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Endsal

TREPANERINGSRITUALEN & NORDVARGR:

"Konung Krönt i Blod/Salve Teragmon"-7"


TREPANERINGSRITUALEN & NORDVARGR:
Genre: Post Industrial
Verlag: Cyclic Law
Vertrieb: Cyclic Law
Erscheinungsdatum:
1. Mai 2019
Medium: Vinyl 7'' + Download
Preis: ~10,00 €
Kaufen bei: Cyclic Law


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THOMAS MARTIN EKELUND alias TREPANERINGSRITUALEN und HENRIK BJÖRKK aka NORDVARGR muss man an dieser Stelle wohl kaum weitschweifig vorstellen, sind die beiden doch unumstrittene Schwergewichte eines zeitgenössischen Post-Industrial-Zirkus, an dessen Genese letztgenannter seit den frühen 1990er-Jahren mit Projekten wie MZ.412, FOLKSTORM oder TOROIDH stilbildend mitgewirkt hat, während erstgenannter seit seinen frühen Veröffentlichungen ab 2008 in Windeseile einen szenetranszendierenden Siegeszug hingelegt hat, der ihm den Nimbus eines Quasi-Popstars, oder sagen wir mal: Para-Popstars verleiht (selbst die Kultur-Pharisäer von Arte-"Tracks" haben dem Mann schon einen Beitrag gewidmet – guckst du hier ...). Schon länger werkeln die beiden zusammen, so u. a. auf der 2018 erschienenen Kollaboration "Alpha Ænigma" – einem eher sperrigen, im "rituellen" Sektor des Genres verorteten Werk – oder dem letzten, ziemlich genau vor einem Jahr veröffentlichten NORDVARGR-Album "Metempsychosis", an dem EKELUND maßgeblich beteiligt war und zu dem er die Vocals beisteuerte. Auch in eher subalternen Fragen harmonieren die beiden Herren übrigens perfekt: Beide sind Skandinavier, Schweden, um genau zu sein, beide stabil gebaute – wobei NORDVARGR hier zweifellos den athletischeren Sinn des Wortes verkörpert –, tätowierte, überzeugte Vollbartträger mit einer ausgeprägten Black-Metal-Affinität: Diese leitet sich bei EKELUND im wesentlichen von Optik und Habitus sowie der Zusammenarbeit mit SUTEKH HEXEN und gemeinsamen Touren, u. a. mit den notorischen BÖLZER sowie BATUSHKA & SCHAMMASCH her, hat ihm innerhalb des grimmen Genres jedoch zu kaum weniger Aufmerksamkeit verholfen als seinem Kollegen NORDVARGR, dessen komplettes, mit MZ.412 zelebriertes, "Black Industrial"-Konzept bekanntlich eine durchaus programmatisch zu verstehende Hommage an den Black Metal ist, die sich besonders charmant und augenfällig in der Selbstinszenierung der Band sowie der Ästhetik ihrer Veröffentlichungen niederschlug.

TREPANERINGSRITUALEN

Nachdem also, wie an dieser Stelle vor einem Jahr bereits ausgeführt, "Metempsychosis" so einen bemerkenswert enthusiasmierenden Wumms entfaltet hatte, sahen sich die Mannen aus dem Hause CYCLIC LAW offenbar bemüßigt, nun eine 7'' mit den wechselseitigen Überarbeitungen zweier ganz großer Kracher der beiden schwedischen Satansbraten nachzulegen: TREPANERINGSRITUALENs "Konung Krönt i Blod", erstmals auf dem 2014er-Album "Perfection & Permanence" erschienen, wird von NORDVARGR durch den Fleischwolf gedreht, während sich EKELUND "Salve Teragmon", den definitiven Klopper des letzten NORDVARGR-Albums, vorknöpft. Unter'm Strich überwiegt der TREPANERINGSRITUALEN-Faktor freilich massiv, denn "Salve Teragmon" tönt vermöge EKELUND'scher Vocals ja schon im Original wie TREPANERINGSRITUALEN pur, während "Konung Krönt i Blod" sowieso … - naja, das erübrigt sich wohl. Dementsprechend fällt die Scheibe im Resümee eines ganz bestimmt nicht aus, und das ist: überraschend – vielmehr klingt sie zu einhundert Prozent exakt genau so, wie man sich das vorstellt. Letztlich ist aber genau das auch ihre Stärke, denn hier bekommt der kultische Verehrer eben genau das vor den Latz gebratzt, was er haben will, wenn er sich's von EKELUND und NORDVARGR gleichzeitig besorgen lässt.

NORDVARGR

"Konung Krönt i Blod (Nordvargr-Rework)" beginnt bollerig und kokettiert mit einer leichten Arrhythmik, die sich im weiteren fängt, um in der Folge einem entschlossenen, von martialischen Beats unterlegten Marsch Platz zu machen, der sich im mitreißenden Finale schließlich mit einem Maximum nihilistischer Emphase und ikonoklastischer Ekstase entlädt. Will heißen: Das Original ist zwar noch etwas schmissiger, doch keinesfalls weniger intensiv oder gar finster als die überarbeitete Version. Auch "Salve Teragmon" kommt im Original etwas tanzflächentauglicher, in jedem Fall aber glatter daher: die TREPANERINGSRITUALEN-Version klingt entschieden archaischer, tribalistischer, holziger, ja, man möchte sagen: chthonischer, doch dafür gibt es einen guten Grund, denn EKELUND hat seine Version mit einer echten, eigens für diesen Zweck zusammengetrommelten Band eingespielt. Das Tempo ist im Vergleich zum Original leicht heruntergeregelt, weshalb die Vocals noch distanzloser gurgeln und röcheln als ohnehin schon, die Percussion tönt durchwegs wie große Kesselpauke und/oder määächtige, ausgehöhlte Baumstämme, der Bass wummert erbarmungslos in den Tiefen der Magengrube und es ist wohl unnötig zu erwähnen, dass das Ganze gänzlich ohne irgendwelche technischen Kinkerlitzchen auskommt: Musik aus dem Bauch in den Bauch.


Langer Rede kurzer Sinn: Die vorliegende 7'' kann bedenkenlos jedem Freund und Sympathisanten der besagten Projekte anempfohlen werden – das muss man gut finden, das macht einfach Spaß. Auch die Covergestaltung mit diesem, sperrangelweit das Maul – die Mäuler? – aufreißenden, … äh … Dings im … äh ... Profil, das von der Projekt-Binderune flankiert wird, weiß das Herz des Connaisseurs zu erwärmen, und ich habe darüber hinaus nicht den Hauch eines Zweifels, dass auch das physische Endprodukt, welches zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Zeilen bedauerlicherweise noch nicht vorlag, am Ende jedes verwöhnte Sammler-Schleckermäulchen zufriedenzustellen vermag. Womit wir ganz zum Schluss noch bei der delikaten Frage nach der Verfügbarkeit angekommen wären: Die als "124th Cycle" erschienene 7'' wird in einer Limitierung von 300 Stück unter's Volk gebracht, beigefügt findet sich laut Label-Auskunft obendrein noch ein "exclusive sticker". Na, wenn das nix ist? – Ran da!


 
Endsal für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» TREPANERINGSRITUALEN-Homepage
» TREPANERINGSRITUALEN @ bandcamp
» NORDVARGR-Homepage
» NORDVARGR @ bandcamp
» CYCLIC LAW-Homepage
» CYCLIC LAW @ bandcamp
» CYCLIC LAW @ SoundCloud

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Zusammenfassung
Jedes Projekt überarbeitet einen ganz großen Klopper des anderen und das Ergebnis wird als limitierte 7'' veröffentlicht - das ist das ebenso simple wie effektive Konzept der vorliegenden Scheibe, die jedem nur wärmstens ans Herz gelegt werden kann: hier bleibt kein Auge trocken!

Inhalt
A1: Könung Kront i Blod (Nordvargr-Rework) (4:33)
B1: Salve Teragmon (Trepaneringsritualen-Rework) (5:07)

7'', limitiert auf 300 Exemplare inkl. "exclusive sticker"
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