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Tony F.

NOSTALGIE ÉTERNELLE: Sans Fin


NOSTALGIE ÉTERNELLE: Sans Fin
Genre: Cold Wave
Verlag: Hafenschlamm...
Vertrieb: Hafenschlam...
Erscheinungsdatum:
Mai 2012
Medium: Vinyl LP
Preis: ~15,00 €
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Das Duo NOSTALGIE ÉTERNELLE weist eine Bandgeschichte auf, wie sie in den letzten Jahren recht typisch geworden ist. Man hat irgendwann in den 80er Jahren angefangen Musik zu machen, hat im Fall von NOSTALGIE ÉTERNELLE einige Tapes mit Minimal-Elektronik/Cold bzw. Dark Wave aufgenommen oder hat auch mal was auf Vinyl veröffentlicht – letzteres war der Band nicht beschieden. Letztlich ging die Geschichte dann in der Regel Ende der 80er Jahre/Anfang der 90er Jahre zu Ende, da ein Umbruch in der Musiklandschaft ins Haus stand sowie zumeist die eigene Lebensplanung im Weg war. 

Nach einigen Jahren, in denen man mehr oder weniger in anderer Weise musikalisch aktiv war – STEFAN HEINZE hat unter dem Projektnamen INOX KAPELL Anfang der Nullerjahre u.a. auch mal mit C.O. CASPER zusammengearbeitet –, kommt es schließlich aufgrund von Anfragen wegen des Altmaterials auch eventuell zu neuen Aufnahmen. Diese Blaupause passt recht gut auf NOSTALGIE ÉTERNELLE, die nun mit „Sans Fin“ neues Material aus den Jahren 2009-2011 in Vinylform – ordentlich gepresst muss man dazusagen – vorlegen.
 
Problematisch wird es natürlich immer an der Stelle, wo man als wiederbelebte Band den musikalischen Lückenschluss hinbekommen muss. Also gezwungen ist, für sich selbst die Frage zu beantworten, ob man einfach da weiter machen will, wo man aufgehört hat und sich damit dem Vorwurf aussetzt, puren Retrocharme zu versprühen oder ob man eine Weiterentwicklung zulässt, die dann wieder puristische Hörer vor den Kopf stoßen könnte. In dieser Hinsicht haben NOSTALGIE ÉTERNELLE ihre Aufgabe eigentlich ganz gut gelöst, wobei ihnen wie auch anderen Bands momentan zu Gute kommt, dass analoge 80er Jahre-Sounds und -Beats in weiten Bereichen der Musiklandschaft gerade zum guten Ton gehören. Somit wirken im aktuellen musikalischen Kontext Minimal-Elektronik-Stücke wie „Running“ – übrigens zusätzlich ausgestattet mit einer reizvollen Saxophon-Melodie – oder „Remark!“ auch nicht zu altbacken oder fehl am Platz. Auf der anderen Seite hat man aber auch einen gewissen, avantgardistischen Ansatz, der sich schon im alten Material hier und da andeutete, nicht außer acht gelassen. 

An diesen Ansatz hat man in der Form angeknüpft, dass man auch ungewöhnlichere Instrumentierungen und Herangehensweisen zugelassen hat. Gleich das erste Stück „Giddy-paced“ hat im Kern etwas, das an die Arbeiten der EINSTÜRZENDEN NEUBAUTEN in den letzten Jahren erinnert, wenn zu ruhigen, organischen und hintergründigen Soundgebilden und Vokaleffekten, englische Texte vorgetragen werden. In eine ähnliche Kategorie fällt auch „Explosion/Stille“, das mit analogen Drumboxklängen und seltsamen Blechbläser-gleichen Sounds, sowie expressiven Vocals daherkommt. Nicht ganz so stark sind dagegen die instrumental gehaltenen Stücke ausgefallen. Das in typischem 80er Minimal-Gewand auftretende „Rush“ ist ohne Stimme etwas zu nackt und auch zu lang geraten. „Trippstadt“ sowie „In Your Depth“ verlieren sich dagegen etwas in zu verqueren Klanglandschaften.
 
Zum Ende des Albums bewegt sich der Sound dann mit den beiden recht überzeugenden Stücken „For Ghosts And Djins“ und dem melancholischen „Unbekannte Wege“ schließlich sogar eher in Richtung Cold Wave, sodass insgesamt ein breites klangliches Spektrum auf dem Album vertreten ist.

Letztendlich legen NOSTALGIE ÉTERNELLE mit „Sans Fin“ ein interessantes Album vor, das den Willen zur Weiterentwicklung dokumentiert und abwechslungsreich und detailreich ausgestattet ist. Was man zudem eher seltener feststellt: Das neue Material gefällt mir persönlich deutlich besser als das alte.

 
Tony F. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» NOSTALGIE ÉTERNELLE-Homepage

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Zusammenfassung
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Inhalt
01. Giddy-Paced
02. Running
03. Rush
04. Us
05. Explosion/Stille
06. Responsabilité
07. Trippstadt
08. Gar Nicht Hin
09. Ya No Me Quieres
10. In Your Depth
11. Remark!
12 .For Ghosts And Djins
13. Unbekannte Wege
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