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  Das fleißige Elektronik-Duo LAKOBEIL – DIRK LAKOMY und TOBIAS BIRKENBEIL – haben wir Euch schon mehrfach vorgestellt. Kurz nach dem Debüt "Strange Encounter" und der EP "Crash!" – Links zu den Besprechungen siehe unten – folgt nun mit "Drowning Lullaby" eine Download-Single, die den bisher besten Song des Duos aus Süddeutschland präsentiert. Dies ist nicht unerheblich auf MATTHEW NORTH zurückzuführen, dem Sänger der englischen Goth Rock-Band ALL LIVING FEAR, der dem Titeltrack seine Stimme leiht; nach ANDI SEX GANG bereits die zweite erfolgreiche LAKOBEIL-Kooperation. Insgesamt bietet die Single drei neue Songs (zwei Versionen von "Drowning Lullaby") und als Bonus fünf Remixe.
Das Titelstück (01) beginnt noch recht unspektakulär mit dunklen und weichen Keyboard-Drones, dazu ein ruhiger, tickender Rhythmus. Dann aber setzt diese prägnante Wahnsinnstimme ein, die ihren Text in brillantem Oxford-Englisch rezitiert. Auch der Sound baut sich nach und nach auf, Schicht um Schicht stößt ein Klang dazu: Akustikgitarre, Glöckchen, alles immer dichter. Eine Frauenstimme mit Silbengesang unterstützt die romantisch-melancholische Grundstimmung, die auch aufgrund der Erzählhaltung von MATTHEW NORTH fast märchenhaft wirkt, ohne je kitschig zu werden. Die Produktion ist sehr sauber, alle Einzelteile sind trotz der vielen Komponenten hörbar. Und wenn das Maximum eigentlich schon erreicht ist, dann folgen noch ein E-Gitarren-Solo (MATTHEW NORTH) und mächtige Trommeln. Insgesamt eher fulminanter Goth-Wave als Elektro, am Ende auch noch mit choraler Begleitung. "Downstairs" (02) führt wieder in gewohnte LAKOBEIL-Bahnen. Waviger Elektropop mit Synthiespielereien, sehr rhythmisch und mit dem leicht verfremdeten Gesang von TOBIAS BIRKENBEIL. Ein schmissiger Dancefloor-Song, unterstützt durch eine weibliche Stimme im Refrain. Auch hier fällt die hervorragende, volle Produktion mit sattem und einhüllendem Sound auf. Die Urversion des Titeltracks (03) mit der Stimme von TOBIAS ist ebenfalls gelungen, kommt aber gegen die Gastvocals nicht ganz an und klingt in dieser Fassung nicht so eindringlich. Die anschließenden Remixe schwanken zwischen 'gelungen' und 'gehämmert'. Das kann echt was werden mit LAKOBEIL! Trotz der hohen Veröffentlichungsdichte ist der Sound eigenständig und bietet hier und da Überraschungen in alle elektronischen Richtungen. Spätestens "Drowning Lullaby" mit der gereiften Gaststimme von MATTHEW NORTH ist die erste ganz große Nummer des Duos. Spannend, ob die hohe Taktung und eine weitere, kontinuierliche Verbesserung des Sounds aufrechterhalten werden. Diese Download-Single ist auf jeden Fall ein ganz klarer Tipp!
Michael We. für nonpop.de
Verweise zum Artikel: » Medienseite LAKOBEIL Themenbezogene Artikel: » Angespielt: JOHN CAGE, LAKOBEIL » LAKOBEIL – aus der Zeit gefallen ... » LAKOBEIL: Time Stands Still (EP) » LAKOBEIL: Crash! (EP) » LAKOBEIL: Strange Encounter Themenbezogene Newsmeldungen: » LAKOBEIL-Erstling von 2003 (!) veröffentlicht
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Zusammenfassung
Das kann echt was werden mit LAKOBEIL! Trotz der hohen Veröffentlichungsdichte ist der Sound eigenständig und bietet hier und da Überraschungen in alle elektronischen Richtungen. Spätestens "Drowning Lullaby" mit der gereiften Gaststimme von MATTHEW NORTH ist die erste ganz große Nummer des Duos.
Inhalt
01. Drowning Lullaby (Song To Baal, feat. Matthew North) (5:14)
02. Downstairs (4:30) 03. Drowning Lullaby (Song To Baal) (5:13) 04. Thats All (Paralyzed Remix By Rico Hüllermeier) 05. Thats All (!distain Remix) (6:44) 06. Amygdala (Cinnamontiger Remix By Bionic) (4:35) 07. 0815 (Eat The Saurus Remix By Bionic) (4:42) 08. Thats All (Awake Remix By Conscience) (5:34) |
