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L. Herold

BLOOD AXIS: Ultimacy

(1991 - 2011)


BLOOD AXIS: Ultimacy
Genre: Neofolk/Martial
Verlag: Storm
Vertrieb: TESCO
Erscheinungsdatum:
2011
Medium: CD
Preis: ~14,00 €
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Nur ein knappes Jahr nach dem langersehnten Studioalbum „Born Again“ und einer Single (beide STORM/TESCO 2010) werfen BLOOD AXIS nun die von Fans nicht minder ungeduldig erwartete Compilation namens „Ultimacy“ (1991–2011) auf den Markt.
Im hübschen Gatefold-Digi verpackt sind auf dieser Scheibe alle Singles und Samplerbeiträge zusammengefasst, welche die Band seit 1991 veröffentlicht hat, wobei Beiträge wie „Reign I Forever“ („Past, Present And Forever“, KAOSTHETIK KONSPIRATION 2006), „Legends Of The S.S. („A Tribute To David E. Williams ...“, OLD EUROPA CAFE 2007, von der Band dort unter dem Namen LOVE AXIS vertreten) oder das jüngst erschienene „Sonne Golthi-Ade“ (gemeinsam mit SANGRE CAVALLUM) von der Compilation „Mit fester Hand (2011) fehlen.
Geordnet sind die Titel in umgekehrter Reihenfolge ihres Erscheinens, absteigend vom neuesten zum ältesten, so dass der geneigte Hörer ein Stück Bandgeschichte hier quasi Lied für Lied zurückverfolgen kann. Leider geht aus den Notizen zur CD nicht hervor, wo die jeweiligen Titel vormals erschienen waren, was für vollständigkeitsbewusste Sammler oder informationsdurstige Hörer schade ist, gerade weil einige Stücke sogar mehrfach auf teilweise recht vergriffenen Samplern zu verschiedenen Zeiten verlegt wurden. Die Kriterien der jetzt vorgenommenen Chronologie (und Auswahl) sind daher etwas undurchsichtig. Das in den Linernotes gegebene Versprechen, nähere Infos zu den Stücken über die BLOOD AXIS-Webseite zu geben, bleibt die Band bis jetzt leider auch schuldig.

Zum musikalischen Inhalt:
Geboten wird auf „Ultimacy“ natürlich nicht wirklich Neues, aber dennoch ein guter Querschnitt durch das Schaffen von BLOOD AXIS. Zwar dürften die meisten Stücke bekannt sein, der Vorteil dabei jedoch ist, dass man als Liebhaber den Großteil dieser mitunter weit verstreuten Lieder auf einem regulären Album gemeinsam versammelt hat. Generell  – und das liegt natürlich am stets subjektiven Rezensenten – erschließt sich aber auch mit „Ultimacy“ nicht unbedingt der Kult, der sich seit jeher um diese Gruppe rankt. Die folklastigen oder traditionellen Stücke waren und sind bestenfalls durchschnittliche Midtempo-Nummern mit etwas Irish Folk-Feeling, sei es mit der in Schieflage geratenen Fiddle („The Ride) oder dem akzentlastigen Deutsch im unvermeidlichen „Wir rufen Deine Wölfe“. Auch „Follow Me Up To Carlow“ oder „The March Of Brian Boru“ machen da keine Ausnahme und locken Folkenthusiasten jenseits des Neofolks kaum hinter dem Ofen hervor. Ausnahme bildet das ätherische „Mandragora“ vom ANNABEL LEE-Soloprojekt ALRAUNE – das vielleicht schönste Stück der ganzen CD. Im Verlauf des Albums wird es dann gemäß der angestrebten Zeitsprünge freilich immer martialischer, musikalisch aber auch wieder interessanter („Eternal Soul“, „Bearer of 10.000 Eyes“ oder das bedrohliche „Electricity“, sofern man die langmonologischen Passagen mag), wobei ich zugeben muss, dass mich die früheren und 'dunkleren' BLOOD AXIS meist auch etwas ratlos zurücklassen angesichts des Kotaus der Fans vor geballter Ladung Nietzsche und Artverwandtem oder dem ganzen Impetus MICHAEL MOYNIHANs überhaupt. Verglichen mit dem tatsächlichen Gehalt seines musikalischen Outputs stand (und steht) nach meinem Dafürhalten letzteres zu sehr im Vordergrund der Rezeption durch Fans wie auch Kritiker.

Nietzsche-Zitate, platziert in einem in dieser Hinsicht 'ordentlichen' Artwork, liefert uns dann auch „Ultimacy“, als gebe es nach zwanzig Jahren nicht auch Originelleres; und so wird man den Eindruck nicht los, das ganze könnte vielleicht auch ein Kompromiss sein. Ein Kompromiss an den Umstand, dass eine Lücke klafft zwischen der Musik sowie ihrer stilistischen Wandlung und dem eigenen Anspruch – „Ultimacy“ als Titel lässt sich so jedenfalls auch ironisch verstehen, vom Urheber wird das allerdings kaum so gemeint sein.
Die Fans aber wird’s freuen und das alles wenig stören, eine Empfehlung ist diese Scheibe für sie sowieso. Für Leute wie mich wird der Hype um die Band leider immer ein Rätsel bleiben, ihr letztes Fulltimealbum oder die jüngsten Livekonzerte haben daran genauso wenig ändern können wie diese Liederzusammenstellung.


 
L. Herold für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» BLOOD AXIS bei Facebook
» offizielle Homepage

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Zusammenfassung
Ein guter Überblick über das Schaffen von BLOOD AXIS, Fans wird es freuen, die Musik wird dadurch aber nicht spektakulärer ...

Inhalt
CD im Digigatefold

Trackliste:

1 - The Ride
2 - Wir Rufen Deine Wölfe
3 - Mandragora (Alraune)
4- The March Of Brian Boru
5 - Follow Me Up To Carlow
6 - Der Gefallene Engel
7 - Herjafather
8 - The Hangman And The Papist
9 - Bearer Of 10.000 Eyes - Lord Of Ages
10 - Electricity
11 - Life
12 - Eternal Soul (Germania Mix)
13 - The Storm Before The Calm
14 - Walked In Line
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