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Jill Tracy - Diabolical Streak CD

Its witchcraft! One must be careful ...


Jill Tracy - Diabolical Streak CD
Genre: Kabarett
Verlag: 125 Records
Vertrieb: 125 Records
Erscheinungsdatum:
August 1999
Erstellt: 17.09.2006
Preis: ~14,00 €
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"Its witchcraft! One must be careful of Jill Tracy. She is a siren. The pale and shadowy chanteuse quickly draws you in with her noirish compositions; her songs are eerie and enticing, clever and clawing, and replete with gothic glamour. The San Francisco-based New York émigré’ likes her fare dark and bloody, sprinkled with cabaret charm, old-time chamber ragtime chops and an almost overpowering sense of seductive gloom." (Sam Hurwitt)

Jill Tracy könnte als femme fatale bezeichnet werden oder als Bad Good Girl, als eine Frau, welche in Zeiten der Stummfilme und späteren Film Noir- Zeiten gern thematisiert wurde, ebenso findet man die verhängnisvolle Frau zu allen Zeiten der Weltliteratur, man denke an die griechische Epik und Figuren wie Pandora, Helena, die Bibel und Eva oder jüngere Schreiberlinge, die den weiblichen Vamp als Mittelpunkt wählten –, Heinrich Heine dichtete die Loreley oder Oskar Wild präsentierte die Tänzerin Salome. Die femme fatale ist die verführerische Frau, welche die Männer nahezu magisch in ihren Bann zieht, diese von ihren Zielen und auch moralischem Anstand abbringt; diese oft und unverschämterweise auch noch ins Unglück stürzt.

Jill Tracy nun ist Sängerin, Performancekünstlerin und drehte einige Kurzfilme (demnächst erscheint auf Crutch Films "Ice cream ants" - A film noir nightmare!). Mit „Diabolical Streak“ veröffentlichte sie 1999 ihr zweites Vollzeit-Album, eine Mixtur aus Cabaret, Lounge, Klassik mit avantgardistischen und jazzigen Tendenzen bzw. Einflüssen. Wer sich unter dieser Mixtur nicht allzu viel vorstellen kann, dem sei gesagt, dass Jill Tracy prima in die Nachtlokale und Bars der Dreißiger und Vierziger Jahre gepasst hätte. Musikalisch vergleichbar ist das Ganze am ehesten mit den Dresden Dolls, allerdings wesentlich weniger kitschig, soll heißen „reifer“ und ohne jedwede Punkattitüde. Musikalisch bauen sämtliche Stücke auf Piano, Violine und diverse Percussions auf. Das Spektrum der Platte bewegt sich zwischen balladesken und sinnlichen, düsteren und stimmungsvollen Stücken. Trotz aller Abwechslung ist die Scheibe äußerst ausgewogen und stimmig. Über der überwiegend harmoniebetonten Musik schwebt Jills unverkennbarer, verführerischer Gesang, bei welchem die (männlichen) Sinne regelrecht betäubt werden: akzentuiert, ausdrucksstark, erotisch. Von der Scheibe geht eine wahrhaftig nächtliche und düstere Atmosphäre aus, sie erinnert an die Stimmung des Fin De Siecle oder die Dekadenz der Goldenen Zwanziger - Regression, Lebensüberdruss, Weltschmerz, Faszination von Tod und Vergänglichkeit und Leichtlebigkeit. Obskur, bittersüß und auflösend. Dennoch leicht verdaulich und gut geeignet für Dauerrotationen der CD.

Musik, passend zu einem Glas Wein oder Absinth, Zigaretten im Überfluss und einem Buch von Baudelaire oder Lautreamont oder natürlich Nietzsche!

 

Diskographie

1996 Quintessentially Unreal CD

1999 Diabolical Streak CD

2002 Into the land of Phantoms

2006 The Malcontent Orchestra CD (angekündigt)



 
für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Jill Tracy
» Jill@myspace
» Jill-Fantribe
» Crutch Films


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Zusammenfassung
Obskur, bittersüß und auflösend. Musik, passend zu einem Glas Wein oder Absinth, Zigaretten im Überfluss und einem Buch von Baudelaire oder Lautreamont...

Inhalt
Titelliste:

01 Evil Night Together (4:35)
02 The Fine Art of Poisoning (5:38)
03 Pulling Your Insides Out (6:23)
04 Extraordinary (6:28)
05 The Proof (8:01)
06 Just The Other Side Of Pain (7:24)
07 You Leave Me Cold (3:52)
08 Doomsday Serenade (4:26)
09 Precursor #7 (For A Levitation) (0:32)
10 Diabolical Streak (8:53)

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