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Tony F.

COPH NIA: The dark Illuminati


COPH NIA: The dark Illuminati
Genre: Neo - Klassik
Verlag: Cold Meat
Vertrieb: Cold Meat
Erscheinungsdatum:
April 2007
Medium: CD
Preis: ~13,00 €
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COPH NIA präsentieren nun endlich nach "Shape Shifter" das neue Werk "The dark Illuminati", das sich unübersehbar mit dem Themenkomplex Luzifer/Satan auseinandersetzt. Hatten mich die ersten beiden Veröffentlichungen "That which remains" und die "Holy War E.P." noch recht beeindruckt zurückgelassen, so hatte ich zugegebenermaßen mit "Shape Shifter" doch eher meine liebe Mühe. 

Das neue Album ist nun in zwei Teile aufgeteilt, wobei der erste Teil allein aus dem bedrohlichen, mich an ältere Werke gemahnenden, über fünfzehnminütigen, instrumentalen "The End" besteht. Düstere Atmosphären, im Grollen entschwindende Glockenklänge, orchestrale Versatzstücke und opernhafte Vokalparts treiben repetitiv einem wuchtigen und dramatisch mächtigen, im übersteuerten Klang abrupt endenden Finale entgegen. Nicht schlecht aber auch nichts Außergewöhnliches für eine COLD MEAT-Band, wobei man gleich an dieser Stelle feststellen kann, dass sich auch COPH NIA auf dem mittlerweile etwas ausgetretenen COLD MEAT-Pfad - also klanglich stereotyp - bewegen.  

Teil zwei knüpft dann mit den restlichen sieben Stücken eigentlich mehr oder weniger direkt an "Shape Shifter" an. Die Stücke sind gesangslastiger und ruhiger als der Opener. Hier kommen dann auch LINUS ANDERSSON und KARIN MY ANDERSSON ins Spiel, die ALDENON, der mit düsterer Stimme eher sprechgesangartig agiert, perkussiv - druckvoll und versiert - und stimmlich - eher lieblich und melodiös - unterstützen. 

Hatte ALDENON schon auf dem letzten Album zwei Coverversionen eingebunden, so scheint sich der Einfluss von Fremdmaterial auf COPH NIA zu erhöhen. Insgesamt sind diesmal drei Coverversionen enthalten, wobei mich - als grundsätzlichen Coverversionenskeptiker - wirklich stört, dass man mit ARTHUR BROWNs "Fire" und mit "Sympathy for the Devil" von den ROLLING STONES zwei Stücke verwendet hat, die auch - oder alleine -  im Independentsektor schon desöfteren bearbeitet wurden. Mir fallen da spontan DIE KRUPPS, LAIBACH und TIAMAT ein. Zudem gelingt es ALDENON aus meiner Sicht nicht ernsthaft, neue, interesante Facetten herauszuarbeiten bzw. "Fire" hätten LAIBACH so oder so ähnlich vor Jahren auch schon besser hinbekommen. Überraschend war für mich lediglich, dass sich COPH NIA dem FRONT-242-Stück "Religion" genähert haben. Tatsächlich hat es die Band geschafft, aus dem EBM-Kracher die melodiösen Anteile herauszudestillieren und daraus ein atmosphärisches Stück mit wunderbar eingesetzten weiblichen Gesangslinien in den Strophen zu machen. Aus meiner Sicht kommt COPH NIA bei der Umsetzung dieses Stücks allerdings auch entgegen, dass man nicht mit Popmelodien wie bei "Fire" und "Sympathy for the Devil" arbeiten musste, so dass die Einbettung in den Gesamtsound besser funktioniert. 

Die vier weiteren Eigenkompositionen sind ganz nett, aber nicht unbedingt zwingend zum Aufhorchen geraten, wobei das perkussive, mich musikalisch in Teilen etwas stärker an "Holy war" erinnernde "Credo V" sicher einen Höhepunkt des Albums markiert. Das beste Stück ist allerdings erst am Ende des Albums mit dem treibenden "Hymn to Lucifer" zu finden, das bereits von der "All my dead Friends"-Compilation bekannt sein dürfte und das am Ende auch klanglich wieder zu "The End" am Beginn des Albums zurückkehrt. 

Insgesamt überzeugt mich das Album trotz einiger netter Stücke nicht wirklich. Stücke, die einen wirklich packen, sind Mangelware und der oft zu sterile Einheits-COLD MEAT-Sound, der sich langsam auf alle Projekte des Labels ausdehnt, verhindert zudem jede Überraschung.


 
Tony F. für nonpop.de


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Zusammenfassung
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Inhalt
The End
The new Oath
Fire
Credo V
Sympathy for the Devil
Drinking to the Angel of the East
Religion
Hymn to Lucifer
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