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Michael We.

CAFÉ DE L'ENFER: Marchant À Quatre ...

... Pattes Au-Devant De La Rédemption


CAFÉ DE L'ENFER: Marchant À Quatre ...
Genre: Military Pop
Verlag: Steinklang
Erscheinungsdatum:
Sommer 2011
Medium: CD
Preis: ~13,00 €
Kaufen bei: Steinklang


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Wenige Monate nach dem ersten Lebenszeichen dieses interessanten Projektes, einer Demo-CD mit vier Tracks (NONPOP-Besprechung mit weiteren Infos), folgt nun das Debütalbum. 'Military Pop' ist als Genre immer noch erste Wahl, auch wenn die beinahe 60 Minuten Spielzeit insgesamt etwas breiter aufgestellt wirken als die EP, von der übrigens drei Stücke (02, 07 und 08) auf "Marchant ..." wieder auftauchen, so dass es eigentlich nur um fünf neue Songs geht. Den vom Label genannten Bands DERNIÉRE VOLONTÉ, ORDO ROSARIUS EQUILIBRIO und LES JOYAUX DE LA PRINCESSE würde ich noch GAË BOLG hinzufügen, damit wäre das überwiegend frankophile Feld ganz gut abgesteckt. Der Wunsch nach ein paar Infos über CAFÉ DE L'ENFER blieb unerhört, und so ist nach wie vor nichts über die Macher bekannt. Lediglich den angeblichen Umzug nach Österreich gibt STEINKLANG bekannt, aber das scheint doch eher ein Promo-Gag zu sein.

Eines der neuen Stücke steht mit "Je Ne Veux Plus Être Pieux" (01) gleich am Anfang, es offenbart schnell die Stärken von CAFÉ DE L'ENFER: Vielfältig sind die einzelnen Bausteine, und einfallsreich werden sie eingesetzt. Trommeln und Snare Drum leiten den Track ein, alle Instrumente wohl synthetisch, aber insgesamt nie übertrieben bombastisch oder gar billig wirkend. Französischer Sprechgesang – von der EP schon bekannt – zu einer Pianomelodie, des Weiteren Harfe, Streicher und Xylophon. Zur Männerstimme gesellt sich zwischendurch noch eine Frau, so dass die Gesamtanmutung zwar martialisch bleibt, aber nicht ins Derbe abrutscht.
"L'Évanescence De Toutes Les Possibilités" (03) bleibt zarter, wird getragen vor allem durch Piano und Snare, auch Synthiestreicher sind vorhanden, und natürlich der flüsternd rezitierende Franzose. Schwelgerisch, irgendwie märchenhaft wirkt dieses Stück, teilweise fast a capella vorgetragen vor den Drums. Das 'marchant' schon im Titel, ist "Marchant À Quatre Pattes Au-devant De La Rédemption" (04) düsterer, stampfender, ein grollender Rhythmus sorgt für die martialische Anmutung von Gewalt und Krieg. Eine Art Marschmusik mit Fanfaren ertönt, offenbar wurden Samples eingebaut, zumindest klingen die Sprachparts so. Hier erinnert die rufende Präsentation deutlich an GAË BOLG. "L'Automne" (05) ist neoklassisch, mit Holzbläser-Plug-In, Opernsängerin und sogar einem Chor im Hintergrund, tragisch-pathetisch und der entsprechenden Portion Pomp, aber auch hier im Rahmen, nicht kitschig und alles zugleich, sondern immer noch dezent. "Messaline" (06), das letzte der neuen Stücke, fällt etwas aus dem Rahmen: zu einem  dramatisch-romantischen Hintergrund mit Piano (zwischendurch auch Richtung Dark Ambient) erzählt eine kratzige, englische Stimme, was irgendwie mehr zu einem Gothic-Projekt passen würde, aber nicht unschön klingt.

Wie auch schon die 4-Track-CD macht dieses Album Spaß, weil es zwar die Erwartungen an das Genre bedient, gleichzeitig aber alle Fettnäpfchen vermeidet. Effekte werden dezent und wohlüberlegt eingesetzt, keines der Stücke erschlägt durch eine übermächtige Stimmung. Historisch, französisch und übrigens in sehr gutem Sound.

 
Michael We. für nonpop.de



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Zusammenfassung
Wie auch schon die EP macht dieses Album Spaß, weil es zwar die Erwartungen bedient, gleichzeitig aber alle Fettnäpfchen vermeidet. Effekte werden wohlüberlegt eingesetzt, keines der Stücke erschlägt durch eine übermächtige Stimmung. Historisch, französisch und übrigens in sehr gutem Sound.

Inhalt
01 Je Ne Veux Plus Être Pieux
02 La Fôret Obscure
03 L'Évanescence De Toutes Les Possibilités
04 Marchant À Quatre Pattes Au-devant De La Rédemption
05 L'Automne
06 Messaline
07 Les Tristes Circuits
08 À Six Mille Milles

56:13 min.
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