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Claudia K.

At the mountains of musical madness

Teil 1: Cthulhuide Musiken – Eine Einleitung


At the mountains of musical madness
Kategorie: Spezial
Wörter: 1767
Erstellt: 31.10.2007
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That is not dead which can eternal lie,
And with strange æons, even death may die



Der Cthulhu-Mythos


Uralte, unmenschliche Wesenheiten… magische Bücher, die den Wahnsinn in sich bergen… unheilige Kulte… Gewölbe, in denen unbeschreibliches Grauen lauert: hinter der alltäglich vertrauten Realität verbirgt sich noch eine andere, eine unheimliche und monströse Wirklichkeit. Mit der Geschichte unseres Planeten und der Natur des Universums verhält es sich anders, als die meisten Menschen es sich vorzustellen vermögen. Diese Ahnungslosigkeit ist ihr Glück – denn diejenigen, welche die wahre Beschaffenheit des Kosmos, der Erde und ihrer vormenschlichen Bewohner erkennen müssen, kostet es zumindest den Verstand, wenn nicht das Leben.

Heute, siebzig Jahre nach dem Tod von HOWARD PHILLIPS LOVECRAFT, hat das unheimliche Universum des amerikanischen Schriftstellers ein Eigenleben entwickelt, von dem sein Erfinder wohl nicht zu träumen gewagt hätte. Längst haben die grünen Tentakel dessen, was nach AUGUST DERLETH als „Cthulhu-Mythos“ bezeichnet wird (obgleich LOVECRAFT selbst ihn – nach seiner fiktiven Stadt Arkham - "Arkham Cycle“ nannte) festen Halt gefunden in Buch, Musik, Film und Merchandise. Und längst ist der Große Grüne auch gar nicht mehr so fürchterlich. Als Plüschtier oder -pantoffel ist er erhältlich, als Aufdruck auf Kleidungsstücken, als Karten- und Computerspiel, und als Rollenspielserie mit zahlreichen Ablegern, spielbar in diversen Jahrhunderten, vor verschiedenen historischen Hintergründen. Die Cthulhu-Maschinerie rollt und rollt und ist nicht aufzuhalten. Wahnsinn verbreiten da eigentlich vor allem die kaum noch auslotbaren Ausmaße, die das Ganze angenommen hat – und natürlich die Preise der begehrten Devotionalien. Die Faszination gibt es gratis, für die Anbetungsobjekte des gefühlten Bedarfs muss jedoch in die Tasche gegriffen werden: Kultist sein ist eben nicht kostenlos. 

Schon zu Lebzeiten beflügelten LOVECRAFTs Geschichten von außerirdischen, nahezu gottgleichen Wesen, die viele Millionen Jahre vor dem Menschen die Erde bewohnten, die Phantasie seiner Zeitgenossen. Autoren wie der „Conan“-Schöpfer ROBERT E. HOWARD, CLARK ASHTON SMITH, "Psycho"-Verfasser ROBERT BLOCH, FORREST J. ACKERMAN, sowie der bereits erwähnte AUGUST DERLETH, der nach LOVECRAFTs Tod den Verlag ARKHAM PRESS gründete, ließen sich von dem komplexen LOVECRAFTschen Universum, von Äußeren Göttern und Tiefen Wesen, von Sternengezücht und Shoggothen faszinieren und inspirieren. Berufen fühlten sich später auch, mit Ergebnissen von unterschiedlicher Güte, unter anderen STEPHEN KING, NEIL GAIMAN und der nimmermüde WOLFGANG HOHLBEIN (Papier ist im Überfluss vorhanden und glücklicherweise geduldig, oder: wer LOVECRAFT-light lesen möchte, der greife zu HOHLBEINs „Hexer“-Zyklus). Daneben ließen Verfilmungen nicht auf sich warten: „Re-Animator“ (1985), „Hemoglobin“ (1997) sowie „Dagon“ (2001), letzteres eine zuweilen unfreiwillig komische, bemüht erotisierte und ansonsten recht glitschige Umsetzung von „Schatten über Innsmouth“. An LOVECRAFTs angelehnt ist JOHN CARPENTERs „Die Mächte des Wahnsinns“ (1994), und im Jahr 2005 brachte die HPL HISTORICAL SOCIETY eine Verfilmung von „Der Ruf des Cthulhu“ im Stil eines 20er Jahre Stummfilms heraus.


Das Necronomicon

Die bekannteste dieser außerirdischen Monstrositäten, die LOVECRAFT auf die Menschheit loslässt, ist jener Cthulhu – ein riesenhaftes Wesen mit Flügeln und Tentakeln, das auf dem Boden der irdischen Ozeane in der versunkenen Stadt R’lyeh in einem todesähnlichen Schlaf liegt, und von dort aus mit seinen Emanationen die Menschen in seinen Bann zu ziehen versucht. Neben dem kultigen Ungeheuer hat vor allem eine weitere Schöpfung des Autors den Sprung in Realität und Intermedialität geschafft: Das Necronomicon, ein legendäres magisches Buch mit der Eigenschaft, Wahn und Verderben über seine Leser zu bringen. Dieses fiktive Werk und sein von LOVECRAFT erdachter Verfasser, ein arabischer Schriftsteller namens  Abdul Al'hazred, auf den etwa MERCYFUL FATE mit „Mad Arab Part I/II“ referieren, gehören längst zum unverzichtbaren Repertoire in Okkultismus und Esoterik. Diverse Ausgaben des Necronomicon, dessen „Originalabschriften“ unter anderem angeblich im British Museum, in der Bibliotheque Nationale in Paris, in Harvard und in der Bibliothek der Miskatonic University in Arkham (Man bedenke, dass es sich bei Arkham um eine fiktive Stadt handelt.) verschlossen gehalten werden, sind im Buchhandel erhältlich - unter anderem als das so genannte „Simon-Necronomicon“ des VERLAG RICHARD SCHIKOWSKI, und von Rollenspiel Allround-Ausstatter CHAOSIUM als „Cultus Maleficarum“.

Bei LOVECRAFT enthält das wahnbringende Zauberbuch geheimes Wissen um die vormenschlichen Bewohner der Erde, eine Art dämonischer Kosmologie, Zauber- und Beschwörungsformeln, magische Symbole sowie Anleitungen zum Öffnen von Portalen in andere Dimensionen. Ein solch praktisches Werk sollte in keinem Haushalt fehlen, und es ist davon auszugehen, dass es das Bücherregal so manch eines stolzen Jungmagiers ziert. Warum auch nicht, schließlich kann man mit genügend Glauben wohl so gut wie alles als magisches Grimoir verwenden - sogar geheime und gefährliche Bücher mit ISBN-Nummer. Und vielleicht steht gleich neben dem SIMON-Machwerk die satanische Bibel ANTON SZANDOR LAVEYs, in der einige Rituale von LOVECRAFT inspiriert zu sein scheinen. So liest sich etwa der folgende Absatz aus der schwarzen Bibel wie ein Hinweis auf Shub-Niggurath, die Schwarze Ziege der Wälder mit den tausend Jungen - in LOVECRAFTs Kosmos eine Art unheilige Fruchtbarkeitsgöttin.

The symbol of Baphomet was used by the Knights Templar to represent Satan. Through the ages this symbol has been called by many different names. Among these are: The Goat of Mendes, The Goat of a Thousand Young, The Black Goat, […]

Das Gerücht, dass LOVECRAFT ein reales Necronomicon gekannt haben müsse, auf dem seine Inspiration beruht, hält sich hartnäckig – dabei sagt LOVECRAFT selbst, dass die Entwicklung des magischen Buchs und seiner „Überlieferungsgeschichte“ vor allem ein großer Spaß für ihn und die Autoren seines Freundeskreises war. So schreibt er 1934 in einem Brief an MARGARET SYLVESTER: „Regarding the Necronomicon – I must confess that this monstrous & abhorrend volume is merely a figment of my own imagination.” Und im gleichen Jahr an WILLIAM ANGER. „For the fun of building up a convincing cycle of synthetic folklore, all of our gang frequently allude to the pet daemons of the others. [...] Thus our black pantheon acquires an extensive publicity & pseudo-authoritativeness it would otherwise not get. We never, however, try to put it across as an actual hoax; but always carefully explain to enquires that it is 100% fiction.”

Wer dennoch auf der Suche nach einem „wahren“ Necronomicon ist, muss über genug selektives Wahrnehmungsvermögen verfügen, um diese Aussagen zu ignorieren. Oder sich eine andere Erklärung suchen, denn während LOVECRAFT sein Bestes tut, um seine Schöpfungen in das Reich seiner eigenen Phantasie zu verweisen, ist die Vorstellung verbreitet, dass der Autor in Wirklichkeit eine Art Medium der von ihm beschriebenen Kreaturen war, die gewissermaßen durch ihn sprachen – während er selbst alles für von ihm ausgedachte Geschichten hielt.

Wirklich oder nicht, das Necronomicon hat sich außerhalb von LOVECRAFTs Werk schon lange seine eigene Realität erschaffen. In Horrorfilmen ist es ein beliebtes Requisit, die SCHEIBENWELT von TERRY PRATCHETT hat ihr Pendant zum Necronomicon (und mit den tentakelbewehrten Bewohnern der Kerkerdimension übrigens auch zu den Großen Alten selbst), es taucht bei HOHLBEIN und SERGEJ LUKIANENKO auf, und macht auch, Wahnsinn, vor Ergüssen wie ERKAN UND STEFAN nicht Halt. Es ist Namensgeber einer deutschen Krautrock Band, einiger Metalbands, und unzählige Musiker berufen sich in ihren Texten darauf. Und da wären wir schließlich: die Musik.


Cthuluide Musiken

Wer sich auf die Suche nach Musik macht, die im engeren oder weiteren Sinne von LOVECRAFT inspiriert ist, der begibt sich auf ein weites, wenn nicht endloses Feld. Von Urgesteinen wie BLACK SABBATH über METALLICA, THERION und TIAMAT reicht das Spektrum. Beiträge zum Cthulhu-Mythos stammen von MANILLA ROAD, MEKONG DELTA, MORBID ANGEL, CELTIC FROST, ENTOMBED, und der heisere kleine Schreihals von CRADLE OF FILTH kann es auch nicht lassen. Von Ambient über experimentelle Elektronik bis hin zu Elektro wird man fündig, und vereinzelt selbst im technoiden Bereich. Es gibt cthulhuiden Country, Noise, Psychedelic- und Progressive Rock. Die TIGER LILLIES ließen sich ebenso inspirieren wie ENDURA und SAVAGE PENCIL vom WIRE, es existieren einige Sampler zum Thema, und das legendäre CTHULHU-Label muss kaum extra erwähnt werden. GWAR stilisieren sich als Monster  aus dem Eis der Antarktis; THE DARKEST OF THE HILLSIDE THICKET widmen sich auf zahlreichen Alben gänzlich dem LOVECRAFTschen Werk und lassen ihren Helden auf „Cthulhu strikes back“ in „Star Wars“-Manier zurückschlagen. Und wenn die H.P.LOVECRAFT HISTORICAL SOCIETY mit „A very scary solstice“ ein Album mit cthulhuiden Weihnachtsliedern herausbringt, und mit „An even scarier solstice“ eine Fortsetzung gleich nachgelegt, kann man sich schon etwas wundern.


A very scary solstice


In weihnachtliches Rot gewandet wird da „Dreaming of a white christmas“ zu „I'm dreaming of a dead city“, eine Anspielung auf die versunkene Stadt R´lyeh. Die Weihnachtszeit gerät (für manchen keine große Enthüllung) zur „Most horrible time of the year“, ein Chorus singt  „O, Cthulhu“, und statt „Christmas“ kommen die „Great Old Ones“ in die Stadt:

"You'd better watch out; you'd better go hide.
An Elder Sign is needed for this Yuletide.
Great Old Ones are coming to town."


Die Idee ist witzig, musikalisch jedoch bedarf es einer gewissen Leidensfähigkeit, um den Silberling ernsthaft in einem Stück durchzuhören. Als seien Weihnachtslieder nicht bereits speziell genug, wird hier mit Elektroorgel und Stimmen, die irgendwo zwischen Micky-Maus und Kirchenchor rangieren, noch eins draufgesetzt. Sicher, es ist lustig, man kann Weihnachtslieder raten, über das putzige Cover schmunzeln, und sollte tunlichst einen Glühwein dazu trinken - aber auf Dauer ein Fall für leichte Kopfschmerzen, und wohl mehr etwas für Sammler.

Das inhaltliche Tiefe der LOVECRAFT-Anleihen reicht von vereinzelten, manchmal allein namentlichen Anspielungen in Bandnamen oder Tracktiteln (die dem Mythos-Unkundigen zum Teil verborgen bleiben) bis hin zu kompletten Themenalben oder Alben-Zyklen. Hintergrundwissen um den Mythos ist erforderlich, um bei BESTIA CENTAURIs „Ubbo-Sathla“,  bei „Nyarlatothep“ von FLINT GLASS, bei Bandnamen wie SHUB-NIGGURATH und LORD LLOIGOR, bei den Ortsnamen Dunwich, Kadath und Innsmouth den Bezug zum Cthulhu-Kosmos herstellen zu können. „Eingeweihte“ und Interessierte jedoch horchen in der Regel sofort auf, wenn etwa auf „The wolves go hunt their prey“, der aktuellen Veröffentlichung von THE VISION BLEAK, von einem „Black Pharao Zyklus“ die Rede ist – und schließen auf den Nyarlathotep, den Gott mit den 999 Masken, der den Beinamen Das kriechende Chaos trägt und auch als der Schwarze Pharao bezeichnet wird.

Unmöglich ist es, alle Bands und Projekte aufzuzählen, die LOVECRAFT ihren Tribut zollen, und so kann das Folgende lediglich ein Überblick sein, der, nebenbei gesagt, auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Wer weiterrecherchieren möchte, wird gewiss, gerade im Metalbereich, noch weitere Protagonisten im Fahrwasser der Großen Alten finden, die hier unerwähnt bleiben müssen. Zum einen, um nicht den Umfang des Artikels zu sprengen - und zum anderen, weil es sich irgendwann in der Bedeutungslosigkeit verliert, wirklich jede Band aufzuzählen, die jemals in ihren Texten das Necronomicon erwähnt hat.

In diesem Sinne - auf geht es zu den musikalischen Bergen des Wahnsinns.

 
Claudia K. für nonpop.de



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Part 2
(31-10-2007, 11:58)
In yet another stylistic internal linktwist, Edwards and Michaels put their lounge jazz chops to good use on the suave but moody "That's How Much I Love You, Baby (More or Less)."

By the time H.P.Lovecraft II came out in September 1968, the group had replaced McGeorge with bassist singer Jeff Boyan; moved from Chicago to Marin County; and shared bills with Donovan, the internal linkPink Floyd, Procol Harum, the Jefferson Airplane, the Buffalo Springfield, Big Brother & the Holding Company, and other top psychedelic acts. Their music had become more psychedelic, but also less internal linkfocused and more self-indulgent, sounding at times like an internal linkacid trip starting to go awry. This prevented the album from being the equal of its predecessor, though at its best it still packed quite a punch.

Michaels' keyboards in particular were moving into gossamer spaciness that undoubtedly made H.P. Lovecraft a good match for sharing the bill with Pink Floyd. (Not released until the 1990s, the Live May 11 1968 album proved that H.P. Lovecraft, unlike many psychedelic bands with mighty ambitions, could execute their complex arrangements well in concert.) "At the Mountains of Madness" was certainly a highlight of the group's psychedelic free flights, skittering close to, but never falling into, an abyss of menacing distortion-ridden internal linkchaos, with especially acrobatic vocal tradeoffs. "Mobius Trip" gave the lounge jazziness of "That's How Much I Love You, Baby (More or Less)" a far, well, trippier gloss, its vocals evaporating into the mist at the end of the verses, its lyrics soaked in disoriented hippie euphoria.

More disorganized outings like "Electrallentando," however, indicated that the drug experience might be getting the better of them. "Keeper of the Keys" had a pseudo-operatic vocal so stentorian that it was difficult to tell if it was over-reaching earnestness or parody. (The forty-second Zappaesque link "Nothing's Boy," by the way, was written by radio wordjazzmeister Ken Nordine, who also provided the spoken narration.)

For all its ephemeral weirdness, H.P. Lovecraft II looked back to folk music with its radical psychedelic reinterpretation of Billy Wheeler's "High Flying Bird," the early folk-rock classic that had been recorded by Judy Henske and the Jefferson Airplane. There were also adept close-harmony covers of "internal linkSpin, Spin, Spin" and "It's About internal linkTime," both of which utilized Michaels' flair for classical-flavored keyboard lines. The latter of these had especially Airplane-ish vocalizations and almost tortuous shifts of musical settings, veering between dissonant psychedelia and strident strings. Both songs were written by Edwards' friend Terry Callier, the folk-jazz singer whose cult was small enough to make Fred Neil's following seem huge. (Callier, incidentally, had recorded "The Drifter," as "I'm a Drifter," in the mid-1960s, prior to H.P. Lovecraft; Edwards would co-produce a half-dozen of Callierís tracks in late 1969.)

Although H.P. Lovecraft were well-received on the psychedelic concert circuit, neither of their two albums sold well enough to make the charts. Edwards has recalled (in Ptolemaic Terrascope magazine) that the second LP was something of a internal linkrush job, without as much time for writing or recording as they would have liked. Dissension and the pressures of touring caused the band to split in 1969. Although Edwards and Tegza did re-form the group in 1970, Edwards left before their album came out, by which time the band were simply called Lovecraft, and bore little musical resemblance to the H.P. Lovecraft of the 1960s. A final Lovecraft album came out in 1975.

Von der ohnehin lesenswerten site: http://fusionanomaly.net/hplovecraft.html
schöner artikel, ...
(31-10-2007, 11:55)
danke.

SAVAGE PENCIL ist natürlich nicht wirklich von der WIRE (hat schon zuvor unendlich viel gemacht und ist ja auch dort eher unter seinem bürgerlichen Namen Edwin Pouncey als Schreiber aktiv) - und ich persönlich habe eine Würdigung der alten Psychedelic-Band H.P.Lovecraft vermisst, als Ausgleich ...

LINER NOTES FOR H.P. LOVECRAFT'S H.P. LOVECRAFT/H.P. LOVECRAFT II

By Richie Unterberger

Like the stories of the author after whom they were named, H.P. Lovecraft's music was spooky and mysterious, a vibe well-suited for the psychedelic internal linktimes when their two albums were released in 1967 and 1968. Their remarkably eclectic balance of folk, jazz, orchestrated pop, and even bits of garage rock and classical music, was too fragile and ethereal to keep afloat for any longer than that, perhaps. It lasted long enough, however, for the group to gift us with two uneven, occasionally brilliant albums that are among the most intriguing obscure relics of the psychedelic age.

The band's none-too-stable personnel were about as diverse as could be in the milieu of 1967 Chicago, not a city known for hatching top-flight psychedelic outfits. Guitarist George Edwards, the leader of H.P. Lovecraft if anyone was, had been a folkie in the early 1960s, entering the rock scene in the mid-1960s on the Windy City's Dunwich label. He cut a single of the internal linkBeatles' "Norwegian Wood," as well as a cover (not issued until the early 1970s) of Bob Dylan's "Quit Your Low Down Ways" with Steve Miller on guitar. He also sang backing vocals on a couple of Shadows of Knight hits, yet by late 1966 was playing in a lounge jazz trio at a local Holiday Inn.

That experience did not go to waste, however, as another member of that trio was classically trained keyboardist and singer Dave Michaels. Michaels would sing backup vocals on the early 1967 single that served as H.P. Lovecraft's debut release, "Anyway That You Want Me"/"It's All Over for You" (added to this CD as bonus tracks). Essentially a vehicle for Edwards, the A-side was a fair pop-rock tune by Chip "Wild Thing" Taylor (which was a hit in the UK for the Troggs). The Edwards original on the flip was actually a solo outtake from 1966, sounding like a raw folk-rock derivation of Dylan's "It's All Over Now Baby Blue." Edwards and Michaels, however, determined to form a more permanent and ambitious H.P. Lovecraft lineup over the next few months. This eventually settled into the quintet of Edwards, Michaels, guitarist Tony Cavallari, internal linkdrummer Michael Tegza, and bassist Jerry McGeorge (who had been rhythm guitarist in the Shadows of Knight). In late 1967, this lineup recorded and released their self-titled album, a wide-ranging mixture of covers and originals that unveiled a far more striking vision than had been apparent on the single.

The group's strongest asset was the superb dual harmony lead vocals of Edwards and Michaels, showcasing Michaels' operatic four-octave span with a blend reminiscent of the Jefferson Airplane. Michaels' multi-instrumental virtuosity on organ, harpsichord, piano, clarinet, and recorder-often bolstered by session players on horns, clarinet, piccolo, and vibes-gave the band a much wider range of timbres than much of their competition. Their seeming determination to plough different ground with every cut sometimes misfired, as with the too-cheerful version of Dino Valenti's "Let's Get Together" and the hokey old-time music of "The internal linkTime Machine." More often, though, H.P. Lovecraft devised a haunting internal linkambience that lived up to their pledge on the back sleeve to make songs inspired by (author) H.P. Lovecraft's "macabre tales and poems of Earth populated by another race."

Most of the songs on H.P. Lovecraft, however, were not originals, but folk-rock covers. The Edwards-Michaels vocal blend was particularly stirring on their covers of "The Drifter" (penned by folkie Travis Edmonson, half of the duo Bud & Travis) and the folk standard "Wayfaring Stranger." Their debt to cult folk-rocker Fred Neil was expressed in a gutsy, hard-rocking version of that singer-songwriter's "The Bag I'm In," as well as "Country Boy & Bleeker Street," which combined two songs from Neil's mid-1960s solo debut album. "I've Been Wrong Before," by a then-little-known Randy Newman, had already been done by Cilla Black (who had a British hit with the tune), Dusty Springfield, and California garage band the New Breed; H.P. Lovecraft gave it a particularly mystical, enchanting reading.

Yet the finest song H.P. Lovecraft ever did was the group composition "The White Ship." The six-and-a-half-minute opus had a wavering, foggy beauty, with some of Michaels' eeriest keyboards, sad dignified horns, lyrics that fit in well with the albumís constant references to drifting and wandering, and even the ringing of an "1811 Ship's Bell" (by Bill Traut). In yet another stylisti

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