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Tony F.

NOSTALGIE ÉTERNELLE: Twee Keerlkes ...

... kwamm van Leer/Oostfreesland


NOSTALGIE ÉTERNELLE: Twee Keerlkes ...
Genre: Post-Punk/ Cold-Wave
Verlag: Infrastition
Vertrieb: Infrastition
Erscheinungsdatum:
Mai 2012
Medium: 2xCD
Preis: ~15,00 €
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Nachdem NOSTALGIE ÉTERNELLE mit „Notre Début“ bereits einiges aus dem Nachlass an die Oberfläche befördert haben und man mit „Sans Fin“ vor kurzem sogar gänzlich neues Material vorgelegt hat, kommt nun noch einmal ein Nachschlag in Form einer Doppel-CD, die 24 Stücke enthält, die von 1988-1991 im Wesentlichen auf Tapes erschienen sind. Neben einigen vorher gänzlich unveröffentlichten Songs hat man zudem an das Ende jeder CD noch ein Hidden-Track gesetzt – Demoaufnahmen.
Was mich eigentlich überrascht, ist allerdings, dass diese zweite Aufarbeitung der Vergangenheit musikalisch wesentlich stärker ausfällt als die Koppelung „Notre Début“. Dies kann natürlich der unterschiedlichen Sichtweise des Rezipienten und desjenigen, der die Alben zusammengestellt hat, geschuldet, also schlicht Geschmackssache sein. Objektiv betrachtet kann man allerdings schon sagen, dass die ausgewählten Stücke auf „Notre Début“ etwas unfertiger, weniger auf den Punkt produziert klangen und oft auch schlicht weniger überzeugend waren, als es das auf „Twee Keerlkes kwamm van Leer/Oostfreesland“ der Fall ist.
Hier wird über die zwei CDs – je nach Aufnahmeort „Leer“ und „Mainz“ getauft, eine kompakte Atmosphäre geschaffen, die auf elektronischer Klangerzeugung, mal distanziertem, mal melancholischem Gesang sowie dem zeitweiligen Einsatz eines Basses fußt. Interessante, avantgardistische Rhythmusunterbauten bieten zudem eine gute Abwechslung zu den üblichen Drum-Computer-Sounds. Das führt insgesamt zur Abdeckung eines Klangspektrums, das von Minimal-Elektronik bis hin zu düsterem Wave oder auch zu Post Punk-Einflüssen reicht und somit das spiegelt, was die 80er Jahre im düsteren Untergrund ausgemacht hat.
Während auf „Leer“ Stücke wie das verzweifelte, wavige „Sentence“ und das kühl-elektronische „My Truth“ überzeugen, legt „Mainz“ noch einmal eine deutliche Steigerung hin und bietet einige recht starke Stücke an. Hier beginnt man mit dem ruhigeren, melancholischen, Post Punk-infizierten „Dreamtime“, um später dann das nach alten ABSOLUTE BODY CONTROL klingende „A Perfect Situation“ nachzuschieben. Das drängende, dichte „The Naughty Boy“ oder die hypnotischen „Solitude“ und „Peace Of Mind“ überzeugen zudem.

Wer also nach authentischer Musik der Zeit oder auch nach Musik mit den klaren Linien der Zeit von Anfang bis Mitte der 80er Jahre mit dem Schwerpunkt Elektronik sucht und auch mit einem etwas breiteren Soundspektrum etwas anfangen kann, der sollte hier dringend einmal reinhören.


 
Tony F. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Homepage von NOSTALGIE ÉTERNELLE

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» NOSTALGIE ÉTERNELLE - Interview
» NOSTALGIE ÉTERNELLE: Magie fragile
» NOSTALGIE ÉTERNELLE: Sans Fin
» NOSTALGIE ÉTERNELLE: Notre Début


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Zusammenfassung
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Inhalt
"Leer"
Absorbed In Thought
Immortal
Take Care Of The Light
Attention
Indeed
Deceptive Idyll
What`s on?
A Delusion in me
A Memorable Day
Sentence
My Truth
Labyrinth

"Mainz"
Dreamtime
Terrible Truth
A Perfect Situation
Doubt & Confusion
The Perception
Breathe Again
The Naughty Boy
Solitude
Peace Of Mind
In My Brain
Stand Away From It All
Apparition
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