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Tony F.

LAURENT PERRIER: Plateform #1


LAURENT PERRIER: Plateform #1
Genre: Electronica
Verlag: Baskaru
Erscheinungsdatum:
Februar 2014
Medium: CD
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Kollaborationen sind ja seit jeher das Salz in der Suppe des musikalischen Ausdrucks. Zumeist ist es ja auch spannend zu hören, was verschiedene Persönlichkeiten oder Bands erschaffen können, wenn sie miteinander arbeiten. Hier tun sich oft interessante Klangwelten auf, die den eigenen vielleicht etwas eingefahrenen Sound aufbrechen können. Zudem helfen Kollaborationen oft auch über kreative Löcher von Künstlern hinweg. Die Kehrseite besteht natürlich in einem manchmal gefühlt überzogenen Übermaß an Kollaborationen, was den selbstbewussten Hörer auch mal denken lässt, ob dem Künstler alleine tatsächlich gar nichts mehr einfällt. Sauer stoßen einem auch die beliebten „Trittbrettfahrer“-Kollaborationen auf, bei denen sich unbekannte Bands mit allen Mitteln in den Windschatten des bekannteren Acts zu hängen scheinen.
LAURENT PERRIER nennt die, Art wie er „Plateform #1“ erschaffen hat, jedenfalls die Einbahnstraßen-Kollaboration. Er hat sich nämlich von den drei Künstlern FELIX KUBIN, LAWRENCE ENGLISH und GIANLUCA BECUZZI ohne irgendwelche Vorgaben Klangmaterial schicken lassen, aus dem er dann drei lange Tracks – benannt nach dem jeweiligen Kollaborateur – gebastelt hat. Inwieweit sich das vorliegende Material von den Ursprüngen entfernt hat, lässt sich natürlich nicht bewerten. Der unterschiedliche Charakter der Stücke wird aber schon recht deutlich. Der auf dem Material von FELIX KUBIN aufbauende Track besteht aus einer Vielzahl teils etwas unkoordiniert aneinandergereihter, verschiedener Klänge und Geräusche. Das Ganze wirkt dadurch etwas nervös und hektisch, zerrt den Hörer also aus seiner eventuell vorhandenen Ambient-/Electronica-Erwartungs-Komfortzone. Das Wort „Klangexperiment“ passt hier also in jeder Hinsicht sehr gut. Bei den Tracks, die auf Material des Australiers LAWRENCE ENGLISH und des Italieners GIANLUCA BECUZZI – der neben seinem eher poppig/elektronischen Projekt NOISE TRADE COMPANY auch regelmäßig ambiente Arbeiten veröffentlicht – basieren, kommen dann erwartbar mehr Flächen und mehr Struktur ins Spiel. Das auf dem Material von LAWRENCE ENGLISH basierende Stück präsentiert sich gegeneinander verschiebende physikalisch-elektrisch klingende Flächen, die sich reiben und interferieren. Das letzte, recht zurückhaltende Stück stellt dagegen knisternde Elektronikklänge und glockenähnliche Kunstsounds vor hintergründige Flächen.
„Plateform #1“ ist auf keinen Fall als übliches Remix-Album zu verstehen. Hier wird mittels Sounds und Klängen eine eher modern, unterkühlte Atmosphäre aufgebaut, die auf Rhythmen komplett verzichtet, wobei die ganz großen Momenten aus meiner Sicht allerdings fehlen. Vielleicht könnte man so etwas als „urbanen“ Ambient bezeichnen – elektronisch, nur bedingt frickelig und was das erste Stück angeht, die realistische Klang-„Welt“ abbildend.

 
Tony F. für nonpop.de



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