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rak

HI-LO & IN BETWEEN: The Lonely Bird

Zwischen Lagerfeuer und Tipi


HI-LO & IN BETWEEN: The Lonely Bird
Genre: Country-Folk-Rock
Verlag: Beste...
Vertrieb: Broken Silence
Erscheinungsdatum:
23.06.2010
Medium: CD, MP3
Preis: ~14,00 €
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Was veranlasst wohl junge Finnen dazu, ein lupenreines Americana-Album einzuspielen? Eine Kindheit unter NEIL YOUNG-Beschallung durch hippieske Eltern? Ein längerer USA-Aufenthalt nach dem Abitur samt Kurztrip über die mexikanische Grenze? Fragen über Fragen. Die für mich wohl ebenso unbeantwortet bleiben wie jene, weshalb die Theorie der primordialen Nukleosynthese einleuchtender sein soll als die der Möglichkeiten baryonischer Dunkler Materie. Fakt ist jedenfalls, dass JUHA MÄKI-PATOLA, JUSSI SUONIKKO, SAMI SIPPOLA, VILLEe RAUHALA und JUPPU PAAVOLA keine halben Sachen machen. Nicht nur, dass sie sich nach einem Album des 1997 verstorbenen Musikers TOWNES VAN ZANDT benannt haben, sie imitieren das typisch amerikanische Songwriting auch derart gekonnt, dass selbst Hutträger aus Texas anerkennend nicken dürften.

Mit dem Instrumental-Opener „Sailor's Lament“ geht es mitten hinein ins weite, staubige Land des balladesken Country-Folk-Rocks. Angemessen instrumentiert (u.a. Lapsteel-Gitarre, Violine, Kontrabass, Wurlitzer) und immer diese klassisch abgehangene Stimmung verbreitend, die man gerne mit US-amerikanischen Getränketablisments verbindet, erzählen HI-LO & IN BETWEEN kleine Geschichten aus ihrer scheinbaren Wunschheimat. Natürlich vorgetragen mit leicht sehnsuchtsvollem Timbre in der Stimme. Selbst wenn es wie etwa bei „Looking Good (Feeling Bad)“ schon fast beschwingt in Richtung Country-Polka geht. Das klingt zwar nicht ganz so brüchig-authentisch wie bei den Originalen, aber der erarbeitete amerikanische Akzent macht da einiges wieder wett. Hübsch auch die kleinen Arrangementideen wie etwa der überraschende E-Gitarrensound bei „Go Away“, welche die Lieder immer wieder mal ein bisschen zurück nach Europa holen. Aber sonst spielt sich natürlich alles in der handgemachten Musikwelt jenseits des Atlantiks ab. Mit netten, kleinen Songs und vielen Anklängen an die 1960er und 1970er Jahre, als das Leben noch nicht ganz so kompliziert war.

Wer grundsätzlich ein Faible für diese Art von Musik hat und ein romantisches Bild der USA mit sich herumträgt, der wird das zweite Album der Finnen sofort ins Herz schließen. Für Leute wie mich allerdings, auf die das nicht so ganz zutrifft, bleibt letztlich nur ein "Ja, ganz nett" übrig. Und natürlich die eingangs gestellte Frage.


 
rak für nonpop.de



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Zusammenfassung
Ein finnisches Americana-Album, wie es amerikanischer kaum sein könnte.

Inhalt
1. Sailor's Lament
2. The Girl Who Followed The Sun
3. Looking Good (Feeling Bad)
4. Go Away
5. Dream On
6. The Sparrows Are Flying Again
7. In The Shadows Of The Canyon's Walls
8. When The Moon Peaks...I'm Feeling Good
9. The Lonely Bird
10. Down The Home Street
11. The Campfire And The Old Teepee
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