Mit „Die Große Göttin“ legt FALKENSTEIN, das Einmannprojekt des Allgäuers TOBIAS FRANKE, bereits seine vierte CD seit 2008 vor. Und, um das gleich vorwegzunehmen, es ist auch das mit Abstand beste Werk FALKENSTEINs, das alle Kinderkrankheiten der vorherigen CDs weit hinter sich lässt und die Band nun als feste Größe im deutschen Neofolk etablieren wird. Im Kontext von germanischem Heidentum und Alpenmythen bewegt sich das Projekt, das sich nach der höchstgelegenen Burgruine Deutschlands benannt hat, auf der Ludwig der II. sich eine weitere Zuflucht erbauen wollte, die jedoch niemals realisiert wurde. Wer die Ruine jemals im Vollmondschein über dem Allgäu gesehen hat, der wird sofort wissen, warum TOBIAS FRANKE diesen Namen gewählt hat. Die Kombination von Heidentum und alpinen Mythen/Themen ist zur festen Größe im Neofolk geworden, was man wahlweise als Klischee oder schlichtweg als Ergebnis einer erfolgreichen Suche nach den eigenen Wurzeln betrachten kann. Nirgends ist der archaische Mythos lebendiger als in den Bergen, wo er in Form von Bräuchen und Traditionen überlebt hat. Sei es der Brocken, der Untersberg oder eben der Falkenstein – der Berg als Kultzentrum und Sagenhort ist allgegenwärtig.
Thomas L. für nonpop.de
Verweise zum Artikel: » FALKENSTEIN-Homepage Themenbezogene Newsmeldungen: » 1654 - The Cave Party (Burg Leofels) » Neue Veranstaltung: "Night of Solitude" » Das Buch über Neofolk.
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Zusammenfassung
Ein hervorragendes Neofolk-Album, das sowohl Freunde des Genres begeistern wird als auch ebenso eine Brücke zur heidnischen Szene schlagen könnte.
Inhalt
1. Steh' still
2. Die große Göttin 3. Maiklage 4. Der Waldmeister 5. Sonnenwende 6. Willkommen und Abschied 7. Des Sängers Fluch 8. Rauhnacht 9. Wilde Jagd 10. Der Knab vom Berge 11. Ich sang der Welt und aller Götter Ende 12. Auf Ewig 13. Der Mohn (Bonus) 14. Nebel (Bonus) 15. Weltenbaum (Bonus) 68 Minuten |