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Endsal

MAP 71: Void Axis

Authentischer Neo-Post-Punk zwischen gestern und morgen


MAP 71: Void Axis
Genre: Post-Punk
Verlag: Fourth...
Vertrieb: Fourth...
Erscheinungsdatum:
7. September 2018
Medium: CD & Download
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MAP 71, ein im pittoresken südenglischen Seebad Brighton ansässiges Duo, das ohne größere Bedenken der bereits seit einigen Jahren fröhliche Urständ' feiernden Post-Punk-Renaissance-Welle zugerechnet werden kann, legen mit "Void Axis" bereits ihr viertes Album vor. Im Jahre 2013 von der, laut Auskunft des Labels FOOLPROOF mit "working class Essex background" sowie "experience in the fetish scene and other transgressive subcultures" ausgestatteten, Künstlerin LISA JAYNE und dem genreübergreifend aktiven Musiker ANDY PYNE gegründet, hat sich der Nimbus der Band bislang allerdings noch nicht spürbar über die Grenzen des Vereinigten Königreichs hinaus ausgebreitet – doch wer weiß: was nicht ist, kann ja noch werden.



MAP 71: Lisa Jayne & Andy Pyne

Der Sound der beiden Briten konstituiert sich primär aus LISA JAYNEs Vocals und den zumeist hektischen, bisweilen konfusen Drumpatterns nebst entsprechend quietschigen Synthiesounds mit massiver Vintage-Anmutung, für die ANDY PYNE verantwortlich zeichnet. Der instrumentale Teil kommt eher reduziert und betont repetitiv daher, tönt streckenweise recht hölzern, was aber offenbar intendiert ist, und fungiert insgesamt eher als Untermalung für die von JAYNE in jenem genretypischen, in den 1980er-Jahren von Künstlerinnen wie LAURIE ANDERSON, LYDIA LUNCH oder der ALGEBRA-SUICIDE-Sängerin LYDIA TOMKIW kultivierten, Sprechgesang vorgetragenen, kleinen Geschichten und essayistischen Reflexionen. In der Selbstdarstellung der Band liest sich das dann so: "Foreboding words and apocalyptic sounds. Haunting and darkly engaging. Void Axis is a gaze into the future." Angesichts der musikalischen Gesamtwirkung ist man freilich versucht zu fragen, ob es sich nicht vielmehr um einen beherzten "gaze into the past" handelt, indes: wir wollen keine Erbsen zählen.




"Void Axis" umfasst neun Tracks zwischen knapp drei und gut sechs Minuten Laufzeit, die den Hörer durchaus fordern, will heißen: dies ist kein Album, das gleich beim ersten Anlauf widerstandslos sämtliche Gehörgänge überrennt und innerhalb zweier Stunden zum erklärten Lieblingsalbum des Monats avanciert. Nein, es erfordert seitens des interessierten Rezipienten ein gewisses Maß an Geduld und Hartnäckigkeit, um sich in die spröden musikalischen Landschaften einzuhören, die MAP 71 hier entwerfen. Bringt man jedoch die nötige Ausdauer auf, so offenbart sich durchaus so manche Perle – insbesondere das schmissige  Einstiegsstück "Primary Radioaction" sowie das schon im Titel subtil nostalgisch anmutende "Neonsignquietlife" seien in diesem Sinne wohlwollend hervorgehoben. Insgesamt betrachtet ist "Void Axis" ganz klar ein Album für Kenner und Liebhaber, das durch seinen hohen Authentizitätsfaktor punktet, indes eine gewisse Grundsatz-Sperrigkeit aufweist und ein wenig aus der Zeit gefallen scheint. Was freilich keinesfalls schlecht ist.



Erhältlich ist das gute Stück als Download oder als CD im 4-Panel-Digipak; das Cover-Artwork stammt von LISA JAYNE höchstselbst und unterstreicht noch einmal die Vintage- bzw. DIY-Anmutung, die für das Album so charakteristisch ist: Authentischer, ehrlicher Sound von Überzeugungstätern, der keine Gefälligkeitsgarantie umfasst und trotzdem – bzw. gerade deshalb – einen Versuch wert ist.


 
Endsal für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» MAP 71 @ bandcamp
» MAP 71 @ facebook
» MAP 71 @ discogs
» FOURTH DIMENSION @ blogspot
» FOOLPROOF-Homepage


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Zusammenfassung
Das vierte Album des, bei uns bislang noch relativ unbekannten, südenglischen Neo-Post-Punk-Duos MAP 71 punktet mit nostalgischem Charme, schrammeliger Sperrigkeit und hohem Authentizitätsfaktor. Die erforderliche Geduld beim Einhören zahlt sich für den Liebhaber am Ende aus.

Inhalt
01: Primary Radioaction (3:55)
02: The Prefab (4:12)
03: Nuclear Landscapes (3:22)
04: The Future Edge (6:11)
05: Minimal Bridget (3:14)
06: Armour And Ecdysis (5:27)
07: Neonsignquietlife (5:53)
08: 21-12 (2:48)
09: Skeleton Gang (4:25)

CD im 4-Panel-DigiPak, Auflagenstärke 300 Exemplare
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