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PETER HOPE & THE EXPLODING MIND – Hot...

...Crow On The Wrong Hand Side


PETER HOPE & THE EXPLODING MIND – Hot...
Genre: Post Industrial
Verlag: HauRuck!
Erscheinungsdatum:
14. Dez. 2014
Medium: CD / Digital
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Der Name PETER HOPE ist wie CLOCK DVA und CABARET VOLTAIRE eng mit der Sheffielder Avantgarde-Szene verbunden. Als der Punk populär wurde, lärmte es in dieser Stadt bereits. Doch HOPE ging weiter, zu dieser Zeit schon eher dahin, wo sich etwas bewegen ließ. Kein sehr einträgliches Verhalten. Doch eines, das den Begriff Avantgarde immer noch am ehesten trifft.
Neben CHARLIE COLLINS, ROGER QUAIL und PAUL WIDGER, die Anfang der 1980er allesamt CLOCK DVA verließen, war HOPE Mitglied von THE BOX. Er arbeitete mit RICHARD H. KIRK zusammen. Und mit CHARLIE COLLINS ist HOPE FLEX 13. Ihr letztes Album erschien im April 2013.
Im Dezember 2014 wurde „Hot Crow On The Wrong Hand Side“ veröffentlicht – auf HAU RUCK, dem Label, auf dem z.B. auch DER BLUTHARSCH und die vor kurzem besprochenen BLACK LIGHT ASCENSION vertreten sind.

Fast spielerisch arbeiten sich HOPE und der explodierende Verstand durch die Titel des Albums. Man hört hier den Post Punk ebenso krachen wie den Industrial knirschen. Allerdings meist strukturiert rhythmisch. Und auch mit hörbar europäischer Note. Das heißt, hier erscheint vor dem inneren Auge kein Wüsten-Highway, sondern eher eine Britische Industriestadt, durch die ein Fahrzeug kurvt, das wie die Städte im Norden des Vereinigten Königreichs seine besten Tage längst hinter sich hat. 
Das Album beginnt mit „Red C“, einem Kracher, der auch als Single veröffentlicht wurde und als Video zu bestaunen ist. Im mit roter Farbe überzogenen Video sehen wir zwei Leute ein Rennen fahren, ein Mann und eine Frau. Dann ein Schnitt – und sie tanzen. Daraufhin fahren sie wieder. „Hot Crow“ (02) groovt. Es scheint fast, dass die beiden jetzt auf einer Party gelandet wären. Dumpf schiebt sich der Song hinter dem Sprechgesang durchs Zimmer. Dann kommt „Oh Death“ (03) der Tod. Darauf folgt, der Qualität nach zu urteilen, mit „She Talks Wild“ (04) ein Titel, der wie eine Live-Einspielung wirkt. Danach „Deface“ (05), eine luftige aber intensive Nummer. Hier kratzt die Stimme verzerrt und der Sound ist von einer blechern klingenden Snare geprägt. „Up From The Floor“ (06) bleibt auf diesem Niveau. Eine Bass-Line, über der in doppelter Geschwindigkeit Highhats klappern und ein Sound, der, obwohl eher als Snare verwendet, auf eins geschlagen den Takt vorgibt. Mit „Super Love Pharmacy“ (07) rasselt es metallisch und zischt. Der Einsatz der Instrumente verwischt hier den Gesamtsound. Doch das ist gewollt. „Negative“ (08) knüpft dann in Geschwindigkeit und Intensität an den Eingangstitel an. Hier knallt eine Bass-Drum mitreißend rhythmisch. Es zischt, knistert und brummt. Dies setzt sich mit „Radio Hit“ (09), der durchaus an alte Industrial-Kracher von z.B. THROBBING GRISTLE erinnert, also sicher nie ein Hit im konventionellen Sinn werden wird, weil er zu lang und auch zu langsam, lärmend ist, fort. Allerdings ohne Rhythmus, d.h. ohne dass eine Bass-Drum, Snare oder sonstiges Schlagwerk den Titel hörbar strukturieren, in Takte zerlegen würde.

Ein intensives, hochenergetisches Album, das im Gegensatz zu früher – als man Gebiete aufsuchte, die vorher noch niemand betrat – nun durch Gegenden kurvt, die verlassen wurden. HOPE sitzt dabei in einem Auto. Und immer wieder reißt er das Lenkrad herum ... Eine Fahrt durch die dunklen Ecken der Unvorhersehbarkeit.

 
awk für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» PETER HOPE auf facebook
» Homepage von HauRuck


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Zusammenfassung
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Inhalt
1 Red C
2 Hot Crow
3 Oh Death
4 She Talks Wild
5 Deface
6 Up From The Floor
7 Super Love Pharmacy
8 Negative
9 Radio Hit
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