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Tony F.

EUROP EUROP: Mellowharsher


EUROP EUROP: Mellowharsher
Genre: Minimal
Verlag: Enfant Terrible
Vertrieb: Enfant...
Erscheinungsdatum:
Juni 2012
Medium: Vinyl 10''
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Kühl angelegte, knisternde, elektronische Bassflächen, weiblicher und männlicher, reduzierter Gesang, Violinenklänge – Anleihen an Avantgarde-Pop, Minimal-Elektronik und Angst Pop. Was nach einer ungewöhnlichen Mischung klingt, ist teilweise auch eine, gibt aber in erster Linie das wieder, was der Hörer auf dieser EP der Norweger von EUROP EUROP, die es seit 1996 gibt und die hier und da mal etwas auf Vinyl oder CD-R unters Volk gebracht haben, zu hören bekommt. 

Dabei wird eher auf eine reduzierte, raumlassende Inszenierung Wert gelegt, als dass man von den Stücken in irgendeiner Form angesprungen wird – gelebter Minimalismus sozusagen. Gleich zu Anfang wirbeln analoge, elektronische um verhaltene Violinenklänge, um den Hörer in den Klangkosmos der Band einzuführen. Bei der Instrumentierung mag man sich an HERMANN KOPP erinnert fühlen, was klanglich dann auch nicht ganz abwegig erscheint. Mit „Prescription Drugs“ und „This Song Makes Me Cry“ folgen zwei Stücke mit Gesang. Auch hier beherrschen minimale Strukturen, mit nur angedeuteten Melodien das Klangbild. Während bei „Prescription Drugs“ ein etwas brüchiger, kühler männlicher Gesang die Szenerie beherrscht, kommt bei „This Song Makes Me Cry“ ein, ja, typisch warm/kalter weiblicher Gesang in bester Angst Pop-Manier daher. 

Die zweite Seite lässt dann an Dynamik etwas nach. Instrumentalstücke leben sich in knisternden, brummenden Analogklängen und teilweise simplen Melodien aus, wobei lediglich „Hero Pilot“ als einziges Stück auf der EP mit einem scheppernden Drumcomputer-Rhythmus ausgestattet ist, wohingegen „Open Wound, Dagger Mind/French Version“ mit düsteren Schlägen aus der Industrial/Dark-Ambient Werkstatt aufwartet – ansonsten stehen Flächensounds im Vordergrund. 

Insgesamt lässt die E.P. viel Raum stehen, der eben nicht durch Klänge gefüllt wird. Das gibt dem Gehör die Möglichkeit, die einzelnen Klänge wirken und die Atmosphäre greifen zu lassen. Was für die Laufzeit einer EP noch funktioniert, würde allerdings auf Albumlänge – so ehrlich muss man sein – irgendwann zu einem Abriss des Spannungsbogens führen. Für zukünftige Veröffentlichungen darf man also gespannt sein. Letztlich ist diese Platte, die auf 200 Stück limitiert ist, aber ein interessantes Werk, das eine kühl, distanzierte Atmosphäre mit ein bisschen Wärme koppelt.


 
Tony F. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» EUROP EUROP @ myspace

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Zusammenfassung
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Inhalt
Ants On Acid
Prescription Drugs
This Song Makes Me Cry
Starving For Compliments
Open Wound, Dagger Mind/French Version
Hero Pilot
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