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AIR: Pocket Symphony

Eine neue Moon Safari?


AIR: Pocket Symphony
Genre: Pop
Verlag: EMI
Vertrieb: EMI
Medium: CD / LP
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Ich stand den Musiktauschbörsen und illegalen Downloadplattformen im Netz immer ablehnend gegenüber und besitze auch heute noch keinen Mp3-Player, der mich überall hin begleitet. Musik aus der Konserve zu hören ist für mich noch immer etwas, das ernsthaft nur daheim unter guten Kopfhörern und mittels einer sehr guten Anlage geschehen kann. Trotzdem - als mir bereits im November 2006 (zu diesem Zeitpunkt gab es noch nicht einmal eine Promo) ein Link zum neuen AIR-Album zugespielt wurde, konnte ich nicht an mich halten. Begierig saugte ich "Pocket Symphony" aus dem Netz, suchte mir per Suchmaschine ein paar spärliche Informationen und ließ die gerade mal 45 mb auf mich wirken. Kenner werden angesichts der Dateigröße zurecht den Kopf schütteln, denn gerade AIR, deren Musik ein riesiges Klang- und Frequenzspektrum abdeckt, passen zum komprimierten Format mp3 wie die Faust aufs Auge.

Zwischenzeitlich liegt nur das schöne Vinyl auf meinem Plattenspieler, und ich bin mit der Welt und mir selbst versöhnt. Erstaunlich ist, daß es "Pocket Symphony" als LP- und 2LP-Version gibt, selbstredend mit gleicher Spielzeit.

Musikalisch sind AIR voll und ganz die Alten, für mich führt an den filigranen und analogen Klängen kein Weg vorbei. Daß NEIL HANNON von THE DIVINE COMEDY zweimal als Gastsänger auftritt, erscheint mir als göttliche Vorsehung. Mein definitiver Lieblings-Pop-Dandy und die beiden begnadeten Soundtüftler aus Frankreich - das kann nur gut gehen. Und in der Tat "One hell of a party“ und "Somewhere between waking and sleeping“ sind zwei reduziert melancholische und schmeichelnde Sinfonien, die einfach nur herrlich sind. Überall beschworen, aber doch bei weitem nicht so offenkundig sind die japanischen Einflüsse auf "Pocket Symphony", was daran liegen mag, daß bei AIR generell alles in dieselbe Richtung fließt, alle Sounds und Instrumente, auch die exotischsten dem Gesamtwerk vollkommen assimiliert werden. Sicherlich, wenn man die Ohren spitzt, wird einem die unendliche Vielfalt des Klangspektrums bewußt, aber gerade dieses einzigartige Bild, an dem alle Instrumente beteiligt sind, macht die überragende Qualität der Musik AIRs deutlich.

Bleibt zu sagen, daß „Pocket Symphony“ wieder deutlicher zu den Wurzeln der Band zurück geht. Insofern ist der obligatorische Vergleich zum Überflieger „Moon Safari“ durchaus richtig, auch wenn das aktuelle Album deutlich moderner und abwechslungsreicher ist. Und das ist gut so. Eine unbedingte Empfehlung daher für das Vinyl.


 
für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Pocket Symphony im Netz (offiziell)

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Zusammenfassung
Was soll schief gehen, wenn Frankreichs beste Pop-Band AIR zusammen mit NEIL HANNON ins Studio geht? Nichts.

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