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Tony F.

AGHAST MANOR: Gaslights


AGHAST MANOR: Gaslights
Genre: Neo - Klassik
Verlag: Infinite Fog
Vertrieb: Infinite Fog
Erscheinungsdatum:
März 2012
Medium: CD
Preis: ~15,00 €
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Nachdem ANDREA NEBEL (HAUGEN) im letzten Jahr das Spoken-Word-Album „The Dark Side Of Dreaming“ – in einer Sonderauflage zudem mit Buch – herausgebracht hat, folgt nun nicht etwa ein neues NEBELHEXE-Album sondern ein Solo-Projekt unter dem Namen AGHAST MANOR, das wie „The Dark Side Of Dreaming“ auf dem umtriebigen russischen INFINITE FOG-Label erscheint, das zuletzt auch Veröffentlichungen wie die „Insanity & Treatment“-Box von IN SLAUGHTER NATIVES herausgebracht hat.

Bei dem Projektnamen dürfte es bei den Meisten eigentlich klingeln, hat ANDREA NEBEL (Pseudonym „Nebel“) anno 1995 bei COLD MEAT INDUSTRY – später andernorts auch mal wiederveröffentlicht – doch ein Album zusammen mit TANIA STENE (Pseudonym „Nacht“) unter dem Namen AGHAST veröffentlicht. Die eher ins Ruhige, Ambiente gehende Stimmung ist dabei vielleicht bei beiden Projekten vorhanden; an und für sich ist der musikalische Unterschied aber schon so gravierend, dass der neue Namenszusatz aber auf jeden Fall einen Sinn ergibt. „Hexerei im Zwielicht der Finsternis“ war damals ein eher schlichtes, rituell-ambientes Werk mit heidnischen Gesängen, das sicherlich keine Meisterleistung war – sprich in der heutigen Zeit eigentlich keine Relevanz mehr besitzt. „Gaslights“, das neue Album von AGHAST MANOR, ist dagegen ein eher ambientes, elektronisches Werk geworden – reduziert, aber auch melodisch und abwechslungsreich. Inspiriert wurde ANDREA NEBEL dabei von ihren Arbeiten an Horrorfilmmanuskripten und Soundtracks, was sich auch an den Titeln wie „Waking Cthulhu“ oder „Dance The Hanged Man’s Jig“ ablesen lässt. Selbst die im Neuen Testament als Ketzerin und Hure beschriebene „Red-Haired Jezebel“ findet sich thematisch eingebunden.

Das mit ca. 35 Minuten etwas kurze Werk, das auf der anderen Seite allerdings auch keinen Leerlauf aufweist, spannt jedenfalls einen weiteren musikalischen Bogen. Musik im Stil von NEBELHEXE findet dabei allerdings keine Berücksichtigung – was der Rezensent persönlich aber nicht als schlimm erachtet. Vielmehr klingt das Ganze bei „DecaDemons“ fast wie ein elektronisches THE MOON LAY HIDDEN BENEATH A CLOUD- Stück, wenn strenger Sprechgesang auf zackiges Trommeln trifft. Im Vordergrund stehen ansonsten aber ruhige Stücke, die mit düsteren Keyboardsounds, teilweise düsteren Schlägen oder hintergründigen Orgelklängen ausgestattet sind. „In My Basement“ mit seinem typischen Horrorsoundtrack-Keyboardlauf und den Windgeräuschen im Hintergrund wirkt da sicher am plakativsten. Dazu gesellt sich überzeugender mal zurückhaltend verhallter, mal zweistimmig melodischer Gesang, der nicht viel mit dem früher üblichen Gesang von ANDREA NEBEL gemein hat. Somit weist höchstens noch „La Petite Mort“ mit seinen marschierenden Rhythmuselementen, Bass und dem Gesang in alte HAGALZ’ RUNEDANCE Zeiten. Gegen Ende wartet mit „Fear“ dann sogar noch ein fast als Angst-Pop zu bezeichnender, starker Song, der mit einem minimalen Flächenoutlet, Uhrwerkrhythmus und angezerrter Stimme daher kommt.

„Gaslights“ ist ein sehr beeindruckendes und kompaktes Album geworden, das ohne Leerlauf, trotz des vorhandenen Minimalismus klanggewaltig auf den Punkt produziert wurde – was man sich von so mancher Produktion der letzten Monate auch wünschen würde. Unnötig ausufernde Stücke sind nicht zu finden; dagegen aber ein Sinn für abwechslungsreiche Songs und passenden Gesang. Von diesem Projekt würde ich mir auf jeden Fall gerne mehr wünschen.


 
Tony F. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» ANDREA NEBEL Homepage
» AGHAST MANOR @ myspace

Themenbezogene Artikel:
» ANDRÉA NEBEL im Interview


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Zusammenfassung
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Inhalt
Playtime
DecaDemons
Dance The Hanged Man's Jig
The Nun Of St. Claire Abbey
Cross The Bridge To Manmade Insanity
La Petite Mort
Red-Haired Jezebel
In My Basement
Waking Cthulhu
Fear
Suck My Drain
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