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Michael We.

ATOM™: Ich Bin Meine Maschine (Maxi)

Es lebe die Maxi!


 ATOM™: Ich Bin Meine Maschine (Maxi)
Genre: Ambient
Verlag: Raster-Noton
Erscheinungsdatum:
Februar 2014
Medium: Vinyl 12''
Kaufen bei: Labelshop


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Das Original...

Bis zur Erfindung der CD waren Maxis ein sinnvolles Produkt. Auf der Vorderseite in der Regel ein extrem langer und mit Gimmicks angereicherter Mix des Originals, auf der Rückseite ein oder zwei zusätzliche, seltene oder ebenfalls neu abgemischte Tracks. Parallel zum Einzug der Compact Disc verkamen Maxi(CD)s aber oft zu Ramsch- und Werbeprodukten, auf denen bloße Albumtracks und lieblos dahin geklöppelte Neumischungen platziert wurden.
Umso schöner, dass ab und zu Vinylmaxis erscheinen, die alte Zeiten aufleben lassen, bepackt mit Liebe und Mehrwert. Zum aktuellen Album "HD" von ATOM™ (NONPOP-Besprechung) veröffentlicht RASTER-NOTON nun eine solche, und zwar rund um einen der schönsten Tracks "Ich Bin Meine Maschine". Über UWE SCHMIDT und sein wichtigstes Alter Ego ATOM™ haben wir hier schon häufig geschrieben (und mit ihm gesprochen), so dass ich mich in aller Kürze auf die vier Stücke konzentrieren kann:

An vierter und letzter Stelle steht die Albumversion, nicht nur dem Titel nach eine weitere ATOM-Hommage an KRAFTWERK. Der tickende Beat bettet sich in das warme, leise Floaten des Songs, dazu setzt SCHMIDT seine stereotypen, aber erkennbar menschlichen Vocals, die aus Hertz-Zahlen und dem Songtitel bestehen. Im Verlauf kommen einige Effekte und Klänge hinzu, der Rhythmus klingt stampfender, nimmt aber zum Ende hin wieder ab, so dass "Ich Bin Meine Maschine" sehr ruhig ausklingt; filigrane, minimalste Elektronik und schon in der Originalversion durchaus tanzbar. Der erste der drei Remixe (Track 01) stammt von BOYS NOIZE, dem Hamburger Techno-DJ ALEXANDER RHIDA. Er gibt dem Stück von Anfang an etwas mehr Drive, arbeitet mit gleichmäßigeren, stärkeren Beats sowie einer technoiden, futuristisch verzerrten Stimme, so dass dieser Mix insgesamt sehr modern - noch modernder als das Original - anmutet. Für die zweite Variante (Track 02) hat ATOM™ noch einmal selbst Hand angelegt. Seine Bearbeitung beginnt als ruhiger Ambient. Über einen wellenförmig dauergeloopten Teil des Songtitels tuckern einzelne, warme Beats, und parallel zum Entschwinden jeglicher Vocals folgt ein groovender, sehr warmer und leiser Clubbeat, so dass ich mich gegen Ende an Trance-Techno erinnert fühle. Der Opener der B-Seite (Track 03) geht mit FUNCTION (DAVID SUMNER) auf einen weiteren, bekannten Techno-DJ und -Musiker zurück. Hier ist der Beat tiefer und stampfender, der Song geradeaus und gleichmäßig. Lyrics exisiteren nur rudimentär, lediglich das Wort "Maschine" taucht auf, mit unterschiedlichem Delay.

Wenn auch häufig das Wort 'Techno' fiel, gibt es auf dieser Maxi keine stampfenden Ungeheuer. Alle Remixer haben das ruhige und zarte Original adaptiert, es im Vergleich aber durchgängiger und damit auch clubtauglicher (vor allem FUNCTION und BOYS NOIZE) gemacht. Wobei ein Club, in dem ATOM™ läuft, sicher nichts mit handelsüblichen Diskotheken zu tun hat. (Er müsste weniger voll, weniger prollig und vielleicht im Biedermeier-Stil eingerichtet sein.) Schöne Maxi mit drei eingängigen Remixen in einer 'Standard'- und einer 'Heavy Vinyl'-Variante, wohl gedacht für DJs.

 
Michael We. für nonpop.de


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Zusammenfassung
Wenn auch häufig das Wort 'Techno' fällt, gibt es auf dieser Maxi keine stampfenden Ungeheuer. Alle Remixer haben das ruhige und zarte Original adaptiert, es, im Vergleich aber durchgängiger und damit auch clubtauglicher gemacht. Schöne Maxi!

Inhalt
A1. BOYS NOIZE Remix (6:50)
A2. ATOMTM Remix (6:57)

B3. FUNCTION Remix (7:43)
B4. Album Version (6:33)
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