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Michael We.

SERPH: El Esperanka

Blumen pflücken


SERPH: El Esperanka
Genre: Post-Pop
Verlag: Noble
Erscheinungsdatum:
März 2013
Medium: CD
Preis: ~17,00 €
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Am Geheimnis, welches den jungen Musiker aus Tokio umgibt, hat sich in den vergangenen Jahren nicht viel geändert. (Siehe hierzu unsere erste SERPH-Besprechung.) Noch immer weiß keiner seinen Namen, offenbar studiert er weiterhin Klavier, und niemals tritt er live auf. "El Esperanka" ist sein viertes Vollzeitalbum, eine Wortschöpfung, die sich auf das spanische 'esperanca' bezieht, was 'Hoffnung' bedeutet. Und eine gewisse Freude oder Hoffnung ist bei den bunten Elektronikfrickeleien auf jeden Fall zu spüren!

"Twiste" (01, siehe oben) ist gleich der Höhepunkt des Albums. Eine feine, helle Spielerei, auch Geräusche wie Telefontuten finden ihren perfekten Platz. Die Synthiemelodie ist ungeheuer beschwingt, tanzt förmlich auf einem knisternden und knasternden Hintergrund. Dazu ein angenehm tuckerndes Schlagzeug und – wie auch auf früheren Alben schon – eine psychedelische Querflöte. Die auf dem Album sehr seltenen, in "Twiste" überproportional vertretenen Vocals erinnern ein wenig an die COCTEAU TWINS, schwebender Silbengesang.
Als Anhänger der Apokalypse kann man ja das Gefühl, aufspringen und Blumen pflücken zu wollen, nicht dauerhaft ertragen. Aber für eine Albumlänge passt es! Im Verlauf klingt "El Esperanka" zum Teil wesentlich versponnener, verschrobener als am Anfang, mit Rhythmusverschiebungen, zerhackten Loops etc. Die Anmutung bleibt aber immer freundlich und rhythmisch. Das jazzige Piano und andere akustische Instrumente weiten die Atmosphäre auf moderne Klassik aus; eine Drehorgel, Bastelsessions aus dem Probenraum oder kurze Passagen mit Loungemusik drehen das Rad noch weiter. Teilweise finden diese (heftigen) Wechsel auch innerhalb der einzelnen Stücke statt, was die Spannung hoch hält.

THE NOTWIST mit weniger Vocals und (noch) mehr Spieltrieb, ETHAN JONES oder YARN:MOOR (selbes Land, selbes Label) – sind mögliche Vergleiche. Manchmal wirkt "El Esperanka" fast ein wenig kindlich, aber dadurch auch jederzeit sehr mitreißend und begeisternd. Eine Weiterentwicklung über die vergangenen Jahre ist hörbar, etwa durch den Einsatz der angesprochenen Vocals. Moderne, spielerische Computermusik mit zahllosen Effekten und Instrumenten versehen, und so gar nicht asiatisch. Lasst uns Blumen pflücken gehen ...


 
Michael We. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» SERPH @ last.fm
» SERPH @ myspace
» YARN:MOOR @ myspace

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Zusammenfassung
Moderne, spielerische Computermusik mit zahllosen Effekten und Instrumenten versehen. THE NOTWIST mit weniger Vocals und (noch) mehr Spieltrieb, ETHAN JONES oder YARN:MOOR - mögliche Vergleiche. Manchmal wirkt "El Esperanka" fast ein wenig kindlich, aber jederzeit mitreißend und begeisternd.

Inhalt
01. Twiste
02. Magicalpath
03. Session
04. Vesta
05. Parade
06. Shift
07. Ankh
08. Wizardmix
09. Felixz
10. Curve
11. Vitt
12. Rem
13. Crystalize

ca. 64 min.
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