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ZEITKRATZER performs songs from...

..."Kraftwerk" and "Kraftwerk 2"


ZEITKRATZER performs songs from...
Genre: Neue Musik
Verlag: Karlrecords
Erscheinungsdatum:
24.03.2017
Medium: CD / LP
Preis: ~16,00 €
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Eines muss vorab schon mal festgestellt werden: ZEITKRATZER weisen eine Stilsicherheit auf, die, was die Auswahl ihrer Cover betrifft, handfest genannt werden kann. War schon die Musik von WHITEHOUSE, THROBBING GRISTLE und COLUMN ONE als Vertreter des sich im Graubereich aufhaltenden Experimentes Gegenstand ihrer meisterlich zu nennenden Interpretationen, setzt sich die Reihe nun mit den ersten zwei KRAFTWERK-Alben fort.
Auch wenn sich die Leidenschaft bei den Fans der ersten Stunde in Anbetracht der aktuell nur noch musealen Verwaltung des Werkes längst verflüchtigt hat, stehen die ersten Alben von KRAFTWERK für eben diese, für das Rohe und Ungehobelte, das bis an Schmerzgrenzen stoßende Herz, mit dem diese Musik damals gemacht wurde. Und für das Experiment – mit herkömmlichen Instrumenten, aber auch schon mit Synthesizern. Und hier setzen ZEITKRATZER an. Die Herausforderung der Umsetzung derartiger Instrumente mit rein klassischen scheint mir immer noch immens. Dazu kommt dann noch, dass die KRAFTWERK-Alben längst nicht mehr oder eben nur noch für astronomische Summen auf dem freien Markt erhältlich sind. Dies wird wohl ein Grund mehr gewesen sein, diese Musik einer, das heißt mehreren nachgewachsenen Generationen näher zu bringen. Ein edles und beinah uneigennütziges Unterfangen. Schließlich kann niemand wissen, ob sich heutzutage noch interessierte Käufer für derartiges finden. Nun, die Musik spricht für sich ...

Wer kennt die Melodie von „Ruckzuck“ (01) nicht, die Querflöte und das Schlagzeug, das alles immer weiter treibt!? Mittlerweile sicher einige. Diesen sei gesagt, sie geht noch immer ins Ohr. Und in der Interpretation durch das ZEITKRATZER-Ensemble werden dann sogar Mundstücke zu synthetischem Wind. Die Flöte und das Schlagzeug klingen dazu nach einer neuerlichen Studio-Einspielung – was ja auch stimmt. Sehr nah am Original, fast deckungsgleich. Ähnliches gilt für „Klingklang“ (05) – auch wenn es hier, wie mir scheint, etwas mehr swingt. Aber auch Titel wie „Spule 4“ (02), „Strom“ (03) und „Atem“ (04), welche kaum bekannt sein dürften, lohnen sich. Es ist immer wieder erstaunlich, wie dicht das alles klingt und weit weg von totenstillen, beziehunsgweise manchmal hüstelnden Philharmonien. Und ja, schließlich auch noch „Megaherz“ (06). Das Herz-Stück möchte man sagen. Hier baut sich eine Fläche auf, die finsterer und von Streichern durchstochen löchriger nicht sein kann. Zusammengehalten wird dieses Stück dennoch, und zwar von den Bläsern, die die Fläche größtmaschig weiterweben. Die Flöte. Und Knirschen, das möglicherweise von den Saiten einiger Streicher stammt. Fast wie beim „Morgenspaziergang“...

Für alle, die die Frühphase von KRAFTWERK bisher noch nicht auf ihrem Plan hatten und für alle, die sich für das fein und detailbestückte Spiel dieses grandiosen Ensembles erwärmen können, dürfte das Album genau das Richtige sein – nicht zu vergessen jene, die fast vergessen haben, wie NEU! KRAFTWERK vor der Zeit waren.

 
awk für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» ZEITKRATZER-Seite
» Label-Seite

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» ZEITKRATZER: Serbian War Songs
» ZEITKRATZER/COLUMN ONE: ENTROPIUM
» ZEITKRATZER/ WHITEHOUSE


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Zusammenfassung
ZEITKRATZER weisen eine Stilsicherheit auf, die handfest genannt werden kann. War schon die Musik von WHITEHOUSE oder THROBBING GRISTLE als Vertreter des sich im Graubereich aufhaltenden Experimentes Gegenstand ihrer Interpretationen, setzt sich die Reihe nun mit den ersten KRAFTWERK-Alben fort.

Inhalt
1. Ruckzuck (7:51)
2. Spule 4 (6:21)
3. Strom (6:50)
4. Atem (3:52)
5. Klingklang (17:28)
6. Megaherz (9:32)
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