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  Das dritte Album des jungen Ausnahmekünstlers habe ich sehnsüchtig erwartet. Nun ist es da und ich bin mir nicht sicher, ob ich jauchzen oder heulen soll. Grundsätzlich muß ich eins vorausschicken - der Wechsel vom Indielabel TOMLAB zum Major UNIVERSAL ist spürbar und trübte mein Hörerlebnis anfänglich gewaltig. Da ich allerdings weiß, welches musikalische Potential sich in dem Jungen verbirgt, habe ich mir „The Magic Position“ wieder und wieder gegeben. Heute bin ich mit dem Album versöhnt, wenn ich auch feststellen muß, daß die Qualität des umwerfenden Vorgängers „Wind in the Wires“ definitiv nicht erreicht wird. Die große Kunst von PATRICK WOLF besteht darin, verschiedenste Stile geschickt zu kombinieren. Akustischer Folk verschmilzt mit strammen elektronischen Dancefloorhymnen, experimentellen Geräuschen und Samples und den ergreifend gesungenen tiefen und ehrlichen Texte. Doch während die alten Arbeiten immer ein gewisses Etwas hatten, welches von einer unleugbaren Sperrigkeit herrührte, ist das aktuelle Album einfach zu glatt, zu kompatibel mit dem Massengeschmack. Natürlich blitzt sein Genie als Songwriter, Sänger und Musiker immer wieder auf, sind die Melodien zarte und wohlklingende Gemälde, aber hier passen die gegensätzlichen Spuren und Klänge einfach zu gut, selbst die schräge Ukulele tönt nur noch gefällig. Natürlich mag es komisch anmuten, daß gerade ich, der ansonsten immer die große Harmonie und die schwelgenden Melodien sucht, genau das bei „The Magic Position“ kritisiere, aber ich erwarte von PATRICK WOLF einfach mehr als Freundlichkeit. Trotzdem: ein in seiner Gesamtheit großartiges Album, welches Neueinsteigern unbedingt ans Herz gelegt werden muß. Verweise zum Artikel: » Patrick Wolf
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Zusammenfassung
Ein wenig zu glatt und geschliffen für PATRICK WOLF doch immer noch ein tolles Album eines richtigen Vollblutmusikers.
Inhalt
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