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Tony F.

W. Somerset Maugham - Der Magier

Ein parapsychologischer Roman


W. Somerset Maugham - Der Magier
Kategorie: Rezension
Wörter: 296
Erscheinungsdatum:
1908
Medium: Buch
Preis: ~5,00 €


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Durch Zufall stieß ich vor kurzem auf den Roman "Der Magier" von William Somerset Maugham. Der Autor ist einer der bekanntesten britischen Erzähler, der verschiedene Theaterstücke und Romane verfaßte (u.a. "Der Menschen Hörigkeit").

Der Roman "Der Magier" erschien bereits 1908 und wird von dem Autor selbst als parapsychologischer Roman untertitelt. Er erzählt von dem Chirurg Arthur Burdon und seiner Verlobten Margaret, die im Paris des Jahres 1900 den dem Okkulten und der Alchemie zugeneigten Oliver Haddo kennenlernen, dem Margaret später verfällt und der finstere, alchemistische Ziele verfolgt. Beginnt der Roman zunächst noch wie eine Beschreibung der Gesellschaft zur Jahrhundertwende inklusive einer Romanze, so begibt sich die Erzählung schleichend und unmerklich immer mehr auf den Pfad des Parapsychologischen und endet furios wie eine klassische Gothik-Novelle. Der Sprachstil ist aufgrund des Entstehungsdatums für heutige Verhältnisse ab und an etwas umständlich, jedoch schafft gerade dieser Stil die nötige authentische Atmosphäre. Zudem besitzt das Buch, in dem im Wesentlichen nur fünf Personen vorkommen, eine Neigung zum Kammerspielartigen. Positiv hervorzuheben ist, dass alle Aussagen über das Okkulte bzw. die Alchemie recht fundiert sind.

Eine besondere Würze erhält der Roman allerdings dadurch, dass Maugham sich niemand anderen zum Vorbild für Oliver Haddo genommen hat als Aleister Crowley. Maugham hatte Crowley in Paris kennengelernt, wobei er keinen Hehl daraus macht, dass er Crowley nicht mochte und ihn für einen Schwindler hielt. Trotzdem war er für ihn eine interessante Person, die sich zu der Zeit als er ihn kennenlernte mit Teufelskulten und Alchemie beschäftigte. So ist die Figur des Oliver Haddo eine Überzeichnung Crowleys, der sich übrigens selbst zu einer Kritik des Romans hinreißen ließ, die er mit Oliver Haddo unterzeichnete. "Der Magier" ist ein recht kurzweiliges Buch, das glücklicherweise die Balance zwischen Realität und Phantasie sehr gut hält.   


 
Tony F. für nonpop.de



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