solchen Perioden versucht man dann fast immer, das kreative Vakuum mit dem auszufüllen, was etwa zwanzig, fünfundzwanzig Jahre zurückliegt. Ganze stilistische (und musikhistorische!) Zweige erfahren dann eine tontechnische Aktualisierung, und parallel dazu beschäftigt man sich damit, der neuen Hörergeneration genau die Platten wieder zugänglich zu machen, auf die man sich als Musiker nun rückbezieht. Wiederveröffentlichungen haben damit also ebenso einen szenekonstituierenden Stellenwert – das erleben wir momentan im Folk, wie im Industrial und anderen Musiken. Es ist daher auch gar nicht verwunderlich, dass sich inzwischen Labels etablieren, die sich ganz ausschließlich dem Wiederveröffentlichen wichtig gewordener Klassiker widmen.
Aus nonpop-relevanter Perspektive ist in den letzten Jahren eine kräftige Retro-Welle im Minimalelektro- und Industrialsektor schlichtweg augenfällig geworden. Die beiden vergangenes Jahr erschienenen Platten von CULTURAL AMNESIA sind mengenmäßig nur ein kleiner Teil davon, aber unter der Anzahl der Re-Releases sicherlich qualitativ herausragend.

„Using a vocabulary of myths and symbols, along with splintered shards of themselves, caricatures and alter egos weave and parade in drunken 'night on the town' scenarios, in crazy glass-house confrontations with each other. All life is here. Bitter and sweet. Love, sex behind supermarkets, truth and lies, jealousy and an all-pervading earthy magick. And Death.“

- John Balance über Cultural Amnesia, 1983

CULTURAL AMNESIA ist – als Vergangenes – ein dreiköpfiges Projekt aus Oxford, das zwischen 1979 und 1983 im zwielichtigen Niemandsland zwischen Post-Punk, Industrial und dem sich langsam durchsetzenden Synth-Pop operierte. CULTURAL AMNESIA – als Hinterlassenes – ist ein kleiner raumzeitlicher Mikrokosmos von Möglichkeiten mit nahezu unendlichem Inhalt. In den vier Jahren ihres Bestehens, hat die Band nach allen Seiten hin ausgelotet, was sich anders machen lässt, was notwendig ist, um einen Ton wirklich und wahrhaftig werden zu lassen, was der Musik injiziert werden muss, für einen Schuss mythischen Rausches. Ein Großteil davon mag sicher irgendwo unterwegs zwischen dilettantischer Spielerei, Improvisation und bewusstem Komponieren entstanden sein. Was jedoch geblieben ist, sind genialische Klangwerke, wie sie nur von den Händen derer geformt sein können, die sich rücksichtslos und respektlos an ihrer eigenen musikalischen Unschuld vergreifen.
In der einschlägigen Literatur zu den Industrialheroen der ersten Generation und dem Frühachtziger Untergrund sucht man Verweise auf CULTURAL AMNESIA indes oft vergeblich, auch wenn es der damals nicht ganz zwanzigjährige GEFF RUSHTON gewesen ist, der das Projekt im Rahmen der DIY-Cassette-Culture bis zu einem gewissen Punkt unermüdlich förderte, bevor er JOHN BALANCE wurde und mit COIL selbst eine ganz andere Qualität von Öffentlichkeit für diese Art von Musik erreichte. Die heutige relative Unbekanntheit von CULTURAL AMNESIA, die während ihrer Schaffenszeit nur drei Kassetten und eine Handvoll Samplerbeiträge veröffentlicht haben und nicht mehr als zehnmal live spielten, mag ihre Gründe vor allem im abgeschiedenen Independentdasein derjenigen Tape-isten haben, die es nie auf Vinyl geschafft haben oder auch gar nicht daran interessiert waren. Die Musik von GERARD GREENWAY, BEN NORLAND und JOHN PEACOCK ist dabei so independent, dass ihre Aufnahmen nie ein Studio von innen gesehen haben. Das ganze Opus der Briten entstand in diversen Wohn- und Schlafzimmern, unter unprofessionellen Umständen und mit denkbar primitivem Equipment, dessen Höchstmaß an High-Tech ein Vierspurgerät ausmachte. Was am Ende auf den Dutzenden von Magnetbändern vorlag, die im Laufe der vier Jahre bespielt wurden, war ein industrieverseuchtes „gemischtes Gefühl“ aus post-mythologischen Glaubensbekenntnissen, anarchischem Intellektualismus, gescheiterter Jugendrebellion, satirischem Zynismus und dem kalten, urbanen Fieber im Taumel der neuen Medien. Eine Stimmung, die völlig aus dem Augenblick, aus der kausalen Konstellation von Orientierungslosigkeit und kulturellem Überdruss entstanden ist und jedes Mal den eisigen Schauer des letzten Mals hervorruft. Bei CULTURAL AMNESIA wird das Leben zum Lo-Fi Akt. Die nackte Absurdität des Daseins quält sich schreiend und lachend durch derb verzerrte Sequenzen, immer dem Bassgeschrammel und den naiv zischenden Rhythmusmaschinen auf den Fersen, durch einen psychedelischen Äther aus Krach und Schmutz jagend, böse, sarkastisch, grundehrlich und stets mit scharfen Klingen die Nervenstränge entlangfahrend. Dann stöpselt John Peacock seine grob verstimmte Gitarre ein und spült alles unter orgastisch-dreckigem Rauschen den Abfluss hinunter. Im Hintergrund hält sich noch der pathologisch paranoide, manchmal rappige Sprechgesang von Gerard Greenway und das heilige Georgel von Spielzeuginstrumenten, Kindermelodikas, Tröten, Flöten, manchmal auch eine gefolterte Geige. Die drei Briten sind mit ihrem minimalistischen Avant-Elektro-Punk-Industrial schon hier zu viel für die Welt, zu groß für das Kleingeistige der Kontinente, zu oblique für die Popkultur, zu artsy für die Straßenjungs, zu filthy für Arthaus-Experimentalisten. Ein ähnliches Schicksal sollte zwanzig Jahre später das geniale Wiener Ensemble NOVÝ SVĚT ereilen, dessen ganze Essenz sich aus einer Art kosmischer Obdachlosigkeit nährt. Auch wenn die musikalische Situiertheit dort sicher eine andere ist, die metaphysischen Wurzeln sind durchaus miteinander vergleichbar.
Dabei sind die meisten Songs von CULTURAL AMNESIA gar nicht so sehr „uneasy listening“, zumindest nicht für eine Generation von Hörern, die THROBBING GRISTLE, WHITEHOUSE und NURSE WITH WOUND schon halbwegs intus hatte. Es gibt ein paar Hits mit post-punkigem Duktus wie „Repetition For This World“ oder „The Fountain Overflows“, dann sogar industrielle Tanzflächenmusick im Sinne von CLUB MORAL wie „Scars For E“ oder „Materialistic Man“. In dieser Hinsicht sind CULTURAL AMNESIA eben auch Kinder ihrer Zeit, einer Zeit, in der man endlich keine Lust mehr auf „progressive“ Musik hatte und den Rhythmus wieder zur simplen, vielleicht sogar primitiven Basis eines Songs degradierte. Alles andere war dann Sache der Entfremdung, Entrückung, Dekonstruktion. Von hier aus gehen CULTURAL AMNESIA mehrere verschiedene Wege. Sie können ganz dissonant und hämisch den „soziologischen Nenner“ auseinanderhämmern, jung und verbittert durch die leeren Straßen des suburbanen Stumpfsinns vor Sonnenaufgang wandern, besoffen und intellektuell Cabaret spielen, mit Mythos, Magick und Psychoanalyse jonglieren und sich in der Wohnung einschließen, die Heizung abstellen, frieren und den Knochen des Traurigen-an-sichs bis zur letzten Faser abschaben, wie autistische Genies, die beinahe Rockstars geworden wären. Deswegen gibt es auch eine Beinahe-Coverversion von „Satisfaction“, die mit Kazoosolos und der stringenten Brutalität von THROBBING GRISTLEs menschenverachtendem Canto „Discipline“ die Hintertür zum schmutzigen Garage Psych Rock der späten Sechziger öffnet. Das Oeuvre dieser Ausnahmeformation greift letztendlich in seiner musikalischen wie lyrischen Dimension in unendlich vielen Winkeln und dunklen Ecken unendlich tief in den Vortex des Enzyklopädischen, dass das Einfangen der Begriffe zu einer mühseligen Übung wird. Man muss CULTURAL AMNESIA als abgeschlossenen Kosmos für sich betrachten, auch wenn ihre Musik zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort entstanden ist. Aber: Greenway, Norland und Peacock transzendieren die Möglichkeiten dieses Rahmens. Sie geben einen Einblick in das, was man mit Industrial und Post-Punk alles machen kann, doch dehnen sie ihr Experiment dabei auch so exzessiv aus, dass sie immer „nur“ eine freakige Randerscheinung dieser Subkultur geblieben sind.

 

Heute lässt sich das alles natürlich viel leichter konstatieren und dabei helfen seit vergangenem Jahr nun auch die beiden Re-Releases, die den deutschen Labels ANNA LOGUE und VINYL ON DEMAND zu verdanken sind und die die Musik von CULTURAL AMNESIA zum ersten Mal seit zwanzig Jahren wieder öffentlich zugänglich machen. Neben einem gut gewählten Querschnitt der Tapes und Samplerbeiträge, sind auf den Platten auch einige vollkommen unveröffentlichte Stücke aus dem Zeitraum 1979-1983 enthalten, darunter auch Kuriositäten, wie ein Cover des ersten HUMAN LEAGUE-Hits „Being Boiled“ oder die swingende Rock'n'Roll Nummer „For All Your Needs“. Plattensammler und Menschen mit ästhetischem Grundbedürfnis werden zu schätzen wissen, dass beide Veröffentlichungen zudem bis aufs äußerste aufeinander abgestimmt sind, außerdem gibt es in der Liedauswahl kaum Überschneidungen, nur ein paar einzelne Titel tauchen auf beiden Platten auf, liegen dann aber in verschiedenen Versionen vor. „Enormous Savages“, die Auswahl von ANNA LOGUE, bietet einen besseren und zugänglicheren Überblick über die Band und ist völligen Neueinsteigern daher eher ans Herz zu legen, als die üppig bestückte Doppel-LP „Press My Hungry Button“ von VINYL ON DEMAND, die dafür mehr in die Tiefe und ins Detail geht und dabei auch schrägeres und überraschenderes Material liefert. Beide Re-Releases waren bei ihrem Erscheinen auch jeweils als limitierte Edition mit Bonusmaterial erhältlich. Die 7-Zoll EP „Still Hungry“ ergänzt die VOD-Ausgabe mit vier weiteren exzellenten Stücken, darunter eine weitere Version des Hits „Scars For E“ (Der Text stammt von JOHN BALANCE, die Idee hinter dem Text sicher von GENESIS P-ORRDIGE.). Auf der anderen Seite gesellen sich zu den „Enormous Savages“ noch die „Little Savages“, eine 3-Zoll CD-R, die vier neue, schräge und (unvermeidlich) moderne Stücke von CULTURAL AMNESIA enthält. Die Aufnahmen dazu entstanden bei verschiedenen Sessions 2006, 2004 und sogar schon 1998, als sich die Band zum ersten Mal wieder zusammenraufte, nachdem alle drei Bandmitglieder zunächst getrennte Wege gegangen sind. Als Solokünstler traten Greenway, Norland und Peacock jedoch nur spärlich und auch erst seit kurzem in Aktion. BEN NORLAND veröffentlichte 2004 über ENTR'ACTE eine experimentelle EP namens „Trail Of Droplets“,  GERARD GREENWAY bietet seit zwei Jahren ein paar seiner Soloaufnahmen über das neue DIY-Paradies MySpace an und JOHN PEACOCK nimmt immer noch seltsamen Power-Pop auf und ist inzwischen in das „Guitar Craft“-Projekt von ROBERT FRIPP involviert. Dass CULTURAL AMNESIA eine Zukunft haben wird, steht  dann auch plötzlich wieder außer Frage. Für die nächsten Jahre ist eine weitere Sammlung von altem, vor allem unveröffentlichtem Material geplant und höchstwahrscheinlich wird früher oder später auch einmal eine CD mit Aufnahmen der lang hinausgezögerten Reinkarnation des Projektes auftauchen.
Es ist dabei eigentlich nahezu unvorstellbar, dass es mehrere Jahrzehnte brauchte, bis der Musik dieser Band endlich die Vertriebswege offenstehen, die sie von Anfang verdient hätte. Dabei waren CULTURAL AMNESIA 1983 gar nicht so weit vom Durchbruch entfernt. Nachdem das erste Tape „Video Rodeo“ bei dem deutschen Label DATENVERARBEITUNG wiederveröffentlicht wurde, war eine erste LP geplant gewesen (die inzwischen „The Undertow Of Evening“ genannt wird, damals aber unbetitelt blieb). Den Kontakt zu ANDREAS MÜLLER (später NORMAL RECORDS) von DATENVERARBEITUNG hatte JOHN BALANCE hergestellt, aus dessen Feder auch die bereits fertigen Linernotes zu dieser Platte stammen. Aufgrund einer ganzen Reihe von mysteriösen Missverständnissen kam es zu immer größeren Verzögerungen der Veröffentlichung und der „Bandmanager“ BALANCE, der zu dieser Zeit begann, sich voll und ganz auf COIL zu konzentrieren, war immer weniger an der Seite von CULTURAL AMNESIA zu verspüren. Schließlich überlebte die bis heute unveröffentlichte Platte die Band, die sich noch 1983 auflöste. Der Rest ist – wie es heißt – Geschichte.


Diskographie:
„Video Rodeo“ (Conventional Tapes | 1981)
„Sinclair's Luck“ (Hearsay And Heresy | 1983)
„The Uncle Of The Boot“ (Datenverarbeitung | 1983)
„Video Rodeo“ Re-Release (Datenverarbeitung | 1983)


Re-Releases:

Enormous Savages (Anna Logue Records)

A (Recto)
Kingdom Come
Materialstic Man
Repetition For This World
Sacrebleu  
The Wildlife Of The Tranquil Vale

B (Verso)
Blind Rag
Fetish For Today
Scars For E
Here To Go

46min

ANNA 007.2006 | schwarzes Vinyl + Inlay
limitiert auf 400 Kopien, davon die ersten 130 Kopien mit 3“ CD-R „Little Savages“:

Little Savages

Bone Chapel (2006)
Ourselves (1998)
Syst.admin (2004)
SeaSong (2004)

14min | IB6 (Iron Banana)


Press My Hungry Button (Vinyl On Demand)

A (Record)
Hot In The House
Dead Men Don't Talk
Khana Kloof
The Media Funk
Shiny Guitar Music
Aluminium Tubes
Where Has All The Difference Gone

B (Pause)
Repetition For This World (Original Version)
The Dialogue Of Skull And Bone
For All Your Needs
Dogtooth Spar
Beautiful Song
Do You Remember The War
Magic Theatre
Secrets Of The Passive Margin

C (Play)
No Hidden Extras
The Fountain Overflows
Scars For E (Alternate Take 2)
The Pigs Are Coming
Siclair's Luck
Lament (Hexagonal Cages)
Satisfaction

D (Stop)
The Uncle Of The Boot
Greencage Cabaret (Original Version)
High
Being Boiled
Fingertip Testing
Spoilt Children
Shallow Water
The Man About Town

122min

VOD45 | schwarzes Vinyl in Gatefold + Inlay
limitiert auf 600 Kopien, davon die ersten 250 Kopien mit 7“ EP „Still Hungry“

Still Hungry

A (Fast Forward)
Scars For E (Alternate Take 1)
Sacrebleu (Original Version)

B (Rewind)
The Uncle Of The Boot (Full Version)
Dance

17min | VOD45.S

 
Roy L. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Cultural Amnesia
» Anna Logue Records
» Vinyl On Demand

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» Neues von CULTURAL AMNESIA
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Jhonn Balance\'s early Days (RIP)
Dominik T. (05-01-2008, 21:02)
In den ersten Tagen nach dem Tod von JHONN BALANCE (COIL) habe ich damals versucht ein paar alte, teilweise auch Schulfreunde zu kontaktieren. Es antwortete mir u.a. EUAN CRAIK, der mit JHONN ganz früher ein Projekt namens A HOUSE gründete und auch mit den CULTURAL AMNESIA Leuten befreundet war. Hier seine e-mail vom 3.1.2005 (leicht gekürzt) :

Apologies for taking so long to get back to you on this.

I think there's information about the line-up on the cultural amnesia site.
We were all in our final year of high school at Lord Williams' School in Thame Oxfordshire (Geff was a year older than the rest of us and had to stay on at
school for a further year to re-take his A level exams). We were into Joy Division, PIL, the Pop Group, Gang of 4, Alternative TV, early Scritti Politti etc.
Geff was already fairly heavily into industrial music, especially Throbbing Gristle (I remember us visiting Genesis and Cozy at his house in Hackney), but also Cabaret Voltaire, SPK, Virgin Prunes and a bunch of other
stuff.
Geff mainly played the violin and tapes. We also had a primitive drum machine that he had some fun with, and a huge radio from the thirties that made some interesting sounds. Of the band members - John Shield (guitar and sax) was
very talented but went off to become a stonemason and no one ever heard from him again. Matthew Baldwin (drums and oboe) become a eurocrat in Brussels.
I'm a journalist and spent many years in Russia, although I'm now in London.

The last Stabmental (I no longer have a copy of it unfortunately) had interviews with Cabaret Voltaire, Scritti Politti (we spent a night in their
Camden Town squat), Alternative TV (Mark Perry thought we were "very young" ), probably TG, Eyeless in Gaza and SPK as well. I had to borrow £80 from my dad to
get the thing printed. I took a big box of them (maybe 200) into Rough Trade in London and they bought the lot. The cover was screen printed on brown
paper by Tom Craig. There was lots of fun with cutting and pasting pictures and typing things up on typewriters.

I really only saw Geff a few times after that. I moved to Bristol to play in some bands there, while Geff went to Brighton University and then moved in with Sleazy to do the PTV thing. I got back in touch with him about four
years ago because someone had told me that he was dead (the irony) so I googled him and was kind of surprised in a way to find out he was alive and well and still into the kind of stuff we had been into 20 years earlier.

I guess Geff had a big effect on me as he was a very close friend at an important time of everyone's life. He told me he had been in mentalhospitals,
but to be honest I'm not sure if that was true or not. His step father was an officer in the RAF and his relationship with his family seemed distant. He was a boarder (we went to a state school but for some reason some of the boys
lived at the school) and often spent weekends at my parents house. I remember him once remarking with surprise that my parents actually talked about "stuff" - ideas, politics etc. I guess his didn't. He was remarkably well-connected
(with the music world) and well-organised. Otherwise we got into the same stuff as most teenagers - sex, drugs, drink. We were also both very into poetry
and had (in retrospect) a fairly weird English teacher who gave us keys to her house and let us use it as our own. We thought it was cool at the time, which it was.

It feels a bit odd writing all this stuff now because I don't really know
that much about what Geff was up to in the past 15 years or so. I have listened to a bit of Coil, and I quite like it. But mainly it makes me sad that such a
talented and poetic individual's life ended so prematurely.

Anyway, hope that's of some help to you. Let me know if can tell you any more.

Euan Craik


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