Die Seite wird geladen... einen Moment bitte.
Archivar

EINLEITUNGSZEIT: Human Scrap...

...An Atomic Prayer


EINLEITUNGSZEIT: Human Scrap...
Genre: Industrial/Noise
Verlag: Ars Morta...
Medium: CD
Kaufen bei: Amazon


Schrift vergrößern Schrift verkleinern

trong>Autor: Andreas Mikattrong>

Das erste, was einem bei dieser CD ins Auge sticht, ist die liebevolle und aufwendige Gestaltung des Case. Die CD kommt im wahrsten Sinne des Wortes sehr robust daher und unterstreicht damit den der Musik innewohnenden handfesten Charakter. Mit zwei Schrauben fixiert befindet sich die CD zwischen einer Spannholzplatte und einem Blech, auf dem der Namen der Band eingestanzt ist.
Das Nichtvorhandensein eines Booklets wird durch eine auf der CD enthaltene Multimedia -Spur wieder wettgemacht, auf welche man sich mit Hilfe eines PC Zugriff verschaffen kann. Dort findet man unter verschiedenen Menüpunkten ein ausführliches und interessantes Interview mit der Band in zwei Sprachen sowie eine Photo-Galerie mit 21 Live-Bildern, bei denen eine bessere Qualität wünschenswert gewesen wäre, und ein Live-Video vom „Prague Industrial Festival". Ebenso enthalten ist die Tracklist der CD und das „Schrottgebet" in drei Sprachen.

Trotz der Verpackung und der Multimedia-Spur ist es letztendlich die Musik, die zählt. Und die kann sich hören lassen! Die ersten Minuten des ersten Stückes, „biokybernetik", bieten ein sehr sachtes elektronisches Ambient-Geplänkel, welches trotz oder gerade wegen einer minimalen Instrumentierung eine leicht bedrückende Atmosphäre erzeugt. Doch der Hörer sei gewarnt und ermahnt, den Lautstärkeregler der Anlage wieder deutlich vor Ablauf von 2 Minuten 30 zu reduzieren. Dann bricht ein Gewitter aus den Boxen heraus, welches den Industrialhörer in wahre Verzückungszustände versetzt und mir beim erstmaligen Hören einen ordentlichen Schrecken beibrachte.

Was „biokybernetik" lautstark verspricht, erfüllen die nächsten 60 Minuten verteilt auf elf Titel. "Einleitungszeit" setzen durch die gesamte CD konsequent fort, was der erste Song erahnen ließ. Zwar legen sie im Laufe der elf Titel immer wieder kurze Ruhephasen ein, wobei das siebente Stück positiv hervorsticht. Dies geschieht jedoch nur, um zu einer brachialen Membran- und Trommelfellstrapaze zurückzukehren.

"Einleitungszeit" bieten mit „Human Scrap…" feinsten rhythmischen Noise-Industrial: derb, jedoch kontrolliert. Trotz des recht rhythmischen Einschlages werden Hands- oder Ant-Zen-Hörer wahrscheinlich nicht viel Freude an diesem Werk haben. Es vermag zwar nicht mit großartigen Neuerungen und Innovationen aufzuwarten, ist aber dennoch äußerst gelungen.


Anspieltipps : Titel 1 („biokybernetik"), Titel 4 („kastration"), Titel 7 („litanei") und Titel 8 („Eschaton") sowie das auf der CD enthaltene Live-Video.

a


 
Archivar für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Bandhomepage


Anzeige: Abebooks.de - 100 Mio. neue, gebrauchte und antiquarische Bücher
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln ausschließlich die Meinung des jeweiligen Verfassers bzw. Interviewpartners wieder. Nachdruck (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung durch den Betreiber dieser Seite.
Link-Code zu diesem Artikel:
Wöchentliche Artikelübersicht per Mail
Werde NONPOP- Redakteur...
» Diesen Artikel bewerten
» Kommentar zum Artikel verfassen
Zusammenfassung
-

Inhalt
01- biokybernetik
02 - human scrap
03 - an atomic prayer
04 – kastration
05 – nekroplasma
06 - vx-walz
07 - litanei
08 – eschaton
09 - limbo isent
10 – die larve
11 - whip & steel
NONPOP RADIO
Nonpop Radio starten:

Hier Popup
Ebay- Angebote zum Thema:
Einleitungszeit