Wie oft hat man schon die Wortschöpfung "monolithischer Ambient" gehört, gelesen oder gar selbst angewendet? Nach dem Genuß des STEVE ROACH-Albums "Immersion One" steht jedenfalls fest: zu oft. Ein einziges Ambientstück zieht sich über 73 Minuten lang durch die Zeit und Dich ziemlich tief runter (siehe auch den Titel). Die erzeugte Stimmung ist weniger "archaisch", wie man angesichts der Formulierung monolithisch vielleicht vermuten könnte, sondern vielmehr "kosmisch" beziehungsweise "nautisch". Hier werden Urkräfte evoziert, der Hörer fühlt sich an den Rand des Universums oder in einen permischen Ur-Ozean versetzt. Das gelingt ROACH durch eine Reihe warmer, ebenso organischer wie sphärischer Synthesizerklänge, die kaum merklich auf- und abschwellen. Damit steht "Immersion One" unzweifelhaft sowohl in der Tradition von KLAUS SCHULZE und TANGERINE DREAMS als auch seines eigenen Schaffens (der Mann ist immerhin auch schon seit dem Ende der Siebziger aktiv). Der Name seiner eigenen Plattenfirma, TIMEROOM EDTIONS, ist hier Programm, und er feierte und feiert sowohl in New Age- als auch Hollywood-Kreisen mal größere, mal kleinere Erfolge. Verweise zum Artikel: » Steve Roach » Projekt
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln ausschließlich die Meinung des jeweiligen Verfassers bzw. Interviewpartners wieder. Nachdruck (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung durch den Betreiber dieser Seite.
|
Zusammenfassung
-
Inhalt
I. Immersion One
|