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Michael We.

LLOVESPELL: Every Song Is A Llovesong

Neues aus dem Hause SONDERÜBERTRAGUNG, Teil 3


LLOVESPELL: Every Song Is A Llovesong
Genre: Ambient
Verlag: Sonderübertr...
Erscheinungsdatum:
Januar 2008
Erstellt: 24.03.2008
Preis: ~15,00 €
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Zu SONDERUEBERTRAGUNG und seinen Musikern ist in den vergangenen Monaten einiges auf NONPOP erzählt worden. Diese Rezension beschließt nun vorerst unsere lose Mini-Serie rund um das Leipziger Label. Dass LLOVESPELL mit ihrer aktuellen Veröffentlichung den Schlusspunkt setzen, war nicht geplant, macht aber Sinn. Denn STEPHAN S. und MANDIE K. – wie Labelchef HANS JOHM in Leipzig zuhause – führen noch einmal exemplarisch vor, was auch ihre Kollegen auszeichnet: Sie liefern elektronische Musik von einer erstaunlichen Wärme und Tiefe ab, sind Meister im Finden einschmeichelnder Töne, im Erzeugen von Stimmungen. "Every Song..." ist eine sich während der 63 Minuten Spielzeit ständig selbst erneuernde Definition von moderner Ambientmusik.
Wie alle Veröffentlichungen des Labels ist auch diese außergewöhnlich gut produziert, was ihr einen satten und volltönenden Klang gibt. Musikalisch bewegen sich LLOVESPELL – um die riesige Ambient-Gürtelschnalle geringfügig enger zu machen – zwischen Downtempo, Chill-Out, Minimal Elektro und Avantgarde-Pop. Die Verwandtschaft mit ANTLERS MULM, dem Projekt von HANS JOHM, liegt dabei auf der Hand. Schließlich haben beide einen gemeinsamen Ursprung; bis zur Gründung von LLOVESPELL im Frühjahr 2002 durch STEPHAN S. arbeiteten er und HANS als RADIO EICHENLAUB zusammen.

Die Llovesongs gleiten zu Beginn auf warmen, melodischen Synthesizerdrones dahin. Gleich den anderen Geräuschspezialisten auf SONDERÜBERTRAGUNG schütteln LLOVESPELL massig Sounds aus dem Ärmel, die in Kopf und Herz gehen. Alles glänzt und schimmert dunkel, wenige Töne wechseln sich zu der leise vibrierenden Percussion ab. Herzschlag und Atem eines Schlafenden (oder Liebenden?) und ein Summen – weiblich wie das einer Mutter am Ohr ihres Babys – schaffen eine organische und warme Atmosphäre. Vor allem Track 2 webt einen Teppich von solcher Dichte, dass man nicht anders kann, als die Augen zu schließen, alle Tätigkeiten einzustellen und zu lauschen. Mit dem Einsatz von Vocals ab Nummer 3, meist der elektronisierten Sprechstimme von MANDIE K., wechseln die Stücke öfter ihre Anmutung, von ein wenig Pop (4) über einen avantgardistischen Countdown aus vorgetragenen Wörtern (5) zu einer spacigen, mit verwischten Sprachfetzen garnierten Chill-Out-Nummer, auf die auch ein JEAN-MICHEL JARRE neidisch sein darf. Die letzten drei Tracks sind etwas düsterer und geisterhafter, darunter ein waschechtes Dark Ambient-Stück (7) mit rumpelnden Tönen, das wie ein Flug durch die Nacht klingt: kühl, einsam, Stimmen von weit weg. 
Ich hasse das künstliche Yuppie-Wort 'Lounge-Musik', deshalb versuchen wir es mal mit einer NONPOP-Umschreibung: Warum ist eigentlich noch niemand auf die Idee gekommen, eine Bar aufzumachen, in der ab 22 Uhr ausschließlich Musik von LLOVESPELL läuft? Ich wette, dieses Etablissement wäre ein Erfolg. Die einsamen Träumer und Melancholiker der Stadt würden hinein finden und ein Getränk nach dem anderen bestellen, nur um sitzen bleiben zu dürfen in den dunklen, weichen, minimalistischen Elektronik-Sofas, die LLOVESPELL hier aufstellen.

 
Michael We. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» LLOVESPELL @ myspace
» LLOVESPELL @ sue
» HANS JOHM im Interview
» ANTLERS MULM @ myspace
» Neues aus dem Hause... (1)
» Neues aus dem Hause... (2)
» ANTLERS MULM - WF3

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Zusammenfassung
Ein weiteres Vorzeigeprojekt des Leipziger Labels. Moderne, gut produzierte, warme Ambientmusik mit weiblicher Stimme. Geht in Herz und Kopf.

Inhalt
1 Oslo (8:39)
2 A Rainy Thought Of Love (7:04)
3 Behind The Words (6:42)
4 The Touch I Fear (6:37)
5 Access (4:34)
6 Distance In A Cell (6:58)
7 This Rain Of Gold (7:27)
8 Undine (6:20)
9 Soft Pressure As A Reward (8:38)
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