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GOLDFRAPP: Felt mountain

Fascist baby, utopia, utopia...


GOLDFRAPP: Felt mountain
Genre: Sonstige
Verlag: Mute
Vertrieb: Mute
Erscheinungsdatum:
September 2000
Medium: CD
Preis: ~11,00 €
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It's a strange day, no colours or shapes
No sound in my head, I forget who i am
When i with you, there no reason
There no sins, I'm not suposed to feel
I forget who i am, I forget
Fascist baby, utopia, utopia
My dog needs new ears, make his eyes see forever
Make him live like me, Again and again
Fascist baby, utopia, utopia
I'm wired to the world, that how i know everything
I'm superbrain, that how they made me
Fascist baby, utopia, utopia.

(GOLDFRAPP "Utopia")


Es ist mal wieder an der Zeit, an dieser Stelle einen kleinen Klassiker vorzustellen, der vielleicht schon den einen oder anderen Plattenschrank ziert, sicherlich aber (noch) vielen Musikverrückten unbekannt ist. Passend zur Jahreszeit und mehr noch passend zur vorwinterlichen Stimmung, soll der geneigte Leser auf die bereits im Jahre 2000 erschienene CD „Felt mountain“ von GOLDFRAPP hingewiesen werden. 
GOLDFRAPP ist eine interessante Wortkombination aus dem chemischen Element Gold und „frapp“, was so viel wie „(fest-) zurren“ heißt. Hinter diesem Namen stehen zwei Künstler, namentlich WILL GREGORY (Arrangeur, Keyboarder, daneben auch Filmkomponist), welcher für die gesamte musikalische Untermalung verpflichtet ist und ALISON GOLDFRAPP, die sich für den Gesang verantwortlich zeigt. Das Projekt wurde 1999 in Großbritannien gegründet und hat neben drei Vollzeitalben eine beachtliche Zahl an Singles und EPs veröffentlicht. Das Debüt „Felt mountain“ kann vom Gesamteindruck her als Film Noir-Soundtrack bezeichnet werden, wenngleich das den Nagel nicht ganz auf den Kopf trifft. Die musikalischen Arrangements zeichnet wesentlich mehr aus als ein bloßer Ausflug in vergangene Zeiten. GOLDFRAPPs Universum ist eine einzigartige Mixtur aus seltsamsten Tönen, eingängigen Melodien, leicht noisigen Elementen und einer riesigen Portion Melancholie, wie man sie in solcher Form nur selten in der Populärmusik findet. Das Ganze angereichert durch einen unaufdringlichen Anteil Kitsch und Dunkelheit & Winterlichkeit ergibt ein verführerisches Gebräu, das süchtig macht.
In musikalische Kategorien lässt sich das Duo kaum einordnen, als Stichworte sind vielleicht Future Jazz oder Slow Tempo mit einem Hauch Trip Hop zu nennen. Anhänger von BETH GIBBONS/PORTISHEAD oder auch BJÖRK dürften als potentielle Fans in Frage kommen, wenngleich GOLDFRAPP experimenteller und atmosphärischer wirken bzw. von der Musik ein größerer Soundtrack- als Popcharakter ausgeht, was auch ganz andere Hörerschichten erreichen dürfte. Davon abgesehen, braucht es keine Vorbilder und wirklichen Vergleiche für das Schaffen beider Künstler. Fakt ist - und in einem früheren Interview betonte Komponist W. GREGORY es auch - dass GOLDFRAPP die Summe aus utopischer (soll man wohl als „experimentell“ verstehen) Musik und dem ausdrucksstarken und vor allem vielseitigen Gesang von A. GOLDFRAPP ist: Eine ausgeprägte Stimme aus der Tiefe, die ohne künstliche Zutaten bis in höchste Äthersphären reichen kann. Tragisch, zerbrechlich, erotisch, teilweise finster und fragil – all das umschreibt das Wesen des Gesangs dieser Frau mit tendenziellem Femme Fatal-Charakter.
Die einzelnen Stücke zeichnet, wie bereits erwähnt, ein hoher kompositorischer Anspruch aus. Sämtliche Effekte und Spielereien dienen nicht, Einfallslosigkeit oder gar Unvermögen zu überspielen, sondern geben den Konstrukten einen entsprechenden und ansprechenden Rahmen, welcher nahezu alle Songs zu kleinen „Hits“ macht. Ganz großes Kino sind Stücke wie „Paper bag“ mit seinem Nacht Cafe-Touch der 30er oder 40er Jahre, „Human“ mit seinen phantastischen Streichern oder das wohl großartigste Stück des Silberlings, „Utopia“, welches als Klassiker bezeichnet werden kann. In dem Song steckt vereint das vollständige und umfassende Potential beider Musiker – eine unglaubliche Komposition, die in langsamen und stillen Gefilden beginnt, sich langsam steigert und letztendlich in einer regelrechten Soundlawine aufgeht, innerhalb welcher sich auch der Gesang zum Höhepunkt steigert. Nach knapp 40 Minuten endet der Zauber leider schon, allerdings ist von dieser relativ kurzen Spielzeit keine Minute überflüssig.

Fazit: Noch mehr Lobeshymnen muss ich zu diesem Album wohl nicht verfassen. Zeitlose Musik ist die beste Musik. GOLDFRAPP gehört mit „Felt mountain“ zweifelsohne in diese Kategorie.

 
für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Goldfrapp(engl.)
» Goldfrapp(dt.)

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» GOLDFRAPP: Seventh Tree


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Zusammenfassung
Zeitlose Musik ist die beste Musik. Goldfrapp gehört mit „Felt mountain“ zweifelsohne in diese Kategorie.

Inhalt
Titel:

01. Lovely Head
02. Paper Bag
03. Human
04. Pilots
05. Deer Stop
06. Felt Mountain
07. Oompa Radar
08. Utopia
9. Horse Tears
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