WHITE LIES: To Lose My Life

Fiction Records mal wieder...

Genre: Pop
Verlag: Fiction Rec.
Vertrieb: Universal
Medium: Vinyl LP
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Kategorie: Rezension
Erstellt: 14.03.2009
Wörter: 342
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Keine Frage, die werden groß. Ganz groß. Und solange sie noch klein sind, muß man sie hören, sehen, lieben. Denn leider nehmen englische Hoffnungsträger allzuoft den falschen Weg – THE EDITORS seien hier als warnendes Beispiel genannt. Die waren als neue JOY DIVISION gestartet und sind nach zwei Alben als früh vergreiste REM-Adaption gelandet. Ganz schlecht!
Aber WHITE LIES? Die aktuelle Europatour der Jungs ist fast aller Orten ausverkauft – so groß sind die Erwartungen an eine Band, deren Debüt noch keine zwei Monate alt ist. Und dieses Debüt ist, ich darf es sagen, das Album der letzten Jahre, ein traurig-klares, nostalgisch-frisches, direkt-packendes und hoch melodisches Album. Wenn schon Nostalgie, dann in dieser Art und Weise. Die alternativen 80er, Brip-Pop, The Cure und alles Feine, Gute, Schöne und Ergreifende dieser und unserer Zeit ist auf "To Lose My Life" enthalten.
Die Jungs verstehen ihr Geschäft, die Lieder bohren sich ins Ohr und die Melodien packen einen und fragen anklagend: Wieso verschwendest Du Deine Zeit mit soviel aus dem Netz gesaugten Mist, wenn diese LP alle Leidenschaften erwachen läßt?
Vollkommen herrlich, wie die Gitarren gespielt werden, entzückend, wie gesungen wird. Hier beherrscht jeder sein Handwerk. Spätestens beim Refrain haben die Lieder einen. Natürlich braucht das eine oder andere Stück etwas länger, aber genau dies ist der Garant dafür, daß man dieses Album auch noch in einem Jahr hören wird. Fürs Hier und Jetzt folgende Empfehlungen: "Farewell To The Fearground", "To Lose My Life" und "E.S.T.". Und schaut Euch auf Myspace das Video an.
Meinen Glückwunsch zur besten Platte, die hier seit Jahrzehnten besprochen wurde.