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GRUENEWALD: Gruenewald

Hinten in der Ferne...


GRUENEWALD: Gruenewald
Genre: Postrock
Verlag: Eichenwald...
Medium: CD
Preis: ~10,00 €
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Bonn ist nicht gerade als subkulturelles Mekka bekannt: Die „Bundesstadt“ atmet immer noch behäbigen Beamtenmief und in den wenigen, überteuerten Clubs regieren vornehmlich anständiger Bluesrock, Cover-Bands und Kabarett das Geschehen. Doch es tut sich was: Nachdem sich seit den Neunzigern eine kleine, aber recht feine Death Metal-Szene mit Vertretern wie JACK SLATER, AARDVARKS oder CENTAURUS-A bilden konnte, etabliert sich seit einigen Jahren auch eine kleine Macht am schwarzen Rand: Um die, ursprünglich als Black Metal-Parodie gegründete, nunmehr aber zu einer ernsthaften Gruppe gereiften KLABAUTAMANN manifestierte sich mit ZEITGEISTER MUSIC ein Kollektiv zumeist naturmystisch-postschwarzmetallischer Projekte, welche personell eng verknüpft musikalisch weit auseinanderliegende Genres wie Ambient, Postrock oder Grindcore eruieren.

Eines dieser Projekt nennt sich GRUENEWALD und ist das Kind von CHRISTIAN KOLF, welcher nicht nur bei den Zeitgeister-Gruppen VALBORG, ISLAND, WOBURN HOUSE oder, wenn auch nur kurzzeitig, KLABAUTAMANN wirkte, sondern dem einen oder anderen Leser auch als Kollaborateur der Bonner Neofolker NEBELUNG bekannt sein könnte. Das selbstbetitelte Debüt bringt es mit drei Liedern auf 45 Minuten Spielzeit und laviert zwischen getragenen Folk-Passagen, mal epischen, mal fragilen Rockklängen und warmen Ambientsounds. Auch wenn einige Einflüsse, etwa die mächtigen ULVER- oder der ANATHEMA-Ableger ANTIMATTER, leicht zu fassen sind, handelt es sich bei GRUENEWALD weder um eine Kopie, noch um "eine dieser typisch distinguierten Post-Black Metal-Kapellen". Zu tief stöberte Christian Kolf im musikhistorischen Fundus des alten Kontinents: Auf „Gruenewald“ geben sich vierzig Jahre Musikgeschichte, das britische Acid Folk-Revival mit Neofolk, Progressive und Postrock die Hände. Auch lyrisch wird eine Rundreise beschrieben: „Hinten in der Ferne, da glänzen schon (…) die Berge“, brüder-grimmelt es auf "Wahnenhardt" vom Fuße des Siebengebirges. Der Protagonist verlässt sein märchenhaftes Versteck „im gruenen Wald“, um Ahasveros gleich im „Hustert“ „heulend und geisterhaft“ durch die Welt zu ziehen und die Liebe zu finden. „Im Schatten des Zitterbergs“ endet die musikalische Reise, „jeder Schritt wird einsamer und jeder Blick bedeutungsvoller“, die Liebe entlässt den Protagonisten geläutert in die Welt. „Am Horizont glänzt“, erneut und zinnobern, „der Fels“.

Allein gelassen muss sich zumindest der Hörer nicht fühlen: Ein zweites GRUENEWALD-Album steht bereits in den Startlöchern.


 
für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» GRUENEWALD
» Eichenwald Industries


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Zusammenfassung
Bemerkenswertes, erstes Lebenszeichen des Bonner Postrock-/Folk-Projekts GRUENEWALD.

Inhalt
I. Wahnenhardt
II. Hustert
III. Zitterberg
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