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TRESQUE: Geissle / Lensomni

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TRESQUE: Geissle / Lensomni
Genre: Techno
Verlag: ous
Erscheinungsdatum:
6. Oktober 2017
Medium: Vinyl LP / Digital
Preis: ~11,00 €
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Wenn es den Brutalismus in der Architektur gibt, lässt er sich sicherlich auch in anderen Ausdrucksformen finden. So z.B. in der Techno- Minimal-Elektro-oder-wie-man-sonst-noch-dazu-sagen-will-Szene. Paradebeispiel hierfür ist TRESQUE, ein Projekt hinter dem der aus Genf stammende Improvisations- und Experimentalmusiker LAURENT PETER alias D’INCISE steckt, der auch schon mal als Tierstimmenarchivar tätig ist, und zwar am Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik an der Berliner HU.

Dieser Mann hat eine ganz spezielle Vorstellung von dem, was in unzählige Begriffe und Stile zerfallen, irgendwann einmal nur Techno war. Seine Musik ist z.B. recht schmucklos. Zudem basiert sie auf eher Unkonventionellem wie Musique Concrète. Die wird von TRESQUE dann mit Dub angereichert und ultra-minimal präsentiert. Loops, alles verzerrende Effekte, blecherne High-Hats, treibend gleichbleibende Bass-Drums. Und durch die Empfehlung von JOHN CAGE, ein Stück solange zu spielen, bis es irgendwann gefällt, bekommen seine Tracks einen psychodelischen Charakter.
Nichts scheint hier übermäßig angelegt zu sein. Alles wirkt komplett ausgeräumt – bis ins Letzte minimal. Lediglich innerlich stattfindende Brüche sind festzustellen, etwa auf halber Strecke bei Geissle Pt.2.

Dabei sind die beiden EPs GEISSLE und LENSOMNI doch in einigen Merkmalen voneinander zu unterscheiden. Signifikant ist z.B. die Spielzeit von LENSOMNI. Sie ist etwa doppelt so lang – was das rauschhafte Moment dieser EP durchaus verstärkt. Und da laufen die Loops irgendwie noch etwas mehr geradeaus. Auch sind die Hats nicht so vollständig blechern wie auf der GEISSLE EP. Und schließlich pumpen sich die Bass-Drums auf LENSOMNI noch tiefer nach unten. Nichtsdestotrotz hängen beide EPs miteinander zusammen. Und zwar wegen ihrer klar geschnittenen Linien, ihrer ebenmäßig gestalteten Fassade, ihres betongrauen Anstrichs.

Veröffentlicht wurde auf dem Schweizer Label –OUS am 25. August zunächst die EP GEISSLE. Am 6. Oktober folgte nun LENSOMNI.
Ansässig in Zürich und Mailand steht dieses Label für handgemacht, fein produzierte Elektronik und sieht sich selbst irgendwo zwischen Elektronika, dekonstruiertem Techno und experimentellem Pop. Was die beiden EPs von TRESQUE angeht, passen sie exzellent in dieses Konzept. Darüberhinaus kann nur festgestellt werden, dass es sich hier um eine besonders stark und hart mitreißende Form des Elektronischen handelt, die pur und unvermischt zu hören sich absolut lohnt.

 
awk für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» TRESQUE auf Facebook
» Label-Seite

Themenbezogene Artikel:
» TRESQUE: Vai E Vem


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Zusammenfassung
Es kann nur festgestellt werden, dass es sich hier um eine besonders stark und hart mitreißende Form des Elektronischen handelt, die pur und unvermischt zu hören sich absolut lohnt.

Inhalt
EP GEISSLE

1. Pt.1
2. Pt.2

EP LENSOMNI

1. Terapung-apung
2. L’esvelh
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