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Tony F.

XTR HUMAN: Atavism


XTR HUMAN: Atavism
Genre: Cold Wave
Verlag: Genetic Music
Erscheinungsdatum:
Mai 2014
Medium: CD / LP
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Hört man die Beschreibung, dass die Musik auf einem harmonietragenden, melodiösen Bass, einer scharfe Akzente setzenden Gitarre, sowie auf teils klackernde Beats aus dem Repertoire üblicher 80er Jahre Drum-Machines aufbaut, so erwartet man praktisch schon, dass noch einige Synthesizerspuren und waviger Gesang hinzukommen. Unverkennbar bewegen sich XTR HUMAN, die übrigens jüngst auch auf Teil 4 der formidablen „Death#Disco“-Sampler Reihe aufgetaucht sind, nämlich in Cold Wave- und Post Punk-Gefilden, die sich – wie an dieser Stelle schon oft angemerkt – seit einigen Jahren ja wieder einiger Beliebtheit erfreuen.

„Atavism“ nennt sich das Debütalbum des Trios, das von der Soundanlage her dem Cold Wave etwas näher steht als dem Post Punk, da gerade die verwendete Elektronik aber auch die Stellung der Klänge in der Produktion einen etwas transparenteren, auch kühleren Eindruck hinterlassen als der oftmals doch etwas ruppigere Post Punk, wobei produktionstechnisch – Abmischung, Hallräume etc. – ein deutlicher 80er Jahre Einschlag ohnehin nicht wegzudiskutieren ist. Insofern grenzt man sich von „modernen“ Post Punk-Hypes sowieso ab. Der oben so einfach abgesteckte musikalische Rahmen ist dabei natürlich abwechslungsreicher gestaltet: Die Gitarren setzten mal kratzige Akzente, können sich aber auch wie im Titelstück in breiten Wänden ergehen. Die Synthesizer werden mal mehr mal weniger zurückhaltend aber jederzeit zweckdienlich eingesetzt, wohingegen die kantigen Drum-Beats offenbar in dem ernsthaften Bestreben programmiert wurden, Abwechslung in der Rhythmik aber auch vor allem was die Soundauswahl angeht, zu bieten – ein deutliches Plus. Der Bass ist schließlich ein maßgeblich tragendes Element wie es für diese Art von Musik üblich ist. Der Gesang liegt im erwartbaren Rahmen, könnte allerdings hier und da noch etwas Dynamik gebrauchen.

Insgesamt ist „Atavism“ somit ein kompaktes und stimmiges Album geworden, das neben Hits wie „Axiom“ oder „Monitor“ – letzteres ist nur auf der CD-Version enthalten – auch das ruhigere, an alte TRISOMIE 21 erinnernde „Torn Apart“ zu bieten hat. Zu erwähnen ist zudem noch das etwas experimentellere, kantige Stück „Spiegelmenschen“, das einen mit seinem kalten, effektbeladenen Gesang definitiv unvermittelt in die Nebelschwaden der 80er-Indie-Disko zurückkatapultiert. Natürlich darf man angesichts eines Albums wie „Atavism“ nicht verhehlen, dass der Platz in der Landschaft für diese Art von Musik mittlerweile recht voll geworden ist und dazu in den letzten Jahren ja auch massive Wiederveröffentlichungswellen losgetreten wurden. Insofern wird man noch einen Weg zu gehen haben. Potential ist aber unzweifelhaft vorhanden.

 
Tony F. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» XTR HUMAN on Facebook
» XTR HUMAN Homepage

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» XTR HUMAN: In Circles


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Inhalt
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Axiom
Dysfunction
Golden Dawn
Monitor
Atavism
Spiegelmenschen
Miller's Love
Lost Symmetry
Torn Apart
Reckoning
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