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Michael We.

THE PACHINKO FAKE: Flakes

Werkschau, cool und lässig


THE PACHINKO FAKE: Flakes
Genre: New Wave
Verlag: Sireena Records
Erscheinungsdatum:
Juni 2018
Medium: CD
Preis: ~13,00 €
Kaufen bei: Labelshop


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Ich muss mich zunächst entschuldigen: THE PACHINKO FAKE habe ich seinerzeit nicht in Gänze wahrgenommen. Nur der ein oder andere Song kam eher zufällig vorbei und verschwand wieder, obwohl die Band auf STRANGE WAYS und damit auf einem meiner absoluten Lieblingslabels vertreten war. Nun kann ich diesen Fauxpas wieder gut machen und das Gesamtwerk würdigen. Denn mit "Flakes" ist gerade eine Werkschau der vergangenen 30 Jahre erschienen. So habe ich auch erfahren, dass die Formation um ROLF KIRSCHBAUM - Mitglied bei THE ELECTRIC FAMILY, Produzent unter anderem der FEHLFARBEN und verhaftet in 1000 weiteren Jobs - im Jahr 2007 sogar ein neues Album veröffentlicht hat. Von diesem ("A Hundred Ways To Kill Your Love") sind hier fünf Lieder vertreten, darunter mein Favorit und Anspieltipp - höre unten.

Ein knochentrockenes Schlagzeug dominiert die ersten Tracks, die Vocals beiläufig und erzählend, dazu rockige Gitarren und Synthesizer. Insbesondere "Sugarless Candy" (03) bleibt auf Anhieb hängen, eine treibende, staubige Wüstenrock(pop)nummer, mit mächtig instrumentiertem und eingängigem Refrain, Streicher inklusive. Es geht aber auch spartanischer (und düsterer), die nächsten Songs - und einige weitere später auf dem Album - erinnern an FLASH AND THE PAN und / oder CRIME & THE CITY SOLUTION, schön.
Über das Scharnier eines schräg-kaputten Punk-Galopps plus Saxofon werden die Töne elektronischer, hörbar älter. Längere, loopige Instrumentalpassagen haben Maxi-Anmutung. Am Ende steht ein energetisches Livestück von 1987. Was ich damals alles verpasst habe...

Sehr cooler, auch lässig in die Neuzeit transportierter Wave-Punk-Pop, funky und je neuer, desto wüstenrockiger. Chronologisch von neu nach alt sortiert, kann ich "Flakes" nur als Einladung verstehen, Versäumtes nachzuholen. Anspieltipp, selbstredend: "Sugarless Candy"!




 
Michael We. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» THE PACHINKO FAKE @ Soundcloud


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Zusammenfassung
Werkschau aus 30 Jahren. Sehr cooler, auch lässig in die Neuzeit transportierter Wave-Punk-Pop, funky und je neuer, desto wüstenrockiger. Chronologisch von neu nach alt sortiert, kann ich "Flakes" nur als Einladung verstehen, Versäumtes nachzuholen.

Inhalt
01. Get Out Of My Face
02. Existence
03. Sugarless Candy
04. Comfort
05. Closer To The Sky
06. Cool
07. He Made Love To A Six Pack
08. Leben Und Sterben In HB
09. Push Me Before I Fall
10. Hey DJ, Do You Really Want To Hurt Me?
11. Simple Mind
12. Movin'
13. Eat Me Up (Before You Go Go)
14. Mainichi
15. Jet Lag

~ 70 min.
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